Bei Einnahme von Doxamax 4 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Doxamax 4 mg Tabletten verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel.
Die blutdrucksenkende Wirkung kann erhöht sein, wenn Doxamax 4 mg Tabletten zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln, gefäßerweiternden Mitteln oder Nitraten eingenommen wird.
Wie auch bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln können bestimmte entzündungshemmende Schmerzmittel (nicht-steroidale Antirheumatika) oder Hormone (Östrogene) die blutdrucksenkende Wirkung von Doxamax 4 mg Tabletten reduzieren.
Auch andere Arzneimittel (sog. Sympathomimetika) können die blutdrucksenkende Wirkung von Doxamax 4 mg Tabletten reduzieren; Doxamax 4 mg Tabletten kann die Wirkung von Dopamin, Ephedrin, Adrenalin, Metaraminol, Methoxamin und Phenylephrin auf Blutdruck und Gefäße abschwächen.
Die gleichzeitige Gabe von Doxazosin und Phosphodiesterase-5-Inhibitoren (Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil) kann bei empfindlichen Patienten zu einer symptomatischen Hypotonie führen. Diese tritt meist innerhalb 4 Stunden nach der Sildenafil-Einnahme auf. Bei Patienten, die unter einer stabilen Doxazosin-Therapie gleichzeitig Sildenafil einnahmen, wurden bei Veränderung der Körperlage symptomatische Blutdruckabfälle (orthostatische Hypotonie) in seltenen Fällen beobachtet. Diese Beobachtungen beinhalteten Schwindel und Benommenheit, jedoch keine Synkope.
Es liegen keine Untersuchungen über Wechselwirkungen mit Substanzen, die den Abbau in der Leber beeinflussen, vor.
Doxazosin wurde bisher in der Klinik ohne Wechselwirkungen mit Thiazid-Diuretika, Furosemid, Betablockern, NSAR, Antibiotika, oralen Antidiabetika, Gichtmitteln und Antikoagulantien angewandt.
Doxamax 4 mg Tabletten kann die Aktivität von Renin und die Ausscheidung von Vanillylmandelsäure über die Niere beeinflussen. Dies sollte bei der Interpretation von Laborergebnissen bedacht werden. Teilen Sie daher im Falle von Laboruntersuchungen dem Arzt mit, dass Sie Doxamax 4 mg Tabletten einnehmen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Doxamax 4 mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Nebenwirkungen beruhen in erster Linie auf den therapeutischen Eigenschaften des Arzneimittels. Die meisten Nebenwirkungen traten vorübergehend auf oder wurden bei fortdauernder Einnahme toleriert.
Häufig:
Allgemein: Müdigkeit/Übelkeit, Antriebsarmut, Kopfschmerzen, Brustschmerz, Schläfrigkeit.
Kreislauf: Schwindel, Kreislaufregulationsstörungen beim Übergang vom Liegen zum Stehen (orthostatische Dysregulation), Benommenheit, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödeme), Herzklopfen (Palpitationen).
Zentrales Nervensystem: Muskelkrämpfe.
Magen-Darm: Verstopfung (Obstipation), Verdauungsstörungen (Dyspepsie).
Atemwege: Atemnot, Schwellung der Nasenschleimhaut (Nasenkongestion), Schnupfen.
Psyche: verzögerter Samenerguss (Ejakulation), Teilnahmslosigkeit (Apathie), Unwohlsein.
Urogenitalsystem: vermehrter Harndrang, vermehrtes Wasserlassen.
Augen: Sehstörungen (Akkommodationsstörungen).
Gelegentlich:
Allgemein: Wasseransammlung im Gesicht bzw. am ganzen Körper, Ohnmachtsanfall (Synkope), Gesichtsröte, Fieber/Schüttelfrost, Blässe.
Kreislauf: Kreislaufstörungen (orthostatische Hypotonie), Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen, Angina pectoris, Herzjagen, Herzinfarkt (Myokardinfarkt).
Zentrales Nervensystem: Zittern, Muskelsteifigkeit.
Magen-Darm: verminderter oder erhöhter Appetit.
Haut: Haarausfall.
Atemwege: Nasenbluten, Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen), Husten, Entzündung der Rachenschleimhaut (Pharyngitis).
Stoffwechsel: Durst, verminderter Blutkaliumspiegel, Gicht.
Skelettmuskulatur: Muskelschmerzen, Gelenkschwellung/-schmerzen, Muskelschwäche.
Psyche: Alpträume, Gedächtnisverlust, Gemütsschwankungen (emotionale Labilität).
Urogenitalsystem: Unfreiwilliger Abgang von Urin (Inkontinenz), Ausscheidungsstörungen, Störungen des Harnlassens (Dysurie).
Augen: abnormaler Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit.
Ohren: Ohrgeräusche.
Sonstige: Geschmacksstörungen.
Selten:
Allgemein: Erregung, reduzierte Körpertemperatur bei älteren Menschen.
Kreislauf: Durchblutungsstörungen des Gehirns (zerebrovaskuläre Störungen).
Atemwege: Kehlkopfschwellung (Larynxödem).
Haut: allergischer Hautausschlag, Juckreiz, Kleinblutungen in der Haut (Purpura), Schwitzen.
Magen-Darm: Magenschmerzen, Durchfall (Diarrhoe), Erbrechen.
Leber: Gelbsucht, erhöhte Leberenzyme.
Stoffwechsel: Erniedrigter Blutzucker (Hypoglykämie).
Augen: Verschwommensehen, Konjunktivitis.
Zentrales Nervensystem: Depression, Nervosität, Missempfindungen.
Sonstige: Impotenz, Dauererektion.
Blut: erhöhte Harnstoff- und Kreatininspiegel im Blut. Seltene Fälle von Blutarmut (Anämie), verminderte weiße Blutkörperchen (Leukopenie), Blut im Urin (Hämaturie), Verminderung der Blutplättchen und Leberentzündung.
Kreislaufstörungen und in seltenen Fällen Ohnmachtsanfälle können bei Therapiebeginn auftreten, besonders bei zu hoher Dosierung, oder sie können auch auftreten nach kurzzeitiger Therapieunterbrechung bei Wiederbeginn der Therapie.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.