Diclo-Klinge 75mg magensaftresistente Hartkapsel

Abbildung Diclo-Klinge 75mg magensaftresistente Hartkapsel
Wirkstoff(e) Diclofenac
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Temmler Werke GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M01AB05
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Zulassungsinhaber

Temmler Werke GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
DICLOWAL 75 mg Diclofenac Walter Ritter GmbH + Co.KG
Voltaren ophtha sine 1 mg/ml Augentropfen Diclofenac Laboratoires Théa S.A.
Monoflam 50mg Diclofenac Winthrop Arzneimittel GmbH
Dolgit-Diclo 100 Diclofenac Dolorgiet GmbH & Co.KG
Effekton 100mg Zäpfchen Diclofenac TEOFARMA S.R.L.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel und wofür wird es angewendet?
Dieses Arzneimittel ist ein entzündungshemmendes und antirheumatisches Arzneimittel (nichtsteroidales Antiphlogistikum – NSAR).
Anwendungsgebiete
Behandlung von Schmerz und Entzündung bei
- arthritischen Erkrankungen: rheumatoider Arthritis, Knochen- und Gelenksentzündungen (Osteoarthritis), chronisch entzündliche Erkrankungen der Wirbelsäule (Spondylitis ankylosans), akute Gicht;
- akuten muskuloskelettalen Erkrankungen, wie Weichteilrheumatismus (Periarthritis), Sehnenentzündung (Tendinitis), Sehnenscheidenentzündung (Tenosynovitis), Schleimbeutelentzündung (Bursitis);
- schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen nach Verletzungen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Diclofenac-Natrium oder einen der sonstigen Bestandteile von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel sind;
- bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüren (peptischen Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen)
- wenn Sie in der Vergangenheit mit Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen oder Hautreaktionen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen NSAR reagiert haben
- bei ungeklärten Blutbildungsstörungen
- wenn Sie eine Magen-Darm-Blutung oder –Durchbruch (Perforation), bedingt durch eine vorangegangene NSAR-Therapie, in der Vorgeschichte haben;
- wenn Sie unter Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) oder unter anderen aktiven Blutungen leiden;
- bei schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
- wenn Sie an schwerer Herzschwäche leiden;
- wenn Sie sich in den letzten drei Monaten einer Schwangerschaft befinden;
Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Kapsel ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet, da der Wirkstoffgehalt zu hoch ist.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel ist erforderlich
- bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (induzierbaren Porphyrien);
- bei bestimmten Krankheiten, die durch Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe bedingt sind (systemischem Lupus erythematodes und Mischkollagenosen)
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich
- bei vorgeschädigter Niere;
- bei schweren Leberfunktionsstörungen;
- direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen;
- bei Allergien (z.B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen), chronischen Nasenschleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (zum Beispiel anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme/Verabreichung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.
Wichtige Informationen über Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel
Da Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel Zeichen und Symptome einer Infektion, einschließlich Fieber, unterdrücken kann, sollte es bei Patienten mit Infektionsrisiko vorsichtig angewendet werden. Sollten bei Ihnen Zeichen einer Infektion (z. B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) auftreten oder sich verschlechtern, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
Wenn Sie gleichzeitig mit Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel auch Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung oder zur Senkung des Blutzuckers einnehmen, sollten vorsichtshalber der Gerinnungsstatus bzw. die Blutzuckerwerte kontrolliert werden.
Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel kann vorübergehend die Anlagerung der Blutplättchen im Rahmen der Blutgerinnung hemmen. Patienten mit einer Gerinnungsstörung sollten daher sorgfältig überwacht werden.
Bei länger dauernder Gabe von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.
Bei Einnahme von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.
Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel häufig unter Kopfschmerzen leiden!
Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere solche, bei denen mehrere schmerzstillende Wirkstoffe kombiniert sind, kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Wie andere Arzneimittel, die die Prostaglandinsynthese hemmen, kann Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel es Ihnen erschweren, schwanger zu werden. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie planen schwanger zu werden oder wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden.
Kinder und Jugendliche
Zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen s. auch Abschnitt 2. (Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel darf nicht eingenommen/angewendet werden.)/
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel schwanger werden. Im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel sollte Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft darf Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel nicht angewendet werden.
Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Der Wirkstoff Diclofenac und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Da bei der Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, insbesondere in höherer Dosierung, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Unterlassen Sie riskante Aktivitäten! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel einzunehmen?
Nehmen Sie Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel immer genau nach Anweisung des Arztes. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Diclofenac wird in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung dosiert. Der empfohlene Dosisbereich für Erwachsene liegt zwischen 50 und 150 mg Diclofenac-Natrium pro Tag.
Die folgende Dosierung wird empfohlen, außer wenn der Arzt eine andere Dosierung verordnet:

AlterEinzeldosis,
Anzahl an Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Kapsel
Tagesgesamtdosis,
Anzahl an Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Kapsel
Erwachsene1(entsprechend
75 mg Diclofenac-Natrium)
2(entsprechend
150 mg Diclofenac-Natrium)


Art der Anwendung
Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel werden oral eingenommen.
Nehmen Sie die Kapseln unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (einem Glas Wasser) ein bis zwei Stunden vor der Mahlzeit auf nüchternen Magen ein.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bei rheumatischen Erkrankungen kann die Einnahme von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel über einen längeren Zeitraum erforderlich sein. In der Langzeittherapie sollte je nach Ansprechen der Therapie wenn möglich die Tagesgesamtdosis auf 1 Kapsel 75 mg Diclofenac-Natrium verringert werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel eingenommen haben, als Sie sollten:
Nehmen Sie Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel nach den Anweisungen des Arztes bzw. der in der Packungsbeilage angegebenen Dosierungsanleitung ein. Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbstständig die Dosierung, sondern fragen Sie Ihren Arzt.
Als Anzeichen für eine Überdosierung können zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit, bei Kindern auch unwillkürliche Zuckungen und Krämpfe der Muskeln auftreten. Des Weiteren kann es zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Ferner sind das Auftreten von Blutungen im Magen-Darm-Trakt sowie Funktionsstörungen der Leber und der Nieren möglich. Ferner kann es zu Blutdruckabfall, verminderter Atmung (Atemdepression) und zur blauroten Färbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose) kommen.
Ein spezifisches Gegenmittel (Antidot) ist nicht verfügbar.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie die Einnahme von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel mit anderen Arzneimitteln
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Arzneistoffgruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel beeinflusst werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel und Digoxin (Arzneimittel zur Stärkung der Herzkraft), Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen) oder Lithium (Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen) kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut erhöhen. Eine Kontrolle der Serum-Lithium-Spiegel ist nötig. Eine Kontrolle der Serum-Digoxin- und der Serum-Phenytoin-Spiegel wird empfohlen.
Die gleichzeitige Gabe von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel und kaliumsparenden Diuretika (bestimmten Arzneimitteln zur Entwässerung) kann zu einer Erhöhung der Kaliumkonzentration im Blut führen. Eine Kontrolle des Kalium-Spiegels wird daher empfohlen.
Corticosteroide:
Die gleichzeitige Verabreichung kann das Risiko von Geschwüren oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt erhöhen. 
Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure und bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)):
Die gleichzeitige Verabreichung kann das Risiko von Blutungen im Magen-Darm-Trakt erhöhen.
Diuretika, ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer) und Angiotensin-II-Antagonisten: 
Nichtsteroidale Antiphlogistika können die Wirkung von Diuretika (entwässernden Arzneimittel) und anderen Antihypertonika (blutdrucksenkenden Arzneimittel) abschwächen. Bei gleichzeitiger Anwendung kann weiterhin das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktionsstörung erhöht sein.
Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist (z.B. bei dehydrierten Patienten oder bei älteren Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion), kann die gleichzeitige Verabreichung eines ACE-Hemmers oder von Angiotensin-II-Antagonisten (Arzneimittel zur Behandlung von Herzschwäche und zur Blutdrucksenkung) und Substanzen, welche die Cyclooxygenase hemmen, eine weitere Verschlechterung der Nierenfunktion bewirken, einschließlich eines möglichen akuten Nierenversagens, das meist reversibel ist. Aus diesem Grunde sollte eine derartige Kombination, insbesondere bei älteren Patienten, mit Vorsicht verabreicht werden. Die Patienten sollten ausreichend hydriert werden. Außerdem sollte die Kontrolle der Nierenfunktion nach Beginn der Begleittherapie und danach in regelmäßigen Abständen in Betracht gezogen werden.
Die Gabe von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel innerhalb von 24 Stunden vor oder nach der Gabe von Methotrexat kann zu einer erhöhten Konzentration von Methotrexat und einer Verstärkung seiner unerwünschten Wirkungen führen.
Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht) enthalten, können die Ausscheidung des Wirkstoffes von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel verzögern. Dadurch kann es zu einer Anreicherung des Wirkstoffes von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel im Körper mit einer Verstärkung seiner unerwünschten Wirkungen kommen.
Nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (wie Diclofenac) können die nierenschädigende Wirkung von Cyclosporin (Mittel, das zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen, aber auch in der Rheumabehandlung eingesetzt wird) und Tacrolimus verstärken.
Antikoagulantien:
Nichtsteroidale Antiphlogistika können die Wirkung von Gerinnungshemmern, wie zum Beispiel Warfarin, verstärken.
Bei Einnahme von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Während der Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufigmehr als 1 von 10 Behandelten
Häufigweniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlichweniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Seltenweniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr seltenweniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel auftreten, und welche Gegenmaßnahmen sind gegebenenfalls zu ergreifen?
Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen (Magenschleimhautentzündungen, Schleimhautdefekten, Geschwüren) ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Perforationen (Durchbrüche) oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel ist erforderlich?) Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, Bluterbrechen, geschwürige Entzündung der Mundschleimhaut (ulzerative Stomatitis), Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn (siehe Abschnitt 2:: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel ist erforderlich?) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde Magenschleimhautentzündung beobachtet.
Wassereinlagerung (Ödeme), Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.
Die Anwendung von Medikamenten wie Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.
Sollten die folgenden Symptome auftreten, so müssen Sie Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel absetzen und sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie). Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben. Bei der Langzeittherapie sollte das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden.
Sehr selten: hämolytische Anämie (Blutarmut durch beschleunigten Abbau von roten Blutkörperchen).
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag und Hautjucken.
Gelegentlich: Nesselsucht (Urtikaria)
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen sind möglich. Sie können sich äußern als: Schwellungen von Gesicht, Zunge und innerem Kehlkopf mit Einengung der Luftwege, Luftnot bis zum Asthmaanfall, Herzjagen, Blutdruckabfall bis zum lebensbedrohlichen Schock. Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung des Arzneimittels vorkommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen.
Sehr selten: allergisch bedingte Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis) und der Lunge (Pneumonitis).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr selten: Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z.B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) im Zusammenhang mit der Anwendung spezieller entzündungshemmender Arzneimittel, wie Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel .
Wenn während der Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel Zeichen einer Infektion (z.B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden.
Sehr selten wurde unter der Anwendung von Diclofenac die Symptomatik einer nicht auf einer Infektion beruhende Hirnhautentzündung (aseptischen Meningitis) wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinstrübung beobachtet. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen) leiden.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit, Benommenheit und Schwindel.
Sehr selten: Sensibilitätsstörungen, Störungen der Geschmacksempfindung, Gedächtnisstörungen, Desorientierung, Krämpfe und Zittern ;
Wenn während der Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel die oben beschriebenen Symptome neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte die Einnahme sofort beendet und unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden.
Augenerkrankungen
Sehr selten: Sehstörungen (Verschwommen- oder Doppeltsehen)
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Sehr selten: Ohrensausen (Tinnitus) und vorübergehende Hörstörungen
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: psychotische Reaktionen, Depressionen, Angstgefühle, Alpträume
Herzerkrankungen
Sehr selten: Herzklopfen, Herzschwäche, Wassereinlagerung (Ödeme) und Herzinfarkt
Gefäßerkrankungen
Sehr selten: Bluthochdruck
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Insbesondere bei älteren Patienten kann es zu Geschwüren, Perforationen oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt kommen, die in manchen Fällen sogar tödlich sein können.
Sehr häufig: Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, Gastritis sowie geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut verursachen können.
Häufig: Verdauungsstörungen, Blähungen, Bauchkrämpfe, Appetitlosigkeit sowie Magen- oder Darmgeschwüre (unter Umständen mit Blutung und Durchbruch).
Gelegentlich: blutiges Erbrechen, Blut im Stuhl oder blutiger Durchfall.
Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, eine Schwarzfärbung des Stuhls oder Blut im Stuhl auftreten, so müssen Sie Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel absetzen und den Arzt sofort informieren.
Sehr selten: Mundschleimhautentzündung, Zungenentzündung, Schädigung der Speiseröhre (Ösophagusläsionen), Verstopfung sowie Beschwerden im Unterbauch, wie z.B. blutende Dickdarmentzündungen, Verstärkung eines Morbus Crohn und/oder einer Colitis ulcerosa (bestimmte, mit Geschwüren einhergehende Dickdarmentzündungen); Darmverengung (intestinale Striktur).
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Erhöhung der Leberenzymwerte im Blut (Serumtransaminasen).
Gelegentlich: Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie, Leberentzündung [Hepatitis] mit oder ohne Gelbsucht (in Einzelfällen sehr schwer verlaufend [fulminant], auch ohne Voranzeichen). Die Leberwerte sollten daher regelmäßig kontrolliert werden.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Haarausfall.
Sehr selten: Hautausschläge mit Rötung (Erytheme, Ekzeme, Exantheme), Lichtüberempfindlichkeit, kleinfleckige Hautblutungen (Purpura) und schwere Verlaufsformen von Hautreaktionen, einschließlich des Stevens-Johnson-Syndroms und der toxischen epidermalen Nekrolyse (Lyell-Syndrom).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Ausbildung von Ödemen (Wassereinlagerung im Körper, z.B. in den Beinen), insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion
Sehr selten: Nierengewebsschädigungen (interstitielle Nephritis, Papillennekrose), die mit akuter Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz), Eiweiß im Harn (Proteinurie) und/oder Blut im Harn (Hämaturie) einhergehen können.
Sehr selten: nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper [Ödeme] und starke Eiweißausscheidung im Harn).
Verminderung der Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein.
Wenn während der Anwendung von Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel die oben beschriebenen Symptome neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte die Einnahme sofort beendet und unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 30°C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel enthält
Der Wirkstoff ist Diclofenac-Natrium.
Eine magensaftresistente Hartkapsel enthält Diclofenac in Form von 75 mg Diclofenac-Natrium.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselinhalt: Talkum, mikrokristalline Cellulose, Povidon K 25, hochdisperses Siliciumdioxid, Propylenglycol, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1).
Kapseloberteil:
Gelatine, Erythrosin E 127, Titandioxid E 171, Eisenoxid gelb E 172, Natriumdodecylsulfat.
Kapselunterteil:
Erythrosin E 127, Titandioxid E 171, Eisenoxid gelb E 172, Gelatine, Natriumdodecylsulfat.
Wie Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel aussieht und Inhalt der Packung
Diclo-Klinge 75 mg magensaftresistente Hartkapsel sind undurchsichtige rote Hartkapseln.
Packung mit 10, 30 und 50 magensaftresistenten Hartkapseln .
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Temmler Werke GmbH
Weihenstephaner Str. 28
81673 München
Vertriebsunternehmer
Temmler Pharma GmbH & Co. KG
Temmlerstrasse 2
35039 Marburg
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Austria Dedolor akut 75 mg - Kapseln
Estonia DICLORAPID
Greece CounterFlame
Latvia Diclorapid 75mg zarnas skistosas cietas kapsulas
Lithuania Diclorapid 75mg skrandyje neirios kietos kapsul?s
Slovenia DicloJet 75 mg trde gastrorezistentne kapsule
Zulassungsnummer
38259.00.00
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2010

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Wirkstoff(e) Diclofenac
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Temmler Werke GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M01AB05
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden