Wirkstoff(e) ClodronsÀure
Zulassungsland Deutschland
Hersteller 1 A Pharma GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 17.01.2002
ATC Code M05B
Pharmakologische Gruppe Mittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und die Mineralisation

Zulassungsinhaber

1 A Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
BONEFOS FILMTABLETTEN 800mg ClodronsÀure Bayer Vital GmbH
Clodron 800 mg HEXAL Filmtabletten ClodronsÀure Hexal Aktiengesellschaft
Bonefos pro infusione ClodronsÀure Bayer Vital GmbH
Clodron 800-1 A Pharma ClodronsÀure 1 A Pharma GmbH
Ostac 520 mg ClodronsÀure Riemser Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz gehört zur Gruppe der Bisphosphonate. Sie hemmt den ĂŒber- steigerten Knochenabbau und normalisiert so den erhöhten Calciumblutspiegel.

Clodron 400 – 1 A Pharma wird angewendet bei:

  • Osteolyse infolge von Knochenmetastasen solider Tumoren (z. B. Mamma-, Prostata-, SchilddrĂŒsen-Karzinom) oder infolge haematologischer Neoplasien (z. B. Plasmozytom)
  • HypercalcĂ€mie infolge ausgedehnter Knochenmetastasierung oder durch maligne Tumore induzierte Knochenzerstörung ohne Knochenmetastasen.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Clodron 400 - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz, gegen Bisphosphonate oder einen der in Abschnitt 6. „Inhalt der Packung und weitere Informationen“ genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • bei gleichzeitiger Gabe von anderen Bisphosphonaten
  • wĂ€hrend der Schwangerschaft und Stillzeit
  • wenn Sie bestimmte Probleme mit Ihrer Speiseröhre haben, wie eine Einengung oder Schwierigkeiten beim Schlucken.

Clodron 400 - 1 A Pharma sollte nicht bei Kinder verabreicht werden, da keine Erfahrungen ĂŒber die Anwendung an Kindern vorliegen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Clodron 400 – 1 A Pharma einnehmen.

Vor, wĂ€hrend und nach der Behandlung mit Clodron 400 – 1 A Pharma mĂŒssen Sie ausreichend FlĂŒssigkeit zu sich nehmen. Dies ist insbesondere bei der Verabreichung von ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz als intravenöse Infusion und bei der Behandlung von Patienten mit erhöhter Calciumkonzentration (HypercalcĂ€mie) oder mit Nierenfunktionsstörungen zu beachten.

Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist Clodron 400 – 1 A Pharma mit besonderer Vorsicht einzunehmen (siehe Abschnitt 3. „Patienten mit Niereninsuffizienz“).

Die Nierenfunktion ist unter der Therapie mit Clodron 400 – 1 A Pharma durch Kontrolle des Serum-Creatinin-, des Serum-Calcium- und des Phosphat-Spiegels vor und wĂ€hrend der Behandlung zu ĂŒberwachen. Die intravenöse Verabreichung von Dosierungen, die deutlich höher als die empfohlenen Dosierungen liegen, kann zu schweren NierenschĂ€digungen fĂŒhren, insbesondere wenn die Infusionsrate zu hoch ist.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clodron 400 – 1 A Pharma ist erforderlich, bei einem Absinken des Serum-Calcium-Spiegels auf Werte unter den Normbereich

(HypocalcÀmie). Die Dosis sollte dem individuellen Bedarf entsprechend reduziert werden.

WĂ€hrend der Therapie ist der Serum-Calcium-Spiegel in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden zu kontrollieren (siehe auch Abschnitt 2. „Einnahme von Clodron 400 – 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln”).

Bei Krebspatienten, die im Rahmen eines Behandlungsschemas Bisphosphonate sowohl intravenös als auch oral erhielten, wurde ĂŒber ein Absterben von Knochengewebe (Osteonekrose) des Kiefers, in der Regel verbunden mit Zahnextraktion und/oder lokaler Infektion (einschließlich KnochenmarkentzĂŒndung [Osteomyelitis]), berichtet. Ein großer Teil dieser Patienten erhielt darĂŒber hinaus Chemotherapeutika und Kortikosteroide.

Bei Patienten mit anderweitigen gleichzeitig vorliegenden Risikofaktoren (z. B. Krebs, Chemotherapie, Strahlentherapie, Kortikosteroide, schlechte Mundhygiene) ist vor der Behandlung mit Bisphosphonaten eine vorbeugende Zahnbehandlung in Betracht zu ziehen. Unter der Behandlung mit Bisphosphonaten sind invasive zahnmedizinische Eingriffe zu vermeiden.

Bei Patienten, die unter der Bisphosphonattherapie eine Osteonekrose des Kiefers entwickeln, kann sich der Zustand durch einen zahnmedizinischen Eingriff verschlechtern. FĂŒr Patienten, die eine Zahnbehandlung benötigen, liegen keinerlei Daten vor, die Aufschluss darĂŒber geben, ob ein Abbruch der Bisphosphonatbehandlung das Risiko einer Osteonekrose des Kiefers verringert.

Der Behandlungsplan fĂŒr jeden Patienten grĂŒndet sich auf die individuelle Nutzen-Risiko- Bewertung und richtet sich nach dem klinischen Urteil des behandelnden Arztes.

Wenn Sie Probleme beim Schlucken oder mit der Verdauung haben, ist Vorsicht geboten, da Reizung, EntzĂŒndung oder GeschwĂŒrbildung in der Speiseröhre oder der oberen Magen- Darm-Schleimhaut durch diese Medikamentenklasse hervorgerufen werden können.

Halten Sie die Dosierungsanweisung ein. Sollten nach der Einnahme des Medikaments Probleme beim Schlucken oder mit der Verdauung oder Symptome wie Sodbrennen, starke Schmerzen im Brustkorb, starke Schmerzen beim Schlucken von Speisen und/oder

GetrĂ€nken, starke Übelkeit oder Erbrechen auftreten, brechen Sie die Einnahme ab und nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt auf.

Hinweis fĂŒr Diabetiker:
1 Filmtablette enthÀlt weniger als 0,01 BE.

Kinder

Clodron 400 - 1 A Pharma sollte nicht an Kinder verabreicht werden, da keine Erfahrungen ĂŒber die Anwendung bei Kindern vorliegen.

Einnahme von Clodron 400 – 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

ClodronsÀure darf nicht gleichzeitig mit anderen Bisphosphonaten angewendet werden.

Die calciumspiegelsenkende Wirkung von ClodronsÀure, Dinatriumsalz kann durch eine gleichzeitige und auch eine bis zu mehrere Wochen zeitlich versetzte Gabe von Aminoglykosiden verstÀrkt werden. In EinzelfÀllen wurden schwere HypocalcÀmien beobachtet. Auf eine möglicherweise zusÀtzlich vorliegende HypomagnesiÀmie ist zu achten.

Die gleichzeitige Einnahme von ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz mit nicht-steroidalen entzĂŒndungshemmenden Arzneimitteln (NSAIDs), vor allem Diclofenac, kann das Risiko einer Nierenfunktionsstörung erhöhen.

ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz bildet mit zweiwertigen Kationen schwerlösliche Komplexe. Daher sollte ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz intravenös nicht mit Lösungen verabreicht werden, die zweiwertige Kationen enthalten (z. B. Ringer-Lösung). Außerdem sollte Clodron 400 – 1 A Pharma nicht mit Nahrungs- oder Arzneimitteln eingenommen werden, die zweiwertige Kationen enthalten (z. B. Antazida oder EisenprĂ€parate).

Bei gleichzeitiger Einnahme von ClodronsÀure, Dinatriumsalz mit Estramustinphosphat wurde ein Anstieg der Estramustinkonzentration im Serum von bis zu 80 % beobachtet.

Einnahme von Clodron 400 – 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken

Nahrungsmittel bzw. GetrÀnke mit hohem Calciumgehalt, z. B. Milch und Milchprodukte, können die Aufnahme des Wirkstoffs im Magen-Darm-Trakt (Resorption) und damit die Wirkung von Clodron 400 - 1 A Pharma vermindern. Clodron 400 - 1 A Pharma darf daher nicht zusammen mit solchen Speisen und GetrÀnken eingenommen werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und ZeugungsfÀhigkeit

Schwangerschaft

Obwohl der Wirkstoff von ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz bei Tieren plazentagĂ€ngig ist, ist nicht bekannt, ob er auch beim Menschen auf den Fötus ĂŒbergeht. Außerdem ist nicht bekannt, ob ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz Schaden am Fötus verursachen oder die ReproduktionsfĂ€higkeit beim Menschen beeinflussen kann. Zur Anwendung bei schwangeren Frauen sind nur begrenzte Daten verfĂŒgbar. Die Einnahme von Clodron 400 – 1 A Pharma ist wĂ€hrend der Schwangerschaft und bei Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter, die keine effektive VerhĂŒtungsmethode anwenden, nicht zu empfehlen.

Stillzeit
Ob ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz in die Muttermilch ĂŒbergeht, ist nicht bekannt. Ein Risiko fĂŒr den SĂ€ugling kann nicht ausgeschlossen werden. WĂ€hrend einer Behandlung mit Clodron 400 – 1 A Pharma sollte abgestillt werden.

ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz könnte die Knochenbildung am Fötus und bei SĂ€uglingen ungĂŒnstig beeinflussen.

ZeugungsfÀhigkeit
In Tierstudien verursachte ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz keinen Schaden am ungeborenen Kind, aber hohe Dosierungen fĂŒhrten zu einer Abnahme der mĂ€nnlichen Fruchtbarkeit.

Es liegen keine klinischen Daten zu Auswirkungen von ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz auf die Fruchtbarkeit beim Menschen vor. FĂŒr die Anwendung von Clodron 400 – 1 A Pharma wĂ€hrend der Schwangerschaft und der Stillzeit siehe entsprechende Abschnitte.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Auswirkungen auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen sind nicht bekannt.

Clodron 400 – 1 A Pharma enthĂ€lt Lactose

Bitte nehmen Sie Clodron 400 - 1 A Pharma daher erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach wenn Sie sich nicht sicher sind.

Der Wirkstoff von Clodron 400 – 1 A Pharma, ClodronsĂ€ure, Diantriumsalz, wird vor allem ĂŒber die Nieren ausgeschieden. Daher mĂŒssen Sie vor, wĂ€hrend und nach der Behandlung viel FlĂŒssigkeit (z. B. Wasser) zu sich nehmen.

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Clodron 400 -

1 A Pharma nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Clodron 400 - 1 A Pharma sonst nicht richtig wirken kann.

Die Höhe der Tagesdosis und die Dauer der Anwendung bestimmt Ihr Arzt.

Die empfohlene Dosis betrÀgt

FĂŒr eine Dauerbehandlung 4 Filmtabletten tĂ€glich.

Im Einzelfall kann eine höhere Tagesdosis bis maximal 8 Filmtabletten notwendig sein (1.600- 3.200 mg ClodronsÀure, Dinatriumsalz).

Die tĂ€gliche Einmalgabe bzw. die erste Gabe von zwei Einnahmen sollte bevorzugt morgens auf nĂŒchternen Magen mit einem Glas Wasser erfolgen. Danach sollten Sie fĂŒr eine Stunde nichts essen, nichts trinken (außer Wasser) und keine anderen oralen Arzneimittel einnehmen.

Ferner sollte Clodron 400 - 1 A Pharma nicht gleichzeitig mit Antazida und Arzneimitteln

eingenommen werden, die Calcium, Eisen, Magnesium oder andere zweiwertige Kationen enthalten (siehe unter „Bei Einnahme von Clodron 400 – 1 A Pharma mit anderen

Arzneimitteln").

Die Tagesdosis oder die 1. von 2 Einzeldosen kann auf einmal, z. B. morgens nĂŒchtern (eine Stunde vor dem FrĂŒhstĂŒck) oder vor dem Schlafengehen (mindestens zwei Stunden nach dem Abendessen) mit einem Glas Wasser eingenommen werden. Der Patient darf 1 Stunde lang vor und nach Verabreichung des ClodronsĂ€ure-PrĂ€parates nichts essen.

Um die Magen-Darm-VertrÀglichkeit zu verbessern, kann die Tagesdosis auch in zwei Einzelgaben verabreicht werden.

Die Dauer der Anwendung ist abhÀngig vom Krankheitsverlauf. Die Behandlung mit Clodron 400 - 1 A Pharma ist in der Regel eine Langzeittherapie.

Die Behandlungsdauer betrÀgt im Allgemeinen 6 Monate und kann in AbhÀngigkeit von der Entwicklung des Krankheitsbildes verlÀngert werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Clodron 400 – 1 A Pharma zu stark oder zu schwach ist.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Es liegen keine Erfahrungen zur Sicherheit und Wirksamkeit bei der Anwendung von Clodron 400 – 1 A Pharma bei Kindern vor.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Die am hÀufigsten beschriebene Nebenwirkung ist Durchfall (Diarrhö). Sie ist in der Regel leicht ausgeprÀgt und tritt hÀufiger unter höheren Dosierungen auf.

Diese Nebenwirkungen können sowohl im Zusammenhang mit einer oralen als auch einer intravenösen Behandlung auftreten, wobei sich allerdings die HÀufigkeit der Reaktionen unterscheiden kann.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr hÀufig: kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen HÀufig: kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen Gelegentlich: kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen Selten: kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen Sehr selten: kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 betreffen

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

HĂ€ufig:

  • niedrige Calciumspiegel im Blut ohne jegliche Symptome (asymptomatische HypocalcĂ€mie)
  • Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, die in der Regel leicht verlaufen
  • erhöhte Transaminasen (eine Gruppe von Leberenzymen) in der Regel innerhalb des Normbereichs

Selten:

  • niedrige Calciumspiegel im Blut mit Symptomen (symptomatische HypocalcĂ€mie)
  • erhöhtes Parathormon (ein Hormon aus der NebenschilddrĂŒse) im Serum, das in der Regel mit erniedrigtem Serum-Calcium-Spiegel einhergeht
  • erhöhte Serumkonzentrationen der alkalischen Phosphatase (bei Patienten mit metastasierten Tumoren können diese auch auf Leber- oder Knochenerkrankungen zurĂŒckzufĂŒhren sein)
  • erhöhte Transaminasen (eine Gruppe von Leberenzymen) ĂŒber das Doppelte des Normbereichs hinaus ohne andere damit verbundene Leberfunktionsstörung
  • Überempfindlichkeitsreaktion, die sich als Hautreaktion Ă€ußert

Sehr selten

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen Ohrenschmerzen, Ausfluss aus dem Ohr und/oder eine Ohreninfektion auftreten. Diese könnten Anzeichen fĂŒr eine SchĂ€digung der Knochen im Ohr sein.

Erfahrungen seit der MarkteinfĂŒhrung

Erkrankungen des Auges

AugenhautentzĂŒndung (Uveitis, Schwellung und Reizung der mittleren Augenhaut) wurde bei Patienten beobachtet, die mit ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz behandelt werden. Andere Störungen am Auge wurden im Zusammenhang mit der Behandlung mit Bisphosphonaten berichtet, einschließlich Konjunktivitis (Schwellung oder EntzĂŒndung der Augenbindehaut, der Membran, die das Augenlid auskleidet), Episkleritis [Schwellung und EntzĂŒndung der Episklera, eine dĂŒnne Gewebeschicht, die die Lederhaut (Sklera) ĂŒberdeckt] und Skleritis [Schwellung und EntzĂŒndung der Lederhaut (Sklera), die weiße Augenaußenwand].

Konjunktivitis wurde unter ClodronsÀure, Dinatriumsalz Behandlung nur bei einem Patienten berichtet, der gleichzeitig auch mit einem anderen Bisphosphonat behandelt wurde, aber nicht bei Patienten, die allein ClodronsÀure, Dinatriumsalz anwenden.

Bisher wurden Episkleritis und Skleritis nicht bei Patienten berichtet, die ClodronsÀure, Dinatriumsalz anwenden.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
BeeintrĂ€chtigung der Atmung (Atemwegsfunktion) bei Patienten mit AcetylsalicylsĂ€ure- empfindlichem Asthma und Überempfindlichkeitsreaktionen, die sich als Atemwegserkrankung Ă€ußern, wurden berichtet.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege
EinschrĂ€nkung der Nierenfunktion [ĂŒberhöhte Eiweißmengen im Urin (Anstieg des Serumcreatinins und Proteinurie)], schwere NierenschĂ€digung insbesondere nach schneller

intravenöser Infusion hoher ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz-Dosen (Hinweise zur Dosierung siehe Abschnitt 3. „Wie ist Clodron 400 – 1 A Pharma einzunehmen?“; „Patienten mit eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion“).

Es liegen Einzelfallberichte ĂŒber Niereninsuffizienz vor, in seltenen FĂ€llen mit tödlichem Ausgang, insbesondere wenn gleichzeitig nicht-steroidale entzĂŒndungshemmende Arzneimittel (NSAR), meist Diclofenac, angewandt wurden.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Es liegen vereinzelte Berichte ĂŒber Osteonekrose des Kiefers vor, hauptsĂ€chlich bei

Patienten, die zuvor mit Amino-Bisphosphonaten wie Zoledronat und Pamidronat behandelt wurden (vergleiche auch Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clodron 400 – 1 A Pharma ist erforderlich“).

Schwere Knochen-, Gelenk- oder Muskelschmerzen wurden von Patienten, die mit ClodronsÀure, Dinatriumsalz behandelt wurden, berichtet. Jedoch waren solche Berichte selten und in randomisierten, placebokontrollierten Studien zeigten sich keine Unterschiede zwischen Patienten unter Gabe von Placebo und Patienten unter Gabe von ClodronsÀure, Dinatriumsalz. Der Zeitpunkt des Auftretens der Symptome variierte von Tagen bis zu mehreren Wochen nach Beginn der Behandlung mit ClodronsÀure, Dinatriumsalz.

Ungewöhnliche (atypische) BrĂŒche des Oberschenkelknochens, insbesondere bei Patienten unter Langzeitbehandlung gegen Osteoporose, können selten auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Schmerzen, SchwĂ€che oder Beschwerden in Oberschenkel, HĂŒfte oder Leiste verspĂŒren, da es sich dabei um ein frĂŒhes Anzeichen eines möglichen Oberschenkelknochenbruchs handeln könnte.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Clodron 400 – 1 A Pharma enthĂ€lt

  • Der Wirkstoff ist: ClodronsĂ€ure, Dinatriumsalz
    1 Filmtablette enthÀlt 500 mg ClodronsÀure, Dinatriumsalz 4 H2O, entsprechend 400 mg ClodronsÀure, Dinatriumsalz.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Glycerol(mono,tri)-docosanoat, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Macrogol 4.000, Povidon 40.000, hochdisperses Siliciumdioxid, Titandioxid

Wie Clodron 400 – 1 A Pharma aussieht und Inhalt der Packung

Clodron 400 – 1 A Pharma sind weiße, oblonge Filmtabletten mit einer Bruchrille auf beiden Seiten.

Originalpackungen mit 50, 60, 100 und 120 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

1 A Pharma GmbH

Keltenring 1 + 3

82041 Oberhaching

Telefon: 089/6138825-0

Hersteller

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im November 2015.

Bitte bewahren Sie das Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf! 1 A Pharma GmbH wĂŒnscht gute Besserung!

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: Clodron 400-1 A Pharma - Beipackzettel

Wirkstoff(e) ClodronsÀure
Zulassungsland Deutschland
Hersteller 1 A Pharma GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 17.01.2002
ATC Code M05B
Pharmakologische Gruppe Mittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und die Mineralisation

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden