Bonefos pro infusione darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Dinatriumclodronat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie bereits andere Bisphosphonate anwenden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Bonefos pro infusione anwenden.
Vor, während und nach der Behandlung mit Bonefos pro infusione müssen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Dies ist insbesondere bei der Verabreichung von Clodronat als intravenöse Infusion und bei der Behandlung von Patienten mit erhöhter Calciumkonzentration (Hypercalcämie) oder mit Nierenfunktionsstörungen zu beachten.
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist Bonefos pro infusione mit besonderer Vorsicht anzuwenden (siehe Abschnitt 3 „Patienten mit Niereninsuffizienz“).
Die Nierenfunktion ist unter der Therapie mit Bonefos pro infusione durch Kontrolle des Serum-Creatinin-, des Serum-Calcium- und des Phosphat-Spiegels vor und während der Behandlung zu überwachen. Die intravenöse Verabreichung von Dosierungen, die deutlich höher als die empfohlenen Dosierungen liegen, kann zu schweren Nierenschädigungen führen, insbesondere wenn die Infusionsrate zu hoch ist.
Bei Krebspatienten, die im Rahmen eines Behandlungsschemas Bisphosphonate sowohl intravenös als auch oral erhielten, wurde über ein Absterben von Knochengewebe (Osteonekrose) des Kiefers, in der Regel verbunden mit Zahnextraktion und/oder lokaler Infektion (einschließlich Knochenmarkentzündung [Osteomyelitis]), berichtet. Ein großer Teil dieser Patienten erhielt darüber hinaus Chemotherapeutika und Kortikosteroide.
Bei Patienten mit anderweitigen gleichzeitig vorliegenden Risikofaktoren (z. B. Krebs, Chemotherapie, Strahlentherapie, Kortikosteroide, schlechte Mundhygiene) ist vor der Behandlung mit Bisphosphonaten eine vorbeugende Zahnbehandlung in Betracht zu ziehen. Unter der Behandlung mit Bisphosphonaten sind invasive zahnmedizinische Eingriffe zu vermeiden.
Bei Patienten, die unter der Bisphosphonattherapie eine Osteonekrose des Kiefers entwickeln, kann sich der Zustand durch einen zahnmedizinischen Eingriff verschlechtern. Für Patienten, die eine Zahnbehandlung benötigen, liegen keinerlei Daten vor, die Aufschluss darüber geben, ob ein Abbruch der Bisphosphonatbehandlung das Risiko einer Osteonekrose des Kiefers verringert.
Der Behandlungsplan für jeden Patienten gründet sich auf die individuelle Nutzen-Risiko-Bewertung und richtet sich nach dem klinischen Urteil des behandelnden Arztes.
Atypische subtrochantäre und diaphysäre Femurfrakturen (untypische Brüche des Oberschenkelknochens) wurden unter Bisphosphonattherapie berichtet, vor allem bei Patienten unter Langzeitbehandlung gegen Osteoporose. Wenn der Verdacht besteht, dass Sie einen ungewöhnlichen Bruch des Oberschenkelknochens erlitten haben, wird Ihr Arzt sorgfältig ein Absetzen der Bisphosphonattherapie erwägen.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Schmerzen, Schwäche oder Beschwerden in Oberschenkel, Hüfte oder Leiste verspüren, da es sich dabei um ein frühes Anzeichen eines möglichen Oberschenkelknochenbruchs handeln könnte. Ihr Arzt wird dann die nötigen Untersuchungen machen und Sie entsprechend beraten (siehe auch Abschnitt 4).
In klinischen Studien sind asymptomatische reversible Erhöhungen der Transaminasen (eine Gruppe von Leberenzymen) ohne Änderung bei weiteren Leberfunktionstests aufgetreten (siehe auch Abschnitt 4). Unter der Therapie mit Bonefos pro infusione sind regelmäßige Kontrollen der Leberfunktion, des Blutbildes sowie des Serum-Phosphat-Spiegels vorzunehmen. Der Serum-Calcium-Spiegel ist täglich zu kontrollieren. Sollte eine Hypocalcämie auftreten, muss die Therapie mit Bonefos pro infusione unterbrochen werden.
Kinder
Bonefos pro infusione darf nicht Kindern verabreicht werden, da keine Erfahrungen über die Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung bei Kindern vorliegen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Bonefos pro infusione
Eine 5 ml Ampulle enthält 2,3 mmol (53 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Anwendung von Bonefos pro infusione zusammen mit anderen Arzneimitteln
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Bonefos darf nicht gleichzeitig mit anderen Bisphosphonaten angewendet werden.
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Die gleichzeitige Anwendung von Bonefos und nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln (NSAR), meist Diclofenac, kann das Risiko einer Nierenfunktionsstörung erhöhen.
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Wegen des erhöhten Risikos für niedrige Calciumwerte im Blut (Hypocalcämie) sollte bei gleichzeitiger Anwendung von Bonefos und Aminoglykosiden (spezifische Antibiotikagruppe) Vorsicht geboten sein. Auf eine möglicherweise zusätzlich vorliegende Hypomagnesiämie ist zu achten.
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Die gleichzeitige Anwendung von Bonefos mit Estramustinphosphat (zur Behandlung von Prostatakrebs) kann die Estramustinphosphatkonzentration im Serum bis um maximal 80 % erhöhen.
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Clodronat bildet mit zweiwertigen Kationen schwerlösliche Komplexe. Daher sollte Bonefos intravenös nicht mit Lösungen verabreicht werden, die zweiwertige Kationen enthalten (z. B. Ringer-Lösung). Außerdem sollten Bonefos Filmtabletten/Kapseln nicht mit Nahrungs- oder Arzneimitteln eingenommen werden, die zweiwertige Kationen enthalten (z. B. Antazida oder Eisenpräparate).
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Manche Arzneimittel können die Wirksamkeit von Bonefos pro infusione steigern oder schwächen. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Bonefos anwenden sollen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Obwohl Clodronat bei Tieren plazentagängig ist, ist nicht bekannt, ob er auch beim Menschen auf den Fötus übergeht. Außerdem ist nicht bekannt, ob Clodronat Schaden am Fötus verursachen oder die Reproduktionsfähigkeit beim Menschen beeinflussen kann. Zur Anwendung bei schwangeren Frauen sind nur begrenzte Daten verfügbar. Die Anwendung von Bonefos pro infusione ist während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine effektive Verhütungsmethode anwenden, nicht zu empfehlen.
Stillzeit
Ob Clodronat in die Muttermilch übergeht, ist nicht bekannt. Ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Während einer Behandlung mit Bonefos pro infusione sollte abgestillt werden.
Zeugungs-/Gebärfähigkeit
In Tierstudien verursachte Clodronat keinen Schaden am ungeborenen Kind, aber hohe Dosierungen führten zu einer Abnahme der männlichen Zeugungsfähigkeit.
Es liegen keine klinischen Daten zu Auswirkungen von Clodronat auf die Zeugungs-/Gebärfähigkeit beim Menschen vor. Für die Anwendung von Bonefos pro infusione während der Schwangerschaft und der Stillzeit siehe entsprechende Abschnitte.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen sind nicht bekannt.