Ostac 520 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Clodronsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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bei starker Einschränkung der Nierenfunktion mit Ausnahme der kurzfristigen Anwendung, bei rein funktioneller Einschränkung der Nierenfunktion durch erhöhte Kalziumwerte im Blut,
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bei schweren akuten Entzündungen des Magen-Darm-Kanals,
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bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Bisphosphonaten,
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während der Schwangerschaft und Stillzeit,
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wenn Sie bestimmte Probleme mit Ihrer Speiseröhre haben, wie eine Einengung oder Schwierigkeiten beim Schlucken.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ostac 520 mg einnehmen.
Zur Unterstützung der Nierenfunktion sollten Sie vor und während der Behandlung auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, um die unter der Behandlung vermehrte Kalziumausscheidung zu fördern. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist bei der Einnahme von Ostac 520 mg Vorsicht geboten (siehe Abschnitt 3).
Die Nierenfunktion ist regelmäßig vor und während der Behandlung (alle 4 Wochen) zu kontrollieren.
Vor und während der Therapie mit Ostac 520 mg sind regelmäßige Kontrollen der Leberfunktion, des Blutbildes sowie des Serum-Phosphat-Spiegels und Serum-Kalzium-Spiegels vorzunehmen (siehe auch Kapitel „Einnahme von Ostac 520 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln"). Bei einem Absinken des Serum-Kalzium-Spiegels auf Werte unter den Normbereich (Hypokalzämie) sollte die Dosis dem individuellen Bedarf entsprechend reduziert werden.
Bei Krebspatienten, die im Rahmen eines Behandlungsschemas Bisphosphonate sowohl intravenös als auch oral erhielten, wurde über ein Absterben von Knochengewebe (Osteonekrose) des Kiefers, in der Regel verbunden mit Zahnextraktion und/oder lokaler Infektion (einschließlich Knochenmarkentzündung [Osteomyelitis]), berichtet. Ein großer Teil dieser Patienten erhielt darüber hinaus Chemotherapeutika und Kortikosteroide.
Bei Patienten mit anderweitigen gleichzeitig vorliegenden Risikofaktoren (z. B. Krebs, Chemotherapie, Strahlentherapie, Kortikosteroide, schlechte Mundhygiene) ist vor der Behandlung mit Bisphosphonaten eine vorbeugende Zahnbehandlung in Betracht zu ziehen. Unter der Behandlung mit Bisphosphonaten sind invasive zahnmedizinische Eingriffe zu vermeiden.
Bei Patienten, die unter der Bisphosphonattherapie eine Osteonekrose des Kiefers entwickeln, kann sich der Zustand durch einen zahnmedizinischen Eingriff verschlechtern. Für Patienten, die eine Zahnbehandlung benötigen, liegen keinerlei Daten vor, die Aufschluss darüber geben, ob ein Abbruch der Bisphosphonatbehandlung das Risiko einer Osteonekrose des Kiefers verringert.
Der Behandlungsplan für jeden Patienten gründet sich auf die individuelle Nutzen-Risiko-Bewertung und richtet sich nach dem klinischen Urteil des behandelnden Arztes.
Wenn Sie Probleme beim Schlucken oder mit der Verdauung haben, ist Vorsicht geboten, da Reizung, Entzündung oder Geschwürbildung in der Speiseröhre oder der oberen Magen-Darm-Schleimhaut durch diese Medikamentenklasse hervorgerufen werden können.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Schmerzen, Schwäche oder Beschwerden in Oberschenkel, Hüfte oder Leiste verspüren, da es sich dabei um ein frühes Anzeichen eines möglichen Oberschenkelknochenbruchs handeln könnte.
Halten Sie die Dosierungsanweisung ein. Sollten nach der Einnahme des Medikaments Probleme beim Schlucken oder mit der Verdauung oder Symptome wie Sodbrennen, starke Schmerzen im Brustkorb, starke Schmerzen beim Schlucken von Speisen und/oder Getränken, starke Übelkeit oder Erbrechen auftreten, brechen Sie die Einnahme ab und nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt auf.
Kinder
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern wurde bisher nicht nachgewiesen.
Einnahme von Ostac 520 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Die Aufnahme des Wirkstoffs im Magen-Darm-Trakt (Resorption) und damit die Wirkung von Ostac 520 mg kann durch Arzneimittel mit einem hohen Gehalt an Kalzium, Eisen oder Magnesium (z.B. Mittel zur Bindung der Magensäure, sogenannte Antazida) vermindert werden. Die Einnahme solcher Arzneimittel sollte deshalb in ausreichendem zeitlichen Abstand (ca. 2 Stunden) zur Einnahme von Ostac 520 mg erfolgen.
Ostac 520 mg darf nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln, die zur Gruppe der Bisphosphonate gehören, angewendet werden.
Es gibt Berichte, dass die gleichzeitige Anwendung bestimmter schmerz- und entzündungshemmender Arzneimittel (z.B. Diclofenac) zu Störungen der Nierenfunktion führen kann.
Über einen Anstieg der Serumkonzentration von Estramustinphosphat um bis zu 80 % wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Estramustinphosphat und Clodronsäure berichtet.
Die kalziumsenkende Wirkung von Clodronsäure kann durch eine gleichzeitige und auch eine zeitlich versetzte Gabe von Aminoglykosiden verstärkt werden. In Einzelfällen wurden schwere Hypokalzämien (starke Absenkung des Kalziumspiegels) beobachtet. Auf eine möglicherweise zusätzlich vorliegende Hypomagnesiämie (erniedrigter Magnesiumspiegel) ist zu achten.
Einnahme von Ostac 520 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel bzw. Getränke mit hohem Kalziumgehalt, z.B. Milch und Milchprodukte, können die Aufnahme des Wirkstoffs im Magen-Darm-Trakt (Resorption) und damit die Wirkung von Ostac 520 mg vermindern. Ostac 520 mg darf daher nicht zusammen mit solchen Speisen und Getränken eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Ostac 520 mg nicht eingenommen werden. Gegebenenfalls ist für eine wirksame Empfängnisverhütung zu sorgen. Ist eine Behandlung in der Stillzeit erforderlich, muss abgestillt werden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ostac 520 mg hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Ostac 520 mg enthält Lactose-Monohydrat und Natrium
Bitte nehmen Sie Ostac 520 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält 83,4 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Filmtablette. Dies entspricht 4 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.