Bei Einnahme von citadura 20 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von
citadura 20 mg beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden:
- MAO-Hemmer (ebenfalls Arzneimittel gegen depressive Erkrankungen oder Parkinson-Erkrankung), einschließlich selektive MAO-Hemmer wie Selegilin und reversible MAO-Inhibitoren (RIMA) wie Moclobemid), siehe auch Abschnitt 2 unter ?citadura 20 mg darf nicht eingenommen werden?).
- Die gleichzeitige Einnahme von citadura 20 mg mit einem MAO-Hemmer kann zu schweren Nebenwirkungen, einschließlich dem sogenannten Serotonin-Syndrom führen (siehe unter Abschnitt 2 ?citadura 20 mg darf nicht eingenommen werden?).
- citadura 20 mg darf frühestens 14 Tage nach Absetzen eines irreversiblen MAO-Hemmers gegeben werden. Nach Absetzen eines reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) muss die für dieses Arzneimittel vorgeschriebene Zeit eingehalten werden. Eine Behandlung mit MAO-Hemmern darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden. Bitte fragen Sie hierzu auch Ihren Arzt.
- Pimozid (ein antipsychotisches Arzneimittel): Die gleichzeitige Einnahme von Citalopram und Pimozid ist konraindiziert, da diese Kombination die Herzfunktion beeinflusst (siehe Abschnitt 2 unter ?citadura 20 mg darf nicht eingenommen werden?).
Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt um Rat fragen, wenn sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Sumatriptan oder andere Triptane (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne, 5-HT-Agonisten), Oxitriptan oder Tryptophan: diese Stoffe werden im Körper zu Serotonin umgewandelt
- Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit Lithium einnehmen: Verstärkung des serotonergen Effekts wurde beschrieben, Blutbildkontrolle ist empfohlen.
- Tramadol: (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen)
- Pflanzliche Zubereitungen mit Johanniskraut (Hypericum perforatum): Nebenwirkungen können häufiger auftreten
- Desipramin (Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen): die Blutspiegel von Desipraman können ansteigen und eine Reduktion der Desipramin-Dosis kann erforderlich sein.
- Antikoagulantien (z.B. Wafarin) oder andere Arzneimittel, die die Blutgerinnung beeinflussen wie z.B. nicht-steroidale Antirheumatika (wie z.B. anti-entzündliche Schmerzmittel wie Naproxen oder Ibuprofen), Acetylsalicylsäure, Dipyridamol und Ticlopidin (Arzneimittel um das Risiko einer Thrombose zu vermindern), atypische Antipsychotika und Phenothiazine (Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen) und trizyklische Antidepressiva).
- Die gleichzeitige Einnahme der oben genannten Arzneimittel kann zu verstärkten/verlängerten Blutungen führen (siehe Abschnitt 2 ?besondere Vorsicht bei der Einnahme von citadura 20 mg ist erforderlich).
- Die Kombination mit Cimetidin, Omeprazol, Esomeprazol, Lansoprazol (Arzneimittel zur Senkung der Magensäure) und Fluvoxamin (ein anderes Antidepressivum) oder Ticlopidin kann zu erhöhten Blutspiegeln von Citalopram führen. Ihr Arzt kann die Dosis von Citalopram reduzieren, wenn Nebenwirkungen auftreten, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden.
Arzneimittel, die das Risiko für Herz-Rhythmus-Störungen erhöhen, z.B. Arzneimittel, die die Blutspiegel von Kalium oder Magnesium erniedrigen, da Citalopram den gleichen Effekt hat.
Arzneimittel, die die Krampfschwelle herabsetzen, z.B. andere Antidepressiva (trizyklische SSRIs), Neuroleptika (zur Behandlung von Psychosen wie z.B. Schizophrenie, einschließlich Manie, z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxantene), Mefloquin (Arzneimittel zur Behandlung von Malaria), Bupropion (Arzneimittel, das zur Raucherentwöhnung verwendet werden kann, Antidepressivum) oder Tramadol (Schmerzmittel): gleichzeitige Einnahme kann zu Krampfanfällen führen.
Einige Arzneimittel werden möglicherweise langsamer aus dem Körper entfernt, wenn sie zusammen mit Citalopram eingenommen werden. Das sind u.a. Flecainid und Propafenon (Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Rhythmus-Störungen), Metoprolol (zur Behandlung der Herzinsuffizienz), Antidepressiva wie Desipramin, Clomipramin oder Nortriptylin (Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen), bestimmte Antipsychotika wie Risperidon, Thioridazin oder Haloperidol. Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis der Arzneimittel anpassen.
Bei Einnahme von citadura 20 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
citadura 20 mg kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Obwohl keine Hinweise für Wechselwirkungen zwischen citadura 20 mg und Alkohol vorliegen, sollte bei der Behandlung mit citadura 20 mg auf Alkohol verzichtet werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann citadura 20 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von1.000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Erregtheit, Nervosität.
Häufig: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, verändertes Träumen, Gedächtnisstörung, Angst, Libidoabnahme, gesteigerter Appetit, Appetitmangel, Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheit.
Gelegentlich: Euphorie, Libidosteigerung.
Selten: ein Gefühl der Ruhelosigkeit oder Unfähigkeit still zu sitzen oder zu stehen (Akathisie)
Sehr selten: Halluzinationen, krankhafte Hochstimmung (Manie), Entfremdungserlebnisse (Depersonalisation), Panikattacken (diese Symptome können mit der Grunderkrankung zusammenhängen).
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von citadura 20 mg ist erforderlich?).
Erkrankungen des Nervensystems:
Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel.
Häufig: Migräne, Empfindungsstörungen (Parästhesie).
Gelegentlich: Bewegungsstörungen, wie abnorme Körperhaltung und verzerrte Bewegungen (extrapyramidale Störungen), Krampfanfälle.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Sehr häufig: Herzklopfen.
Häufig: erhöhter Puls, Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie), niedriger Blutdruck (Hypotonie), hoher Blutdruck (Hypertonie)
Gelegentlich: verlangsamter Puls.
Sehr selten: Herzrhythmusstörungen
Magen-Darm-Erkrankungen
Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall.
Häufig: Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, erhöhter Speichelfluss.
Erkrankungen der Nieren- und Harnwege
Häufig: Störungen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen.
Selten: niedriger Natriumgehalt im Blut (Hyponatriämie/SIADH), besonders bei älteren Patienten.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Gewichtsverlust oder -zunahme.
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme.
Erkrankungen der Atemwege
Häufig: Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung.
Gelegentlich: Husten.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Ejakulationsstörungen, Orgasmusstörungen bei der Frau, Menstruationsbeschwerden, Impotenz.
Außerdem: milchige Absonderung aus der Brustdrüse.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgeweges
Sehr häufig: vermehrtes Schwitzen.
Häufig: Ausschlag, Juckreiz.
Gelegentlich: Lichtüberempfindlichkeit.
Sehr selten: Angioödem, diese äußert sich durch plötzliches Anschwellen der Haut und der Schleimhaut durch Ansammeln von Flüssigkeit (z.B. von Hals oder Zunge), Atemproblemen und/oder Jucken und Ausschlag
Erkrankungen der Sinnesorgane
Sehr häufig: Akkommodationsstörungen der Augen.
Häufig: Sehstörungen, Geschmacksstörungen.
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Muskeln, Knochen und Gelenke
Gelegentlich: Muskelschmerz.
Sehr selten: Gelenkschmerzen.
Allgemeine Störungen
Sehr häufig: Kraftlosigkeit.
Häufig: Müdigkeit, Gähnen.
Gelegentlich: Allergische Reaktionen, Schwächeanfälle Unwohlsein.
Selten: Blutungen (gynäkologische und gastrointestinale Blutungen, große flächenhafte Hautblutungen (Ekchymosen) und andere Haut- oder Schleimhautblutungen). Serotonin-Syndrom. .
Sehr selten: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktion), die zum Schock führen kann (starker Blutdruckabfall, Blässe, Erregtheit, schwacher und schneller Puls, kalte, feuchte Haut und vermindertes Bewusstsein) aufgrund von plötzlich erweiterten Blutgefäßen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.