Cisatracurium-Actavis darf nicht angewendet werden
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) sind gegen Cisatracurium, Atracurium oder Benzolsulfonsäure sind. Mögliche Zeichen einer allergischen Reaktion können sein Hautauschlag, Juckreiz, Schwierigkeiten beim Atmen oder Anschwellen von Gesicht, Lippen, Hals oder Zunge. Vielleicht kennen Sie dies aus vorangegangenen Erfahrungen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cisatracurium-Actavis ist erforderlich
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, dem Pflegepersonal oder dem Apotheker, bevor Ihnen Cisatracurium-Actavis verabreicht wird, wenn Sie:
- an Muskelschwäche oder Müdigkeit leiden oder wenn Sie Probleme haben, Ihre Bewegungen zu koordinieren (Mysthenia gravis).
- eine neuromuskuläre Erkrankung haben, wie zum Beispiel Muskelschwund, Lähmungen oder eine Motoneuronerkrankung oder Zerebralparese.
- eine Verbrennung haben, die medizinischer Behandlung bedarf
- an schweren Störungen des Säure-/Base- und/oder des Elektrolythaushaltes leiden
- schon einmal eine allergische Reaktion gegen ein Muskelrelaxans hatten, das im Rahmen einer Operation gegeben wurde
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, dem Pflegepersonal oder dem Apotheker, bevor Ihnen Cisatracurium-Actavis verabreicht wird.
Kinder
Kinder die jünger sind als 1 Monat (Neugeborene) sollten Cisatracurium-Actavis nicht verabreicht bekommen.
Bei Anwendung von Cisatracurium-Actavis mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Dies ist besonders wichtig bei folgenden Arzneimitteln, da sie mit Cisatracurium-Actavis in Wechselwirkung treten können:
- Anästhetika (zur Verringerung von Empfindungen und Schmerzen bei Operationen), wie Enfluran, Isofluran, Halothan, Ketamin
- Andere Muskelrelaxantien, wie Suxamethonium
- Antibiotika (zur Behandlung von Infektionen), wie Aminoglycoside, Polymyxin, Spectinomycin, Tetracycline, Lincomycin und Clindamycin
- Antiarrhythmika (zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags), wie Propanolol, Oxprenolol, Calciumkanalblocker, Lidocain, Procainamid und Chinidin
- Arzneimittel zur Behandlung hohen Blutdrucks, wie Trimethaphan und Hexamethonium
- Diuretika (Wassertabletten), wie Furosemid Thiazide, Mannitol und Acetazolamid
- Arzneimittel zur Behandlung von Gelenkentzündungen, wie Chloroquin oder
D-Penicillamin
- Steroide
- Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen (Epilepsie), wie z.B. Phenytoin oder Carbamazepin
- Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen, wie Lithium oder Chlorpromazin
- Arzneimittel, die Magnesium enthalten
- Cholinesterase-Hemmer zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit, wie z.B.
Donepezil.
Es kann trotzdem möglich sein, dass Sie Cisatracurium-Actavis erhalten, Ihr Arzt kann dies für Sie entscheiden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es gibt kaum Erfahrungen über die Anwendung von Cisatracurium-Actavis bei schwangeren oder stillenden Frauen. Daher wird die Anwendung während der Schwangerschaft oder dem Stillen nicht empfohlen.
Wenn Sie schwanger sind, schwanger werden möchten oder stillen, fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Cisatracurium-Actavis wird unter Vollnarkose verabreicht. Eine Vollnarkose hat einen großen Einfluss auf Ihre Fähigkeit ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen Es kann gefährlich zu bald nach einer Operation ein Fahrzeug zu führen, Werkzeuge zu bedienen oder unter gefährlichen Bedingungen zu arbeiten.
Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wann Sie dies wieder dürfen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Das Arzneimittel muss vor der Anwendung visuell überprüft werden. Die Lösung darf nur verwendet werden, wenn sie klar und farblos oder fast farblos bis leicht gelb/grünlich-gelb, praktisch frei von Partikeln sowie das Behältnis unbeschädigt ist. Wenn sich das Aussehen verändert hat oder das Behältnis beschädigt ist, muss das Arzneimittel verworfen werden.
Nur zur einmaligen Anwendung.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.