Bromazepam-neuraxpharm 6 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Bromazepam, andere Benzodiazepine oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie früher einmal abhängig von Alkohol, Drogen oder Arzneimitteln waren.
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bei akuter Vergiftung mit Alkohol, Schlaf- und Schmerzmitteln oder Arzneimitteln gegen bestimmte seelische Erkrankungen (Neuroleptika, Antidepressiva, Lithium- Präparate).
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bei schwerer, krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis).
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bei schwerer Beeinträchtigung der Atmung.
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bei kurzzeitigem Aussetzen der Atmung während des Schlafes (Schlafapnoe- Syndrom).
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bei schweren Leberschäden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Bromazepam-neuraxpharm 6 mg einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg ist erforderlich
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bei Störungen des geordneten Zusammenwirkens von Muskelgruppen (spinale und zerebellare Ataxien).
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bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion (siehe Abschnitt 3.).
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bei Kreislauf- und Atemschwäche (siehe Abschnitt 3.).
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bei Patienten mit hirnorganischen Veränderungen (siehe Abschnitt 3.).
Bromazepam-neuraxpharm 6 mg sollte nicht gleichzeitig mit Alkohol und / oder Arzneimitteln mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem eingenommen werden. Die gleichzeitige Einnahme kann die Wirkung von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg verstärken und möglicherweise zu Bewusstlosigkeit und zu einer Abflachung der Herz-Kreislauf-Funktion und / oder der Atmung führen, die eine Notfallbehandlung erfordern.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Bromazepam-neuraxpharm 6 mg einnehmen.
Text Gebrauchsinformation Bromazepam-neuraxpharm 6 mg (Tabletten)
Toleranzentwicklung
Nach wiederholter Einnahme von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg über wenige Wochen kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit kommen (durch Entwicklung einer Toleranz gegenüber dem Beruhigungsmittel).
Abhängigkeitsentwicklung
Wie auch bei anderen Beruhigungsmitteln kann die Einnahme von Bromazepam- neuraxpharm 6 mg zur Entwicklung von körperlicher und seelischer Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung, es besteht jedoch bereits bei vorschriftsmäßiger Dosierung und kürzerer Behandlung.
Absetzen der Therapie / Entzugssymptome
Wenn sich eine körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, treten beim plötzlichen Abbruch der Behandlung Entzugserscheinungen auf. Diese können sich in Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Angst- oder Spannungszuständen, innerer Unruhe, Schlafstörungen, Verwirrtheit und Reizbarkeit äußern.
In schweren Fällen können außerdem folgende Symptome auftreten: Wahrnehmungsstörungen in Bezug auf die eigene Person oder die Umwelt, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt, Taubheit und kribbelndes Gefühl in den Armen und Beinen, Sinnestäuschungen oder epileptische Anfälle.
Auch beim Beenden einer kürzeren Behandlung mit Bromazepam-neuraxpharm 6 mg können durch plötzliches Absetzen Angst-, Spannungs- und Erregungszustände vorübergehend verstärkt wieder auftreten. Als Begleiterscheinungen sind Stimmungswechsel, Schlafstörungen und Unruhe möglich. Deshalb wird empfohlen, die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis zu beenden.
Gedächtnisstörungen
Bromazepam-neuraxpharm 6 mg kann zeitlich begrenzte Gedächtnislücken (anterograde Amnesien) verursachen. Das bedeutet, dass Sie sich z. B. an Handlungen, die Sie nach der Einnahme von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg ausgeführt haben, später nicht mehr erinnern können. Dieses Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und kann durch eine ausreichend lange ununterbrochene Schlafdauer (7 - 8 Stunden) verringert werden.
Psychische und „paradoxe“ Reaktionen
Bei der Anwendung von Benzodiazepinen kann es, insbesondere bei älteren Patienten oder Kindern, zu Sinnestäuschungen sowie zu einer Wirkungsumkehr (sogenannten „paradoxen Reaktionen" wie Unruhe, Reizbarkeit, aggressivem Verhalten, Albträumen, Sinnestäuschungen, Wahnvorstellungen, unangemessenem Verhalten und anderen Verhaltensstörungen) kommen (siehe Abschnitt 4.). In solchen Fällen sollte die Behandlung mit Bromazepam-neuraxpharm 6 mg beendet werden.
Psychosen
Bromazepam-neuraxpharm 6 mg wird nicht zur Erstbehandlung bestimmter geistig- seelischer Störungen (Psychosen) empfohlen.
Text Gebrauchsinformation Bromazepam-neuraxpharm 6 mg (Tabletten)
Depressionen
Bromazepam-neuraxpharm 6 mg sollte nicht allein zur Behandlung von Depressionen oder Angstzuständen, die mit Depressionen verbunden auftreten, angewandt werden. Unter Umständen kann das Krankheitsbild der Depression verstärkt werden, wenn keine geeignete Behandlung der Grunderkrankung mit entsprechenden Arzneimitteln (Antidepressiva) erfolgt (Selbstmordgefahr).
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche dürfen Bromazepam-neuraxpharm 6 mg nur einnehmen, wenn der Arzt dies angeordnet hat.
Ältere Menschen
Bei älteren oder geschwächten Patienten wird eine niedrigere Dosis empfohlen. Bei älteren Patienten ist wegen der Sturzgefahr, insbesondere bei nächtlichem Aufstehen, Vorsicht geboten (siehe unter 3. „Wie ist Bromazepam-neuraxpharm 6 mg einzunehmen?“).
Einnahme von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg mit folgenden Arzneimitteln kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung von Nebenwirkungen kommen:
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Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz- und Narkosemittel
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Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika, Antidepressiva, Lithium-Präparate)
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Mittel zur Behandlung von Anfallsleiden (Antiepileptika)
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angstlösende Mittel (Anxiolytika)
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bestimmte Arzneimittel gegen Allergien (sedierende Antihistaminika)
Bei Patienten, die unter Dauerbehandlung mit anderen Arzneimitteln stehen, wie z. B. zentralwirksame Antihypertonika (auf das Nervensystem wirkende Mittel gegen zu hohen Blutdruck), Beta-Rezeptorenblocker (auf das Herz wirkende Mittel gegen zu hohen Blutdruck), herzwirksame Glykoside (Mittel zur Stärkung der Herzkraft), Methylxanthine (Arzneimittel, die zur Behandlung von Asthma bronchiale eingesetzt werden) und Kontrazeptiva („Pille"), sind Art und Umfang von Wechselwirkungen nicht sicher vorhersehbar. Daher ist bei gleichzeitiger Anwendung von Bromazepam- neuraxpharm 6 mg, insbesondere zu Beginn der Behandlung, besondere Vorsicht geboten. Informieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt, wenn entsprechende Dauerbehandlungen bestehen.
Die Wirkung von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg kann durch Arzneimittel, die bestimmte Leberenzyme hemmen (z. B. Cimetidin, Omeprazol [Arzneimittel zur Behandlung von z. B. Magengeschwüren]) verstärkt und / oder verlängert werden.
Text Gebrauchsinformation Bromazepam-neuraxpharm 6 mg (Tabletten)
Bromazepam-neuraxpharm 6 mg kann die Wirkung und möglicherweise die Nebenwirkungen folgender Arzneimittel verstärken:
Schmerzmittel vom Opiat-Typ: es kann zu einer Verstärkung der stimmungshebenden Wirkung und damit zu beschleunigter Abhängigkeitsentwicklung kommen.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden:
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Bei gleichzeitiger Gabe von Muskelrelaxanzien kann die muskelrelaxierende Wirkung verstärkt werden – insbesondere bei älteren Patienten und bei höherer Dosierung (Sturzgefahr!).
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Wechselwirkungen mit 4-Hydroxybutansäure (Natriumoxybat)
Aufgrund langsamer Ausscheidung des Wirkstoffs von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg aus dem Körper müssen Sie auch nach Beenden der Behandlung mit Bromazepam- neuraxpharm 6 mg noch mit möglichen Wechselwirkungen rechnen.
Einnahme von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Während der Behandlung mit Bromazepam-neuraxpharm 6 mg sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da Alkohol die Wirkung von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie sollten während der Schwangerschaft Bromazepam-neuraxpharm 6 mg nur einnehmen, wenn Ihr Arzt dies für erforderlich erachtet. Benachrichtigen Sie umgehend Ihren Arzt über eine geplante oder bereits eingetretene Schwangerschaft, wenn Sie Bromazepam-neuraxpharm 6 mg einnehmen. Die Einnahme von Bromazepam- neuraxpharm 6 mg in höherer Dosierung vor oder während der Geburt sowie eine längerfristige Anwendung in der Schwangerschaft können Zustand und Verhalten des Neugeborenen vorübergehend beeinträchtigen (u. a. Atem- und Trinkschwäche, herabgesetzte Muskelspannung und erniedrigte Körpertemperatur).
Während der Stillzeit sollten Sie Bromazepam-neuraxpharm 6 mg nicht einnehmen, da der Wirkstoff von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg möglicherweise in die Muttermilch übergeht. Ist die Behandlung unausweichlich, sollte abgestillt werden.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bekannte Nebenwirkungen von Bromazepam-neuraxpharm 6 mg führen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zu Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit und der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Daher dürfen Sie keine Kraftfahrzeuge führen, Maschinen bedienen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten ausführen. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Text Gebrauchsinformation Bromazepam-neuraxpharm 6 mg (Tabletten)
Bromazepam-neuraxpharm 6 mg enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Bromazepam-neuraxpharm 6 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.