Berodual Respimat 20/50 Mikrogramm/Dosis Lösung zur Inhalation

Abbildung Berodual Respimat 20/50 Mikrogramm/Dosis Lösung zur Inhalation
Wirkstoff(e) Ipratropiumbromid Fenoterol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 29.09.2003
ATC Code R03AL01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Inhalative Sympathomimetika

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co.KG

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BERODUAL RESPIMAT ist ein Arzneimittel, das zwei Wirkstoffe (Ipratropiumbromid und Fenoterolhydrobromid) in Kombination enthält. Beide Wirkstoffe entspannen die Atemwegsmuskulatur und führen dadurch zu einer Erweiterung der Bronchien. Es wird bei Asthma und COPD angewandt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Achten Sie auf die hier angeführten Vorsichtsmaßnahmen, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.

Wie wird es angewendet?

Die Dosierung hängt von Ihrem Krankheitszustand ab und wird von Ihrem Arzt vorgegeben. Dosierempfehlungen finden Sie in der Langbeschreibung.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Nicht einfrieren.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BERODUAL RESPIMAT ist ein Arzneimittel, das zwei Wirkstoffe (das Anticholinergikum Ipratropiumbromid und das Beta2-Adrenergikum Fenoterolhydrobromid) in Kombination enthält. Beide Wirkstoffe entspannen die Atemwegsmuskulatur und führen dadurch zu einer Erweiterung der Bronchien.

BERODUAL RESPIMAT wird angewendet zur Vorbeugung und Behandlung von Verkrampfungen der Atemwege (Bronchospasmen) bei Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). COPD ist eine dauerhafte Lungenerkrankung, die Atemnot und Husten verursacht. Eine begleitende entzündungshemmende Behandlung sollte stets in Betracht gezogen werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bitte lesen Sie die folgenden Fragen aufmerksam durch. Sollten Sie mindestens eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Arzt, bevor Sie mit der Anwendung von BERODUAL RESPIMAT beginnen.

  • Sind Sie allergisch gegen die Wirkstoffe (Ipratropiumbromid 1 H2O und Fenoterolhydrobromid), Atropin oder ähnliche Substanzen, oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels?
  • Wenden Sie andere Arzneimittel an, die Atropin-ähnliche Substanzen enthalten?
  • Sind Sie schwanger, nehmen Sie an schwanger zu sein, oder stillen Sie?
  • Leiden Sie unter schnellem Herzschlag oder unregelmäßigem Herzschlag (Tachyarrhythmie) oder unter einer Herzmuskelerkrankung mit muskulärer Einengung der Ausflussbahn der linken Herzkammer (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie)?
  • Haben oder hatten Sie eine Herzerkrankung, Herzrhythmusstörungen oder Schmerzen in der Brust (Angina pectoris)?

BERODUAL RESPIMAT darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe (Ipratropiumbromid 1 H2O und Fenoterolhydrobromid), einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels oder andere Atropin-ähnliche Substanzen sind;
  • wenn Sie unter schnellem Herzschlag mit unregelmäßigem Herzschlag (Tachyarrhythmie) oder unter einer Herzmuskelerkrankung mit muskulärer Einengung der Ausflussbahn der linken Herzkammer (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie) leiden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Achtung! Bei akuter, sich rasch verschlimmernder Atemnot müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

Nach der Anwendung von BERODUAL RESPIMAT können in seltenen Fällen sofortige Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Schwellungen von Gesicht, Haut und Schleimhäuten mit Beteiligung der Mund- und Rachenschleimhaut, Hautausschlag, Verkrampfung der Atemwege sowie schwere allergische Reaktionen (sogenannte anaphylaktische Reaktionen), die lebensbedrohlich sein können, auftreten.

Wie andere Arzneimittel zur Inhalation kann BERODUAL RESPIMAT zu einem Hustenkrampf ähnlich einem Asthmaanfall (sogenannter paradoxer Bronchospasmus) führen, der lebensbedrohlich sein kann. Falls ein paradoxer Bronchospasmus auftritt, sollte BERODUAL RESPIMAT sofort abgesetzt und durch eine andere Behandlung ersetzt werden. Wenden Sie sich daher sofort an einen Arzt.

Wie auch andere Arzneimittel der gleichen Wirkstoffklasse (Anticholinergika) sollten Sie BERODUAL RESPIMAT mit Vorsicht anwenden, falls bei Ihnen eine Veranlagung zu erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom) besteht.

BERODUAL RESPIMAT darf nicht in die Augen gelangen, weil sonst Pupillenerweiterung, Anstieg des Augeninnendrucks (Engwinkelglaukom) und Augenschmerzen auftreten können. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.

Achtung! Ihr Arzt muss Sie daher in der korrekten Anwendung von BERODUAL RESPIMAT unterweisen. Passen Sie auf, dass das Arzneimittel nicht in die Augen gelangt.

Anzeichen eines akuten Engwinkelglaukoms können sein:

  • Augenschmerzen oder -beschwerden,
  • verschwommenes Sehen,
  • Farbringe um Lichtquellen,
  • unwirkliches Farbempfinden,
  • gerötete Augen bedingt durch Blutstauungen in der Bindehaut oder Hornhaut.

Bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome sollten Sie unverzüglich einen Augenarzt aufsuchen, damit eine Behandlung mit pupillenverengenden (miotischen) Augentropfen eingeleitet werden kann.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von BERODUAL RESPIMAT, speziell bei Überschreiten der empfohlenen Dosierung, ist auch erforderlich, falls Sie unter folgenden Erkrankungen leiden:

  • unzureichend eingestellte Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus);
  • frischer Herzinfarkt;
  • schwere organische Herz- oder Gefäßerkrankungen;
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose);
  • Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom);
  • Verengung der ableitenden Harnwege (z. B. Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) oder Harnblasenhalsverengung).

Die Anwendung hoher Dosen von Beta2-Agonisten (wie auch in BERODUAL RESPIMAT enthalten) kann zu einem starken Absinken des Kaliumspiegels im Blut (Hypokaliämie) führen.

Beachten Sie bitte, insbesondere dann, wenn Sie unter zystischer Fibrose leiden, dass es bei Behandlung mit inhalativen Anticholinergika (wie auch in BERODUAL RESPIMAT enthalten) häufiger zu Störungen des Bewegungsvermögens im Magen-Darm-Bereich (gastrointestinale Motilitätsstörungen) kommen kann.

Hinweise zur Daueranwendung von BERODUAL RESPIMAT

Falls Sie unter Bronchialasthma leiden, sollten Sie BERODUAL RESPIMAT nur bei Bedarf anwenden. Falls Sie an leichter chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) leiden, ist unter Umständen eine bedarfsorientierte (symptomorientierte) Anwendung einer regelmäßigen Anwendung vorzuziehen.

Falls Sie unter Asthma oder unter einer auf Glukokortikoide ansprechenden COPD leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt abklären, ob zur Kontrolle der Atemwegsentzündung und zur Vorbeugung einer Verschlechterung des Krankheitsbildes die zusätzliche Gabe oder die Dosiserhöhung entzündungshemmender Arzneimittel in Betracht kommt.

Bei Asthmapatienten ist ein ansteigender Bedarf von Arzneimitteln mit Beta2-Agonisten, wie BERODUAL RESPIMAT, zur Behandlung der Verengung der Atemwege ein Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung.

Verschlimmert sich die Verengung Ihrer Atemwege, so ist ein erhöhter Gebrauch von Arzneimitteln, die Beta2-Agonisten enthalten (wie auch in BERODUAL RESPIMAT enthalten), über die empfohlene Dosis hinaus über einen längeren Zeitraum ungeeignet und möglicherweise bedenklich.

In dieser Situation muss Ihr behandelnder Arzt den Therapieplan und besonders die Notwendigkeit der entzündungshemmenden Therapie mit inhalativen Glukokortikoiden überprüfen, um einer möglicherweise lebensbedrohlichen Verschlimmerung Ihrer Beschwerden vorzubeugen.

Andere bronchialerweiternde Arzneimittel, die Beta2-Agonisten enthalten, sollten Sie nur unter ärztlicher Kontrolle zusammen mit BERODUAL RESPIMAT anwenden.

Hinweis für Sportler:

Die Anwendung von BERODUAL RESPIMAT kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Kinder und Jugendliche

Aufgrund unzureichender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit wird BERODUAL RESPIMAT zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Anwendung von BERODUAL RESPIMAT zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die Langzeitanwendung von BERODUAL RESPIMAT zusammen mit anderen Arzneimitteln derselben Wirkstoffklasse (Anticholinergika) wurde nicht untersucht und wird daher nicht empfohlen.

Die Wirkung von BERODUAL RESPIMAT kann bei gleichzeitiger Behandlung durch die nachfolgend genannten Arzneistoffe bzw. Arzneimittelgruppen beeinflusst werden.

  • Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko:

    • andere Beta-Adrenergika (wie z. B. Salbutamol oder Salmeterol zur Behandlung von Symptomen bei COPD oder Asthma);
    • andere Anticholinergika (wie z. B. Tiotropium zur Behandlung von Symptomen bei COPD);
    • Xanthinderivate (wie Theophyllin zur Behandlung von Symptomen bei COPD oder Asthma);
    • bestimmte Psychopharmaka (Monoaminoxidasehemmer, z. B. zur Anwendung bei schweren Depressionen);
    • bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva, z. B. zur Anwendung bei depressiven Erkrankungen und Angstzuständen);
    • Narkose mit halogenierten Kohlenwasserstoffen (z. B. Halothan, Trichlorethylen und Enfluran zur inhalativen Narkose). Hierbei können vor allem die Wirkungen auf das Herz- Kreislauf-System verstärkt sein.
  • Abschwächung der Wirkung:

    • bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel (Beta-Rezeptorenblocker, z. B. zur Behandlung von Bluthochdruck).
  • Sonstige mögliche Wechselwirkungen:

    • Ein durch Beta2-Agonisten (wie auch in BERODUAL RESPIMAT enthalten) hervorgerufenes Absinken des Kaliumspiegels im Blut (Hypokaliämie) kann durch die gleichzeitige Behandlung mit Xanthinderivaten (wie Theophyllin), bestimmten entzündungshemmenden Arzneimitteln (Glukokortikoide) und harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) verstärkt werden.
      Dies sollte von Ihrem behandelnden Arzt insbesondere dann berücksichtigt werden, wenn bei Ihnen eine schwere Atemwegsverengung vorliegt.
    • Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit dem Wirkstoff Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzinsuffizienz) einnehmen müssen, kann durch das Absinken des Kaliumspiegels im Blut (Hypokaliämie) die Neigung zu Herzrhythmusstörungen verstärkt werden. Wenn zusätzlich zu dem Kaliummangel ein Sauerstoffmangel im Körper (Hypoxie) auftritt, kann dies die Herzschlagfolge beeinflussen. In diesen Fällen empfiehlt es sich, dass Ihr Arzt Ihren Kaliumspiegel im Blut regelmäßig kontrolliert.
    • Die Gefahr einer akuten Erhöhung des Augeninnendrucks (Glaukomanfall, siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“) wird erhöht, wenn vernebeltes
      Ipratropiumbromid allein oder in Kombination mit einem Beta2-Agonisten (wie auch in BERODUAL RESPIMAT enthalten) in die Augen gelangt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein, oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Ihr Arzt wird Ihnen BERODUAL RESPIMAT nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verordnen.

Schwangerschaft

Es liegen keine ausreichenden Daten über die Anwendung von BERODUAL RESPIMAT bei Schwangeren vor. Untersuchungen am Tier geben keinen Hinweis auf eine direkte oder indirekte schädliche Auswirkung. Eine mögliche Gefahr für den Menschen ist nicht bekannt.

Allerdings besteht durch den beta-adrenergen Anteil in BERODUAL RESPIMAT die Möglichkeit einer Wehenhemmung. Dies sollte Ihr Arzt gegebenenfalls berücksichtigen.

Die Anwendung von Beta2-Agonisten wie Fenoterolhydrobromid am Ende der Schwangerschaft oder in hohen Dosen kann nachteilige Wirkungen beim Neugeborenen hervorrufen (Zittern, Herzrasen, Blutzucker-Schwankungen, erniedrigter Kaliumgehalt des Blutes).

Stillzeit

Untersuchungen am Tier haben gezeigt, dass Fenoterolhydrobromid in die Muttermilch übertritt. Es ist nicht bekannt, ob Ipratropium in die Muttermilch übergeht. Es ist jedoch unwahrscheinlich, insbesondere nach inhalativer Anwendung, dass bedeutende Mengen an Ipratropium zum Säugling gelangen. Die Anwendung von BERODUAL RESPIMAT bei stillenden Müttern sollte mit Vorsicht erfolgen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Untersuchungen zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Jedoch könnten bei Ihnen unerwünschte Wirkungen wie z. B. Schwindel, Zittern, Sehstörungen, Pupillenerweiterung und Verschwommensehen auftreten.

Daher sollten Sie beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen vorsichtig sein. Beim Auftreten der oben genannten Nebenwirkungen sollten Sie möglicherweise gefährliche Tätigkeiten wie z. B. Fahren oder das Bedienen von Maschinen vermeiden.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Empfohlene Dosierung:

Die Dosierung hängt von Ihrem Krankheitszustand ab.

Für Erwachsene gelten folgende Dosierungsempfehlungen:

Akute Asthma-Anfälle

In vielen Fällen ist 1 Hub BERODUAL RESPIMAT für eine sofortige Linderung ausreichend. Sollten Sie 5 Minuten nach der ersten Inhalation keine merkliche Besserung verspüren, können Sie einen weiteren Hub anwenden. Kann der Anfall auch durch diese zweite Anwendung nicht behoben werden, können weitere Anwendungen erforderlich sein. In diesem Fall müssen Sie sich unverzüglich an einen Arzt oder an das nächstgelegene Krankenhaus wenden.

Zeitweilige Behandlung und Dauerbehandlung (bei Asthma sollten Sie BERODUAL RESPIMAT nur bei Bedarf anwenden)

Erwachsene:

1 Hub BERODUAL RESPIMAT pro Anwendung, bis zu 4-mal täglich.

Die Gesamttagesdosis soll 6 Hübe nicht überschreiten, da eine höhere Dosierung im Allgemeinen keinen zusätzlichen therapeutischen Nutzen erwarten lässt, aber die Wahrscheinlichkeit des Auftretens auch schwerwiegender Nebenwirkungen erhöht werden kann.

BERODUAL RESPIMAT ist nur zur Inhalation bestimmt. Die Patrone kann nur in den Respimat Inhalator eingesetzt und mit diesem verwendet werden.

Vergewissern Sie sich, dass Sie den Respimat Inhalator richtig anwenden können. Die Gebrauchsanweisung für den Respimat Inhalator finden Sie in dieser Packungsbeilage.

Wenn Sie eine größere Menge von BERODUAL RESPIMAT angewendet haben, als Sie sollten

Bei einer Überschreitung der vorgegebenen Dosierung nehmen Sie bitte unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.

Bei einer Überdosierung von Fenoterol können die folgenden Symptome auftreten: Herzrasen, Herzklopfen, Zittern, Bluthochdruck, niedriger Blutdruck, Erweiterung der Blutdruckamplitude, Schmerzen in der Brust (pektanginöse Beschwerden), Herzrhythmusstörungen, niedriger Blut-Kalium- Spiegel, Hautrötung mit Hitzegefühl. Darüber hinaus wurde eine Übersäuerung des Blutes beobachtet, wenn Fenoterol in höherer als für die zugelassenen Indikationen von BERODUAL empfohlener Dosierung angewendet wurde.

Bei einer Überdosierung von Ipratropiumbromid können die folgenden Symptome auftreten: Mundtrockenheit, Sehstörungen (Akkomodationsstörungen) und erhöhte Herzschlagfrequenz.

Wenn Sie die Anwendung von BERODUAL RESPIMAT vergessen haben

Inhalieren Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Inhalieren Sie die nächste Dosis zum nächsten üblichen Zeitpunkt.

Wenn Sie die Anwendung von BERODUAL RESPIMAT abbrechen

Bei einer Unterbrechung oder vorzeitigen Beendigung der Behandlung mit BERODUAL RESPIMAT kann sich Ihre Erkrankung verschlechtern. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt, ehe Sie die Behandlung mit BERODUAL RESPIMAT eigenmächtig abbrechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wie jede Inhalationstherapie kann BERODUAL RESPIMAT Reizungserscheinungen am Anwendungsort hervorrufen.
Die häufigsten in klinischen Studien berichteten Nebenwirkungen waren Husten, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Zittern, Halsentzündung, Übelkeit, Schwindel, Beeinträchtigung der Stimme, Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen, Erbrechen, erhöhter Blutdruck und Nervosität.
Die Nebenwirkungen, die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind, wurden bei Patienten, die BERODUAL RESPIMAT angewendet haben, beobachtet. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Häufig kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Sehr selten kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Die folgenden Nebenwirkungen können bei Ihnen auftreten:

Systemorganklassen Häufigkeit
   
Erkrankungen des Immunsystems  
Schwere allergische Allgemeinreaktionen Selten
Überempfindlichkeit Selten
   
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Selten
Erniedrigter Blut-Kaliumgehalt  
   
Psychiatrische Erkrankungen  
Nervosität Gelegentlich
Allgemeine körperliche Unruhe Selten
Gemütsleiden Selten
   
Erkrankungen des Nervensystems  
Kopfschmerzen Gelegentlich
Zittern Gelegentlich
Schwindel Gelegentlich
Hyperaktivität Nicht bekannt
   
Augenerkrankungen  
Grüner Star Selten
Erhöhter Augeninnendruck Selten
Anpassungsstörung des Auges an Nah- und Fernsicht Selten
Pupillenerweiterung (Mydriasis) Selten
Verschwommensehen Selten
Augenschmerz Selten
Schwellung der Augenhornhaut Selten
Gerötete Augen durch verstärkte Durchblutung der Augenbindehaut (konjunktivale Hyperämie) Selten
Sehen von Farbringen um Lichtquellen (Halo-Effekt) Selten
   
Herzerkrankungen  
Herzrasen, erhöhte Herzschlagrate Gelegentlich
Herzklopfen Gelegentlich
Herzrhythmusstörungen Selten
Vorhofflimmern Selten
Supraventrikuläre Tachykardie Selten
Minderdurchblutung des Herzmuskels Selten
   
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums  
Husten Häufig
Rachenkatarrh Gelegentlich
Beeinträchtigung der Stimme (Dysphonie) Gelegentlich
Verkrampfung der Atemmuskulatur Selten
Irritation im Hals Selten
Schwellung des Rachens Selten
Verkrampfung der Kehlkopfmuskulatur Selten
Verkrampfung der Atemmuskulatur durch Inhalationsreiz Selten
Halstrockenheit Selten
   
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts  
Erbrechen Gelegentlich
Übelkeit Gelegentlich
Mundtrockenheit Gelegentlich
Mundschleimhautentzündung (Stomatitis) Selten
Entzündung der Zunge (Glossitis) Selten
Bewegungsstörung im Magen-Darm-Trakt Selten
Durchfall Selten
Verstopfung Selten
Schwellung der Mundschleimhaut Selten
   
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes  
Nesselsucht Selten
Hautausschlag Selten
Juckreiz Selten
Schwellung von Haut und Schleimhaut Selten
Verstärktes Schwitzen Selten
   
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen  
Muskelschmerzen Selten
Muskelkrämpfe Selten
Muskuläre Schwäche Selten
   
Erkrankungen der Nieren und Harnwege  
Harnverhalt Selten
   
Untersuchungen  
Erhöhter Blutdruck in der Auswurfphase des Herzens Gelegentlich
Erniedrigter Blutdruck in der Füllungsphase des Herzens Selten

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Patrone, dem Respimat Inhalator und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Die Haltbarkeit der Patrone nach Einsetzen in den Respimat Inhalator beträgt 3 Monate.

Nicht einfrieren.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was BERODUAL RESPIMAT enthält
Die Wirkstoffe sind Ipratropiumbromid 1 H2O und Fenoterolhydrobromid.
Eine abgegebene Dosis (die Dosis, die das Mundstück des Respimat Inhalators verlässt) enthält 20 Mikrogramm Ipratropiumbromid 1 H2O (entspricht 19 Mikrogramm Ipratropiumbromid wasserfrei) und 50 Mikrogramm Fenoterolhydrobromid pro Hub.
Die sonstigen Bestandteile sind: Benzalkoniumchlorid, Natriumedetat (Ph. Eur.), gereinigtes Wasser, Salzsäure 3,6 % zur pH-Einstellung.

Wie BERODUAL RESPIMAT aussieht und Inhalt der Packung
BERODUAL RESPIMAT besteht aus einer Patrone mit Inhalationslösung und einem Respimat Inhalator. Die Patrone muss vor dem ersten Gebrauch in den Inhalator eingefügt werden.

Einzelpackung:
1 Respimat Inhalator und 1 Patrone mit 120 abgemessenen Einzeldosen (Hüben)

Doppelpackung:
2 Einzelpackungen, bestehend aus jeweils 1 Respimat Inhalator und 1 Patrone mit je 120 abgemessenen Einzeldosen (Hüben)

Klinikpackung:
8 Einzelpackungen, bestehend aus jeweils 1 Respimat Inhalator und 1 Patrone mit je 120 abgemessenen Einzeldosen (Hüben)
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Binger Straße 173
55216 Ingelheim am Rhein
Telefon: 0 800 / 77 90 900
Telefax: 0 61 32 / 72 99 99
E-Mail: info@boehringer-ingelheim.de
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland
Berodual Respimat 20/50 Mikrogramm/Dosis Lösung zur Inhalation
Niederlande
Berodual Respimat

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2016.

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Wirkstoff(e) Ipratropiumbromid Fenoterol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 29.09.2003
ATC Code R03AL01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden