Azithromycin Winthrop 500 mg Filmtabletten

Abbildung Azithromycin Winthrop 500 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Azithromycin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Winthrop Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01FA10
Pharmakologische Gruppe Makrolide, Lincosamide und Streptogramine

Zulassungsinhaber

Winthrop Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
AzitHEXAL 500 mg Filmtabletten Azithromycin HEXAL AG
Zithromax i.v. Azithromycin Pfizer Pharma PFE GmbH
Azithromycin AL 500 mg Filmtabletten Azithromycin ALIUD PHARMA GmbH
Zithromax 250 mg Filmtabletten Azithromycin Pfizer Pharma GmbH
Azithromycin DH 600 mg Filmtabletten Azithromycin AWD.pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS SIND Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten, UND WOFÜR WERDEN SIE ANGEWENDET?
Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten sind ein Arzneimittel aus der Gruppe der Makrolid-Antibiotika zur Behandlung von bakteriellen Infektionen.
Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten werden angewendet
zur Behandlung der folgenden, durch Azithromycin-empfindliche Erreger verursachten Infektionen:
Infektionen der unteren Atemwege wie bei einer chronischen Entzündung der Bronchialschleimhaut (Bronchitis), wenn sich die Symptome akut verschlechtern,
und leichte bis mittelschwere, ambulant erworbene Lungenentzündung (Pneumonie),
Infektionen der oberen Atemwege wie Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) und Entzündungen der Rachenschleimhaut (Pharyngitis), Mandelentzündung (Tonsillitis) (siehe 2., ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten ist erforderlich?),
akute Mittelohrentzündung (Otitis media acuta),
Haut- und Weichteilinfektionen,
unkomplizierte, durch Chlamydia trachomatis verursachte Entzündung der Harnröhre (Urethritis) und der Schleimhaut des Gebärmutterhalses (Zervizitis).
Bei der Anwendung von Antibiotika sind die Resistenzsituation und die offiziellen/örtlichen Richtlinien zur Anwendung antibakteriell wirksamer Substanzen zu beachten.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten BEACHTEN?
Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Azithromycin, verwandte Makrolid-Antibiotika oder einen der sonstigen Bestandteile von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten sind.
Sie dürfen Azithromycin nicht einnehmen, wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten ist erforderlich
Allergische Reaktionen
In seltenen Fällen wurde über das Auftreten schwerwiegender allergischer Reaktionen (selten mit tödlichem Verlauf), einschließlich Schwellung von Haut und Schleimhaut vor allem im Bereich von Mund und Augen (angioneurotisches Ödem), und schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischen Reaktionen) berichtet. Da es zu einem Wiederauftreten der Symptome kommen kann, ist eine längere Beobachtungs- und Therapiedauer notwendig.
Nierenversagen
Es wurden keine Studien mit Patienten mit einer schweren Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 40 ml/min) durchgeführt. Wenn bei Ihnen eine schwere Einschränkung der Nierenfunktion vorliegt, ist deshalb bei der Anwendung von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten Vorsicht geboten.
Mutterkornalkaloide (Arzneimittel, die u. a. zur Behandlung von Migräne eingesetzt werden) und Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten
Wenn Sie Mutterkornalkaloide einnehmen, kann es bei der gleichzeitigen Anwendung von Makrolid-Antibiotika, zu denen auch Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten gehören, zu einer gefäßverengenden Wirkung mit Durchblutungsstörungen besonders an Fingern und Zehen (Ergotismus) kommen. Da keine Studien zu Wechselwirkungen zwischen Mutterkornalkaloiden und Azithromycin vorliegen und die Entwicklung eines Ergotismus nicht ausgeschlossen werden kann, sollten Sie Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten und Mutterkornalkaloide nicht gleichzeitig einnehmen.
EKG-Veränderung (QT-Verlängerung)
Unter Behandlung mit anderen Makroliden kam es zu Veränderungen des EKGs (Verlängerung der Repolarisierung und des QT-Intervalls). Da ein ähnlicher Effekt unter Behandlung mit Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten nicht ausgeschlossen werden kann, wenn ein erhöhtes Risiko für Wirkungen auf das Herz vorliegt, sollten Sie Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten nicht einnehmen:
wenn Sie an einer angeborenen oder nachgewiesenen, erworbenen
QT-Verlängerung leiden,
wenn Sie gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln behandelt werden, die zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führen, wie Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika der Klassen IA und III), Cisaprid (Arzneimittel zur Behandlung von Sodbrennen und Magen-Darm-Störungen) und Terfenadin (Arzneimittel gegen Allergien),
wenn bei Ihnen Störungen des Elektrolythaushaltes vorliegen, vor allem niedrige Kalium- und Magnesiumspiegel,
wenn bei Ihnen eine klinisch bedeutende Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie), Herzrhythmusstörungen oder eine schwere Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) vorliegen.
Entzündung der Rachenschleimhaut/Mandelentzündung
Azithromycin ist nicht das Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Rachenschleimhaut- und Mandelentzündungen, die durch Streptococcus pyogenes verursacht sind. In diesen Fällen und zur Vorbeugung des akuten rheumatischen Fiebers ist Penicillin das Mittel der ersten Wahl.
Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten sind nicht angezeigt zur Behandlung infizierter Brandwunden.
Bei der Behandlung sexuell übertragener Krankheiten muss Ihr Arzt eine gleichzeitige Infektion mit T. pallidum ausschließen.
Sie sollten auf Anzeichen einer erneuten Infektion (Superinfektion) mit nicht empfindlichen Erregern, wie z. B. Pilzen, achten. Kommt es zu einer solchen Infektion, muss Ihr Arzt unter Umständen die Behandlung mit Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten unterbrechen und geeignete Maßnahmen einleiten.
Erkrankungen des Nervensystems oder psychiatrische Erkrankungen
Wenn Sie an Erkrankungen des Nervensystems oder an psychiatrischen Erkrankungen leiden, sind Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten mit Vorsicht anzuwenden.
Pseudomembranöse Kolitis
Nach der Anwendung von Makrolid-Antibiotika, zu denen auch Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten gehören, wurde über lebensbedrohliche Dickdarmentzündungen mit schweren und anhaltenden Durchfällen (pseudomembranöse Kolitis) berichtet. Wenn bei Ihnen nach Beginn der Behandlung mit Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten Durchfälle auftreten, ist deshalb an die Möglichkeit dieser lebensbedrohlichen Erkrankung zu denken. Kommt es unter Behandlung mit Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten zu einer pseudomembranösen Kolitis, dürfen Sie keine Arzneimittel einnehmen, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen.
Langzeitanwendung
Es liegen keine Erfahrungen zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Azithromycin bei Langzeitanwendung hinsichtlich der unter Abschnitt 1 aufgeführten Anwendungsgebiete vor. Wenn die Infektion nach kurzer Zeit wieder auftritt, ist von Ihrem Arzt eine andere antibiotische Behandlung in Erwägung zu ziehen.
Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten sind nicht geeignet zur Behandlung schwerer Infektionen, bei denen rasch eine hohe Konzentration des Antibiotikums im Blut erreicht werden muss.
Unter einer Behandlung mit Azithromycin wurde über das Auftreten oder die Verschlimmerung von Beschwerden eines bestimmten Muskelleidens (Myasthenia gravis) berichtet.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel ist in der vorliegenden Darreichungsform als Filmtablette nicht geeignet für Kinder und Jugendliche mit einem Gewicht unter 45 kg. Es können andere Darreichungsformen, z. B. Suspensionen, angewendet werden.
Ältere Menschen
Dosisanpassungen sind bei älteren Patienten nicht erforderlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Schwangeren sollte Azithromycin nur in Ausnahmefällen bei möglicher Lebensgefährdung und fehlender Möglichkeit einer Alternativtherapie gegeben werden, da eine abschließende Beurteilung der Sicherheit dieser Therapie zurzeit noch nicht möglich ist.
Stillzeit
Azithromycin geht in die Muttermilch über. Da nicht untersucht ist, ob Azithromycin schädliche Auswirkungen auf den gestillten Säugling hat, sollen Sie während einer Behandlung mit Azithromycin nicht stillen. Es wird empfohlen, während der Behandlung und zwei Tage nach Abschluss der Behandlung die Milch abzupumpen und zu verwerfen. Danach kann das Stillen wieder aufgenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zum Einfluss von Azithromycin auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass unter Behandlung mit Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten möglicherweise Schwindel und Krämpfe auftreten können.

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Wie wird es angewendet?

WIE SIND Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht über 45 kg, Erwachsene und ältere Patienten
Die Gesamtdosis beträgt 1.500 mg Azithromycin und wird über 3 Tage (1 Filmtablette Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten einmal täglich, entsprechend 500 mg Azithromycin) eingenommen. Alternativ kann die Gesamtdosis (1.500 mg) über 5 Tage eingenommen werden, mit 1 Filmtablette Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten (entsprechend 500 mg Azithromycin) am ersten Tag, gefolgt von jeweils 250 mg Azithromycin (entsprechend ½ Filmtablette Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten) an den nächsten 4 Tagen.
Bei unkomplizierter, durch Chlamydia trachomatis verursachter Entzündung der Harnröhre (Urethritis) und der Schleimhaut des Gebärmutterhalses (Zervizitis) beträgt die Dosis 2 Filmtabletten Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten (entsprechend 1.000 mg Azithromycin) als Einmaldosis.
Patienten mit Einschränkung der Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung ist bei leichter bis mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 40 ml/min) nicht notwendig (siehe 2., ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten ist erforderlich?).
Patienten mit Einschränkung der Leberfunktion
Eine Dosisanpassung ist bei leichter bis mäßiger Einschränkung der Leberfunktion nicht notwendig. Bei schwerer Einschränkung der Leberfunktion sollten Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten nicht angewendet werden (siehe 2., ?Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden?).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten sind nicht angezeigt zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einem Körpergewicht von unter 45 kg. Es können andere Darreichungsformen von Azithromycin, z. B. Suspensionen, angewendet werden. Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht vom über 45 kg erhalten die gleiche Dosis wie Erwachsene (siehe oben).
Art der Anwendung
Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten sind einmal täglich mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Die Filmtabletten können unabhängig von oder zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Wenn Sie eine größere Menge Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Es können Symptome auftreten, die mit den bekannten Nebenwirkungen unter normaler Dosierung vergleichbar sind. Typische Symptome einer Überdosierung mit Makrolid-Antibiotika sind vorübergehender Hörverlust, schwere Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Im Fall einer Überdosierung wird der behandelnde Arzt bei Bedarf Aktivkohle geben bzw. symptomatische oder allgemein unterstützende Maßnahmen einleiten.
Wenn Sie die Einnahme von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie bitte mit der Einnahme von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten zum nächsten geplanten Einnahmezeitpunkt in der verordneten Menge fort. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie mehrfach die Einnahme vergessen oder versehentlich eine andere als die verordnete Menge eingenommen haben, damit eine mögliche Verschlechterung der Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.
Wenn Sie die Einnahme von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten abbrechen
Um eine erneute Verschlechterung bzw. Rückfälle zu vermeiden, ist die Behandlungsdauer entsprechend den Empfehlungen Ihres Arztes auch nach Abklingen der Symptome, d. h. auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder Beschwerdefreiheit eintritt, einzuhalten.
Sprechen Sie daher in jedem Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmächtig die Behandlung mit Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten unterbrechen oder vorzeitig beenden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Azithromycin Winthrop 500 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Antazida (Arzneimittel gegen Magenübersäuerung)
Obwohl Antazida in klinischen Studien keinen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit von Azithromycin hatten, sollten Sie ein Antazidum und Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten nicht zur gleichen Zeit einnehmen.
Ergotamin (Arzneimittel u. a. zur Behandlung von Migräne)
Die gleichzeitige Anwendung von Ergotamin und Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten kann theoretisch zu einer gefäßverengenden Wirkung mit Durchblutungsstörungen besonders an Fingern und Zehen (Ergotismus) führen und wird deshalb nicht empfohlen (siehe 2., ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten ist erforderlich?).
Orale Antikoagulanzien (blutgerinnungshemmende Arzneimittel) vom Cumarintyp
Bei gleichzeitiger Anwendung von Azithromycin mit Warfarin oder oralen Antikoagulanzien vom Cumarintyp wurde über eine erhöhte Blutungsneigung berichtet. Ihr Arzt sollte deshalb bei Ihnen die Blutungszeit (Prothrombinzeit) regelmäßig bestimmen.
Digoxin (Wirkstoff zur Behandlung der Herzmuskelschwäche)
Bestimmte Makrolid-Antibiotika können die Verstoffwechselung von Digoxin (im Darm) mindern. Deshalb ist bei gleichzeitiger Behandlung mit Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten und Digoxin die Möglichkeit erhöhter Digoxinkonzentrationen zu berücksichtigen.
Zidovudin (Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektion)
Die einmalige Gabe von 1.000 mg Azithromycin und die mehrfache Gabe von 600 mg oder 1.200 mg Azithromycin hatte einen nur geringen Einfluss auf die Wirkung von Zidovudin oder seinen Glucuronid-Metaboliten (Abbauprodukt) oder deren Ausscheidung über die Nieren. Azithromycin erhöhte jedoch die Konzentration von phosphoryliertem Zidovudin, dem aktiven Metaboliten, in bestimmten Blutkörperchen.
Didanosin (Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektion)
Die gleichzeitige Anwendung von täglich 1.200 mg Azithromycin scheint keinen Einfluss auf die Wirkung von Didanosin zu haben.
Rifabutin (Antibiotikum)
Die gleichzeitige Gabe von Azithromycin und Rifabutin kann die Blutspiegel der beiden Substanzen beeinflussen. Bei Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Azithromycin und Rifabutin wurden Fälle einer Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie) beobachtet.
Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Asthma)
Azithromycin hatte bei gesunden Freiwilligen keinen Einfluss auf die Wirkung von Theophyllin. Die gleichzeitige Anwendung von Azithromycin kann zu einer Erhöhung der Theophyllinspiegel führen.
Obwohl Azithromycin die Aktivität des Stoffwechselenzyms CYP 3A4 nicht zu hemmen scheint, ist bei gleichzeitiger Anwendung von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten mit Arzneimitteln, die hauptsächlich über CYP 3A4 verstoffwechselt werden (wie Chinidin, Ciclosporin, Cisaprid, Astemizol, Terfenadin, Mutterkornalkaloide, Pimozid oder andere Arzneimittel mit geringer therapeutischer Breite), Vorsicht geboten.
Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr)
Da keine Untersuchungen zu möglichen Wechselwirkungen zwischen Azithromycin und Ciclosporin durchgeführt wurden, muss die gleichzeitige Anwendung sorgfältig beurteilt werden. Ist die gleichzeitige Anwendung notwendig, muss Ihr Arzt die Ciclosporinspiegel engmaschig kontrollieren und, falls notwendig, die Ciclosporindosis anpassen.
Terfenadin (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien)
In Studien wurden keine Wechselwirkungen zwischen Azithromycin und Terfenadin beobachtet. Dennoch sollte die gleichzeitige Anwendung von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten und Terfenadin mit Vorsicht erfolgen, da Wechselwirkungen nicht vollständig auszuschließen sind.
Cisaprid (Arzneimittel zur Anregung der Magen- und Darmbewegung)
Cisaprid wird in der Leber über das Enzym CYP 3A4 verstoffwechselt. Da Makrolide die Aktivität dieses Enzyms hemmen, kann es unter gleichzeitiger Anwendung von Cisaprid zu bestimmten Veränderungen des EKGs (Verlängerung des QT-Intervalls, ventrikuläre Arrhythmien und Torsade de pointes) kommen.
Astemizol (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien), Triazolam und Midazolam (Arzneimittel gegen Angst und Spannungszustände sowie Schlafstörungen), Alfentanil (Schmerz- und Beruhigungsmittel)
Es liegen keine Daten zu Wechselwirkungen zwischen Azithromycin und Astemizol, Triazolam, Midazolam oder Alfentanil vor. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Wirkungsverstärkung unter gleichzeitiger Anwendung mit dem Makrolid-Antibiotikum Erythromycin ist bei gleichzeitiger Anwendung dieser Substanzen mit Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten Vorsicht geboten.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel können Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen
Nebenwirkungen traten bei etwa 13% der Patienten, die an klinischen Studien teilnahmen, auf, vor allem Störungen des Magen-Darm-Traktes.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Verminderung der Blutplättchen (Thrombopenie), bestimmte Form der Blutarmut (hämolytische Anämie). In klinischen Studien wurde gelegentlich eine vorübergehende, geringe Senkung bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutrophile) beobachtet. Ein Kausalzusammenhang mit der Behandlung wurde nicht nachgewiesen.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Allergische Reaktionen, wie Angioödeme der Haut, der Schleimhaut, der Gelenke, Überempfindlichkeitsreaktionen.
Nicht bekannt: Anaphylaktische Reaktionen.
Psychiatrische Erkrankungen
Selten: Aggressives Verhalten, Unruhe (Agitiertheit), Ängstlichkeit, Nervosität, gestörtes Erleben der eigenen Persönlichkeit (Depersonalisation), bei älteren Patienten auch Delirium.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Schwindel/Vertigo, übermäßige Schläfrigkeit, Kopfschmerz, Krämpfe, Geruchs- und Geschmacksstörungen.
Selten: Missempfindungen, wie Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien), kurz dauernder Bewusstseinsverlust (Synkope) und schnelle Ermüdbarkeit (Asthenie), Schlaflosigkeit, Überaktivität.
Nicht bekannt: Geruchs- und Geschmacksverlust.
Erkrankungen des Ohrs und des Gleichgewichtsinnes
Selten: In Verbindung mit Makrolid-Antibiotika wurde über Hörschäden berichtet. Unter Behandlung mit Azithromycin wurde über Hörstörungen, Taubheit und Ohrgeräusche (Tinnitus) berichtet. In vielen Fällen traten diese Störungen im Rahmen von Studien unter Langzeitanwendung hoher Dosen auf. Die Mehrzahl der Ereignisse ging in den Fällen, in denen Daten über den Verlauf zur Verfügung standen, zurück.
Herzerkrankungen
Selten: Herzklopfen (Palpitationen), Herzrhythmusstörungen, einschließlich erhöhte Herzschlagfolge (ventrikuläre Tachykardie). Mögliches Risiko für
EKG-Veränderungen (QT-Verlängerungen und Torsade de pointes), vor allem bei entsprechend empfindlichen Patienten.
Nicht bekannt: Brustschmerzen und Ödeme im Zusammenhang mit Erkrankungen des Brustraums.
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Häufig: Übelkeit/Erbrechen, Durchfall, Bauchbeschwerden (Schmerzen/Krämpfe).
Gelegentlich: Weicher Stuhl (infolge selten auftretenden Wasserverlusts), Blähungen, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen.
Selten: Verstopfung, Verfärbung der Zunge, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Verfärbung der Zähne, Dickdarmentzündung mit schweren und anhaltenden Durchfällen (pseudomembranöse Kolitis).
Nicht bekannt: Magenschleimhautentzündung (Gastritis).
Leber und Gallenerkrankungen
Selten: Auffällige Leberfunktionstests, Leberentzündung (Hepatitis), Gelbsucht (cholestatischer Ikterus), in seltenen Fällen Zerfall der Leberzellen (Leberzellnekrose) und Leberversagen, die in seltenen Fällen tödlich verliefen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Allergische Reaktionen, einschließlich Juckreiz und Hautausschlag.
Selten: Allergische Reaktionen, einschließlich Schwellung von Haut und Schleimhaut vor allem im Bereich von Mund und Augen (angioneurotisches Ödem), Nesselsucht und Lichtempfindlichkeitsreaktionen (Photosensibilität); schwerwiegende Hautreaktionen, einschließlich Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Gelenkschmerz (Arthralgie).
Nicht bekannt: Myasthenia gravis (siehe unter 2., ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten ist erforderlich?).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Bestimmte Form der Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), akutes Nierenversagen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Scheidenentzündung (Vaginitis).
Allgemeine Erkrankungen
Selten: Akute, schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen), einschließlich Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme, selten mit tödlichem Verlauf), Müdigkeit, Pilzinfektionen (Candidosen).
Nicht bekannt: Schmerzen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über +25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten enthalten
Der Wirkstoff ist Azithromycin-Monohydrat.
1 Filmtablette enthält Azithromycin-Monohydrat entsprechend 500 mg Azithromycin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Calciumhydrogenphospaht, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylcellulose, Natriumdodecylsulfat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Natriumstearylfumarat (Ph. Eur.).
Filmüberzug: Titandioxid, Hypromellose, Macrogol 6.000, Talkum.
Wie Azithromycin Winthrop® 500 mg Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung:
Weiße bis cremefarbene, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden. Sie sind in Packungen mit 3 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Winthrop Arzneimittel GmbH
Urmitzer Straße 5
56218 Mülheim-Kärlich
Telefon: (01 80) 2 02 00 10*
Telefax: (01 80) 2 02 00 11*
Zusätzlicher Hersteller
Artesan Pharma GmbH & Co. KG
Wendlandstraße 1
29439 Lüchow
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2011.
Verschreibungspflichtig.
*0,06 ?/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 ?/min (Mobilfunk).

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Wirkstoff(e) Azithromycin
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Hersteller Winthrop Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01FA10
Pharmakologische Gruppe Makrolide, Lincosamide und Streptogramine

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden