Bei Einnahme von Azithromycin Sandoz 500 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Besonders wichtig ist dies bei folgenden Wirkstoffen:
- Theophyllin (zur Behandlung von Asthma): Die Wirkung von Theophyllin kann verstärkt werden.
- Warfarin oder ähnliche Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln: Bei gleichzeitiger Anwendung kann sich das Blutungsrisiko erhöhen.
- Ergotamin, Dihydroergotamin (zur Behandlung von Migräne): Es kann zu Ergotismus kommen (d. h. Jucken der Gliedmaßen, Muskelkrämpfe, Gangrän der Hände und Füße aufgrund schlechter Blutzirkulation). Daher wird die gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen.
- Ciclosporin (wird zur Unterdrückung des Immunsystems eingesetzt, um eine Abstoßung bei Organ- oder Knochenmarktransplantationen zu verhindern bzw. zu behandeln): Wenn die gleichzeitige Anwendung unumgänglich ist, wird Ihr Arzt regelmäßig die Blutspiegel kontrollieren und gegebenenfalls die Dosierung anpassen.
- Digoxin (bei Herzmuskelschwäche): Die Digoxin-Blutspiegel können sich erhöhen. Ihr Arzt wird Ihren Blutspiegel entsprechend überwachen.
- Antacida (gegen Magenbeschwerden): siehe Abschnitt 3.
- Cisaprid (gegen bestimmte Magenerkrankungen), Terfenadin (gegen Heuschnupfen): Bei gleichzeitiger Anwendung mit Azithromycin kann es zu Funktionsstörungen des Herzens kommen.
- Arzneimittel gegen unregelmäßigen Herzschlag (sogenannte Antiarrhythmika).
- Nelfinavir (wird zur Behandlung von HIV-Infektionen eingesetzt): Bei gleichzeitiger Anwendung können die Nebenwirkungen von Azithromycin zunehmen.
- Triazolam (zur Behandlung von Schlafstörungen), Midazolam (wird zur Behandlung von Schlafstörungen und im Rahmen einer Narkose angewendet), Alfentanil (Narkosemittel) oder Astemizol (gegen Heuschnupfen): Eine gleichzeitige Anwendung mit Azithromycin kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken.
Bei Einnahme von Azithromycin Sandoz 500 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Filmtabletten können zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Azithromycin Sandoz 500 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bedeutsame Nebenwirkungen:
Wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome einer schwerwiegenden allergischen Reaktion auftreten, nehmen Sie Azithromycin Sandoz 500 mg nicht weiter ein und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder begeben Sie sich in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses:
- Plötzliche Atemnot, Sprech- oder Schluckschwierigkeiten;
- Anschwellen der Lippen, der Zunge, des Gesichts oder des Halses;
- Starkes Schwindelgefühl oder Kollaps;
- Schwerwiegender oder juckender Hautausschlag, besonders wenn er mit Blasenbildung und Entzündungen von Augen, Mund und Geschlechtsorganen einhergeht.
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf:
- Durchfall, der heftig, langanhaltend oder blutig ist und von Bauchschmerzen oder Fieber begleitet wird. Dies kann ein Zeichen einer schwerwiegenden Darmentzündung sein, die in seltenen Fällen bei der Einnahme von Antibiotika auftritt;
- Gelbfärbung der Haut oder der Augenbindehaut, die durch eine Leberfunktionsstörung verursacht wird;
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die heftige Bauch- und Rückenschmerzen verursacht;
- vermehrte oder verminderte Harnausscheidung oder Spuren von Blut im Harn;
- Hautausschlag, der durch eine empfindliche Reaktion auf Sonnenlicht ausgelöst wurde;
- unerklärte Blutergüsse oder Blutungen;
- unregelmäßiger Herzschlag.
Hierbei handelt es sich um schwerwiegende Nebenwirkungen, bei denen Sie möglicherweise dringend ärztliche Betreuung benötigen. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind selten (sie kommen bei weniger als 1 von 1000 Behandelten vor).
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Häufige Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 von 10 Behandelten): Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magenverstimmung, Magenkrämpfe.
Gelegentliche Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 von 100 Behandelten): Schwindelgefühl, Schwindelgefühl bei Wechsel vom Liegen/Sitzen zum Stehen, Krampfanfälle, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Geruchs- oder Geschmacksstörungen, weicher Stuhl, Blähungen, Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Ausschlag, Juckreiz, Gelenkschmerzen, Entzündung der Vagina.
Seltene Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 von 1000 Behandelten): Schwächegefühl, Müdigkeit, Krankheitsgefühl, Pilzinfektionen (Candidiasis), Verstopfung, Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis), Bauchspeicheldrüsenentzündung, Verfärbung von Zähnen und Zunge, Veränderungen Ihrer Leberenzymwerte (durch Bluttest ermittelt), Leberentzündung (Hepatitis), Gelbsucht, Leberschädigung, Leberversagen (in seltenen Fällen lebensbedrohlich), Entzündung des Nierengewebes oder Niereninsuffizienz, Herzrasen oder unregelmäßiger Herzschlag (in seltenen Fällen lebensbedrohlich), niedriger Blutdruck, Taubheit oder Ohrenklingeln, Kribbelgefühl in Händen oder Füßen (Parästhesien), Ohnmacht, Schlaflosigkeit, Hyperaktivität, Agressionsgefühle, Nervosität, Erregtheit, Angstgefühl, Fremdheitsgefühl sich selbst gegenüber, Delir-ähnliche Zustände, niedrige Zahl weißer und roter Blutkörperchen, Blutergüsse, langanhaltendes Bluten nach Verletzung, schwerwiegende allergische Reaktionen, Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht, schwerwiegende Hautreaktionen mit Beschwerdegefühl, Rötung, Schuppung und Schwellung.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.