Was ist es und wofür wird es verwendet?
Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Prostatamittel, 1A/D-Rezeptorenblocker
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung der Beschwerden bei gutartiger Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata).
Wann dürfen Sie ALNA nicht einnehmen?
Nehmen Sie ALNA nicht ein
bei Überempfindlichkeit gegen Tamsulosinhydrochlorid oder einen der anderen Inhaltsstoffe dieses Präparates;
wenn bei Ihnen ein Blutdruckabfall bei Lagewechsel (Aufstehen oder Aufsetzen aus einer Ruheposition) bekannt ist;
wenn Sie an schweren Leberfunktionsstörungen leiden.
Wann dürfen Sie ALNA erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie ALNA nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung mit einer Kreatininclearance
10 ml/min leiden, da hier noch keine Erfahrungen vorliegen.
Wie und wann sollten Sie ALNA einnehmen?
Die Retardkapsel soll nach dem Frühstück oder der ersten Mahlzeit des Tages eingenommen werden. Sie soll im Ganzen geschluckt und soll nicht zerbissen oder zerkaut werden, da dies die modifizierte Wirkstofffreisetzung des arzneilich wirksamen Bestandteils beeinträchtigen würde.
Was ist zu tun, wenn ALNA in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Fälle akuter Überdosierung sind bisher nicht bekannt geworden. Jedoch ist es theoretisch möglich, dass ein akuter Blutdruckabfall nach einer Überdosierung auftreten kann. Dieses Phänomen kann sich durch Schwindel, Schwächegefühl, Müdigkeit und Schweißausbruch ankündigen. In einem solchen Fall sollten Sie sich hinlegen, bis die Symptome vollständig abgeklungen sind.
In schweren Fällen müsste ein solcher Blutdruckabfall ärztlich zum Beispiel durch intravenöse Flüssigkeitszufuhr (Volumenexpander) oder Medikamente, die die Blutgefäße verengen (Vasokonstriktiva), behandelt werden.
Um zu verhindern, dass noch weiterer Wirkstoff vom Magen-Darm-Trakt in die Blutbahn gelangt, können verschiedene Maßnahmen wie das Auslösen von Erbrechen, Magenspülung, Gabe von Aktivkohle oder eines Abführmittels ergriffen werden.
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