Bei Einnahme von Tamsulosin Siegfried mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es wurden keine Wechselwirkungen bei gleichzeitiger Gabe von Tamsulosin Siegfried und Atenolol, Enalapril, Nifedipin oder Theophyllin beschrieben. Die gleichzeitige Anwendung von Cimetidin führt zu einem Anstieg der Plasmaspiegel von Tamsulosin, während Furosemid zu einem Abfall dieser Spiegel führt. Da aber die Plasmaspiegel im Normalbereich bleiben, ist eine Dosisanpassung nicht notwendig.
In vitro verändern weder Diazepam noch Propranolol, Trichlormethiazid, Chlormadinon, Amitriptylin, Diclofenac, Glibenclamid, Simvastatin und Warfarin den freien Anteil an Tamsulosin in menschlichem Plasma, noch verändert Tamsulosin die freie Plasmafraktion von Diazepam, Propranolol, Trichlormethiazid oder Chlormadinon.
In vitro Studien mit Lebermikrosomen (repräsentativ für die Metabolisierung über das Cytochrom-P450-Enzymsystem) ergaben keine Anhaltspunkte für Wechselwirkungen mit Amitriptylin, Salbutamol, Glibenclamid und Finasterid. Diclofenac (entzündungshemmendes Schmerzmittel) und Warfarin (Blutgerinnungshemmstoff) können die Eliminationsrate von Tamsulosin erhöhen.
Die gleichzeitige Gabe von anderen Alpha-1-Rezeptorenblockern könnte zu blutdrucksenkenden Wirkungen führen.
Bei Einnahme von Tamsulosin Siegfried zusammen mit Nahrungsmitteln und
Getränken
Tamsulosin Siegfried sollte nach dem Frühstück oder nach der ersten Mahlzeit des Tages eingenommen werden.
Die Resorption von Tamsulosin wird durch eine zuvor eingenommene Mahlzeit verlangsamt. Eine gleichmäßige Resorption kann sichergestellt werden, wenn Tamsulosin Siegfried stets nach der gleichen Mahlzeit eingenommen wird.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Tamsulosin Siegfried Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000, einschließlich gemeldeter Einzelfälle |
Erkrankungen des Nervensystems:
Häufig: Schwindel
Gelegentlich: Kopfschmerzen
Selten: Synkope (kurzzeitige Ohnmachtsanfälle)
Augenerkrankungen:
Häufig: ?Floppy Iris Syndrom? (IFIS, eine Variante des ?Syndroms der engen Pupille? während einer Katarakt-Operation)
Herz-Kreislauferkrankungen:
Gelegentlich: Palpitation (Herzklopfen)
Gefäßerkrankungen:
Gelegentlich: Orthostatische Hypotonie (Blutdruckabfall , Schwindel insbesondere beim Aufsitzen oder Aufstehen)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Gelegentlich: Rhinitis
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Gelegentlich: Verstopfung, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Gelegentlich: Ausschlag, Juckreiz, Urticaria (Nesselsucht)
Selten: Angioödem (Gewebeschwellung)
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Gelegentlich: Anormale Ejakulation
Selten: Priapismus (schmerzhafte, langanhaltende ungewollte Erektion)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Gelegentlich: Asthenie (Schwäche, Kraftlosigkeit)
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgetretenen Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.