Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
In den folgenden Fällen müssen Sie die Einnahme von Actonel einmal wöchentlich abbrechen und sofort einen Arzt informieren:
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Symptome einer schweren allergischen Reaktion wie:
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Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen,
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Schluckbeschwerden,
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Quaddeln und Atembeschwerden.
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Schwere Hautreaktionen wie:
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Blasenbildung auf der Haut, im Mund, an den Augen und auf anderen feuchten Körperoberflächen (Genitalien) (Stevens-Johnson-Syndrom),
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tastbare rote Flecken auf der Haut (leukozytoklastische Vaskulitis),
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roter Hautausschlag an zahlreichen Körperstellen und/oder Ablösen der obersten Hautschicht (toxische epidermale Nekrolyse).
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn bei Ihnen die folgenden Nebenwirkungen auftreten:
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Augenentzündung, gewöhnlich mit Schmerzen, Rötung und Lichtempfindlichkeit,
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Absterben von Knochengewebe des Kiefers (Osteonekrose), das mit einer verzögerten Heilung und Infektion einhergeht, oftmals als Folge einer Zahnextraktion (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“),
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Speiseröhrenbeschwerden wie Schmerzen beim Schlucken, Schluckbeschwerden, Schmerzen in
der Brust oder neu auftretendes oder sich verschlimmerndes Sodbrennen. Ungewöhnliche (atypische) Brüche des Oberschenkelknochens, insbesondere bei Patienten unter
Langzeitbehandlung gegen Osteoporose, können selten auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Schmerzen, Schwäche oder Beschwerden in Oberschenkel, Hüfte oder Leiste verspüren, da es sich dabei um ein frühes Anzeichen eines möglichen Oberschenkelknochenbruchs handeln könnte.
Demgegenüber waren die anderen Nebenwirkungen, die in klinischen Studien beobachtet wurden, gewöhnlich leicht und veranlassten die Patienten nicht, die Einnahme ihrer Tabletten abzubrechen.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
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Verdauungsstörungen, Übelkeit, Magenschmerzen, Magenkrämpfe oder -verstimmung, Verstopfung, Völlegefühl, Blähungen, Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen,
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Schmerzen in Knochen, Muskeln oder Gelenken,
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Kopfschmerzen.
Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
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Grippe,
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Abnahme der weißen Blutzellen,
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depressive Stimmung,
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Schwindel, Taubheitsgefühl, Kribbeln oder brennendes Gefühl, verminderte Empfindlichkeit,
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Entzündung der Regenbogenhaut des Auges (Iris) (rote, schmerzende Augen mit möglicher Veränderung des Sehvermögens), Entzündung der äußersten Schicht des Auges und der Innenseite der Augenlider (Konjunktivitis), Rötung der Augen, verschwommenes Sehen,
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Hitzewallung, niedriger Blutdruck,
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Husten,
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Entzündungen oder Geschwüre der Speiseröhre, die Schwierigkeiten und Schmerzen beim Schlucken verursachen (siehe auch Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), Magenschleimhautentzündung, Entzündung des Zwölffingerdarms (der Darmabschnitt, in den sich der Magen entleert), Reflux von der Speiseröhre oder vom Magen, Gastritis, erhöhte
Magensäure, Magenhernie, Darmentzündung, Darmblähung, Aufstoßen, Blähungen, Blut im Stuhl, Darmblutungen, Sodbrennen, Hämorrhoiden, unkontrollierter Stuhlverlust,
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Taubheitsgefühl im Mund, geschwollene Zunge, geschwollene Lippen, trockener Mund, Zahnfleischentzündung, wunde Stellen im Mund,
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Hautrötung, Hautausschlag, Juckreiz, dunkelrote Hautflecken, allergische Dermatitis,
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Muskelschwäche/-ermüdung, Muskelkrampf, Rückenschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten, Schmerzen im Kiefer, Gelenkschmerzen, Schmerzen am Hals,
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Nierensteine,
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Eierstockzyste,
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Müdigkeit, Schüttelfrost, grippeähnliche Erkrankung, Schmerzen in der Brust, Fieber, Schwellung von Gesicht oder Körper, Schmerzen, Erschöpfung,
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erhöhte Aktivität der Nebenschilddrüse,
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erniedrigter Calcium- und Phosphatspiegel im Blut, erhöhter Calciumspiegel im Blut, erniedrigte Blutplättchenzahl, unregelmäßige Herzfrequenz, okkultes Blut im Stuhl, auffällige Urinwerte,
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allergische Reaktionen.
Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
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Verengung der Speiseröhre, Entzündung der Zunge.
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Von auffälligen Leberwerten wurde berichtet. Diese können nur durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden.
Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen Ohrenschmerzen, Ausfluss aus dem Ohr und/oder eine Ohrinfektion auftreten. Dies könnten Anzeichen einer Schädigung der Knochen im Ohr sein.
Nach Markteinführung wurden die folgenden Nebenwirkungen berichtet (Häufigkeit nicht bekannt):
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Haarausfall,
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Lebererkrankungen, in einigen Fällen schwer.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.