Wirkstoff(e) Phenoxymethylpenicillin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller SPIRIG
Suchtgift Nein
ATC Code J01CE02
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

Zulassungsinhaber

SPIRIG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ospen® Phenoxymethylpenicillin Phenoxymethylpenicillin-Benzathin Sandoz Pharmaceuticals AG
Stabicilline® million Phenoxymethylpenicillin VIFOR FRIBOURG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Penicillin Spirig Filmtabletten und Sirup sind Antibiotika; sie werden auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten verwendet, z.B. bei leichteren Infektionen der Atemwege (Angina, Bronchitis), des Hals/Nasen/Ohren-Bereiches (Nebenhöhlenentzündungen, Ohrenentzündungen, Scharlach), der Haut (Furunkel, Abszesse) und zur Vorbeugung von Rückfällen bei rheumatischem Fieber.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Penicillin Spirig wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben. Penicillin ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nicht von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.

Penicillin-Präparate dürfen von Patienten und Patientinnen mit einer bekannten oder vermuteten Penicillin-Allergie nicht eingenommen werden. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie auf andere Antibiotika bereits einmal überempfindlich reagiert haben (mögliche Kreuzallergien beachten, z.B. Allergische Reaktionen auf Cephalosporin-Antibiotika). Bei schweren Magen- und Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen sollte von der Behandlung mit Penicillin Spirig abgesehen werden.


Eine gleichzeitige Behandlung mit anderen Antibiotika sollte nur auf ausdrückliche Verordnung des Arztes oder der Ärztin erfolgen. In Kombination mit sogenannt bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeutika oder Antibiotika (z.B. Tetracycline, Sulfonamide, Chloramphenicol) kann die Wirkung abgeschwächt oder aufgehoben werden. Die Aufnahme von Penicillin kann nach Vorbehandlung mit Aminoglykosid-Antibiotika vermindert sein. Schmerzmittel, bzw. entzündungshemmende und fiebersenkende Präparate (z.B. Salicylate, Indometacin) und Gichtmittel (Probenecid) verlängern die Wirkung von Penicillin Spirig. Die Wirksamkeit von empfängnisverhütenden Arzneimitteln kann vermindert werden. Die Wirkung der Antibabypille ist daher unsicher. Es sollen daher während der Behandlung mit Penicillin Spirig weitere empfängnisverhütende Massnahmen ergriffen werden.

Treten Durchfälle auf, so kann die Aufnahme anderer, gleichzeitig aufgenommener Arzneimittel, gestört und damit deren Wirkung beeinträchtigt werden.

Die Einnahme von Penicillin Spirig sollte nicht gleichzeitig mit den Mahlzeiten erfolgen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen!


Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten und in der Stillzeit sollen Sie Penicillin Spirig nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin einnehmen. Überlassen Sie es Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zu entscheiden, ob Sie Penicillin Spirig während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit einnehmen dürfen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Penicillin Spirig genau nach den Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin ein. Weder die tägliche Dosis noch die Anwendungsdauer dürfen eigenmächtig geändert werden.

In der Regel wird Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin folgende Dosierungen angeben:

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Penicillin Spirig auftreten:

Magen/Darm-Trakt

Magen/Darmstörungen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, weiche Stühle oder Durchfall sowie Entzündungen der Mund- und Zungenschleimhaut können gelegentlich auftreten und zwingen meist nicht zum Absetzen des Arzneimittels. Treten während oder in den ersten Wochen nach der Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist der Arzt oder die Ärztin sofort zu benachrichtigen. Besteht eine Darmentzündung, muss die Einnahme von Penicillin Spirig sofort beendet und die nötige Behandlung eingeleitet werden. Arzneimittel gegen Durchfall dürfen in diesem Fall nicht eingenommen werden.

Überempfindlichkeitsreaktionen

Gelegentlich treten Überempfindlichkeitsreaktionen auf, meist in Form von Hautreaktionen (Ausschläge, Juckreiz) oder als Nasenverstopfung. Sie klingen nach Absetzen des Präparates im allgemeinen rasch ab. Eine nesselsuchtartige Sofortreaktion zwingt zum Therapieabbruch.

Ferner können Arzneimittelfieber, Atembeschwerden, Schwellungen im Bereich des Gesichtes, der Lippen, der Augenlider oder der Zunge, sowie des Kehlkopfes mit Schluck- oder Atembehinderung, akute Nierenentzündungen, allergische Gefässentzündungen und Blutbildstörungen auftreten. In Einzelfällen kann es zu Blutdruckabfall mit Kreislaufkollaps (Schockzustand) kommen. Vereinzelt wurde über das Auftreten schwerer blasenbildender Hautreaktionen, in der Regel mit Schleimhautbeteiligung, berichtet. Bei Patienten und Patientinnen mit Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen sind diese Erscheinungen wahrscheinlicher.

Sonstige Erscheinungen

Unter der Therapie mit Penicillin Spirig können in extrem seltenen Fällen vorübergehende Zahnverfärbungen, Mundtrockenheit und Geschmacksveränderungen auftreten. Wie bei jeder Antibiotikabehandlung ist vor allem bei längerer Anwendung eine Überwucherung mit unempfindlichen Organismen möglich. Eine regelmässige Kontrolle ist deshalb angezeigt.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Die Filmtabletten bei Raumtemperatur (15?25 °C), in der Originalpackung vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.

Den Sirup im Kühlschrank (2?8 °C) in der Originalpackung aufbewahren.

Die Flasche stets gut verschlossen halten.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden. Bringen Sie den restlichen Inhalt des Arzneimittels nach Beendigung der Behandlung Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zur fachgerechten Entsorgung.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Hinweise zur Handhabung

Sirup vor Gebrauch gut schütteln.

Die Dosierung des Sirups erfolgt mit Hilfe einer Dosierspritze, welche der Packung beiliegt. Zur Einnahme die abgemessene Sirup-Menge auf einen Löffel oder in ein Glas geben. Die Dosierspritze nach Gebrauch unter mehrmaligem Füllen und Entleeren mit Leitungswasser reinigen.

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Weitere Informationen

1 Filmtablette enthält 1 Million U.I., Phenoxymethylpenicillin, das Konservierungsmittel Sorbinsäure (E 200) und Hilfsstoffe.

5 ml Sirup enthalten 500?000 U.I. Phenoxymethylpenicillin Benzathin Tetrahydrat, Konservierungsstoffe (Methyl- und Propylparahydroxybenzoat = E 218/216); Aromastoffe, den Farbstoff E 127 (Erythrosin), 823 mg Saccharose, Cyclamat und andere Hilfsstoffe.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden