Wann darf Optiderm nicht angewendet werden?
Optiderm Crème darf nicht angewendet werden bei akuter Erythrodermie
(= entzündliche Rötung und Schuppung der Haut am ganzen Körper) und bei akut entzündlichen, nässenden und infizierten Hautprozessen.
Das Präparat soll nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe.
Wann ist bei der Anwendung von Optiderm Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel enthält 10 mg Benzylalkohol pro 1 g Salbe. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Benzylalkohol kann leichte lokale Reizungen hervorrufen.
Der Kontakt mit Augen und Schleimhäuten ist zu vermeiden.
Nach dem Auftragen auf verletzte oder entzündete Haut kann es zu Irritationen (z.B. Rötung, Brennen) kommen.
Der Wirkstoff Harnstoff kann bei gleichzeitiger Anwendung die Penetration durch die Hautbarriere von anderen topisch applizierten Arzneimitteln (z.B. Kortikosteroide, Dithranol und Fluorouracil) erhöhen.
Berichte aus der Fachliteratur weisen darauf hin, dass die Anwendung harnstoffhaltiger Produkte bei Kindern zu einem meist kurzzeitigen Brennen auf der Haut führen kann. Bitte halten Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin Rücksprache, bevor Sie Optiderm Crème bei Kindern anwenden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Optiderm Crème im Genital- oder Analbereich und Latexprodukten (z.B. Kondome, Diaphragmen) kann es wegen des enthaltenen Hilfsstoffes «dickflüssiges Paraffin» zur Verminderung der Funktionsfähigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit dieser Produkte kommen.
Verschlimmert sich der Hautzustand oder vermindert sich der Juckreiz nicht nach einer Woche Behandlung mit Optiderm Crème, sollten Sie einen Arzt, Apotheker oder Drogisten oder eine Ärztin, Apothekerin oder Drogistin aufsuchen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Optiderm während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen.
Während der Stillzeit ist auf die Anwendung von Optiderm Crème im Brustbereich zu verzichten.