Wirkstoff(e) Lithium
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Actavis
Suchtgift Nein
ATC Code N05AN01
Pharmakologische Gruppe Antipsychotika

Zulassungsinhaber

Actavis

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lithiofor® Lithium OM Pharma Suisse SA
Priadel retard Lithium Target BioScience AG
Quilonorm® retard Lithium Doetsch Grether AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Litarex ist ein Medikament, das auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin gegen manische Depressionen eingesetzt wird. Der Wirkstoff von Litarex, das Lithium, befindet sich in einer speziellen Tablette, welche eine allmähliche Freisetzung über mehrere Stunden garantiert.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bei Überempfindlichkeit auf Lithium oder auf einen Hilfsstoff von Litarex;

bei schweren Nierenerkrankungen;

kurz nach einem Herzinfarkt;

bei Störungen im Salz- und Flüssigkeitsgleichgewicht.


Salzmangel vermindert die Ausscheidung von Lithium aus dem Körper und kann dadurch die Nebenwirkungen von Lithium verstärken. Salzmangel kann entstehen durch salzarme Diät, Salzverlust beim Schwitzen oder durch harntreibende Medikamente.

Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit wenn Sie an Herzinsuffizienz oder an anderen Herzkrankheiten, an der Parkinson-Krankheit, an einer Schilddrüsenerkrankung oder an Epilepsie leiden.

Starke Nebenwirkungen können auch bei gleichzeitiger Einnahme von Lithium und entzündungshemmenden Schmerzmitteln auftreten, wenn die Lithiumdosierung nicht angepasst wird.

Bei gleichzeitiger Einnahme gewisser Blutdruckmittel, sogenannter ACE-Hemmer (z.B. Captopril, Enalapril), kann sich der Lithiumspiegel erhöhen und zu starken Nebenwirkungen führen.

Die gleichzeitige Einnahme weiterer Arzneimittel wie harntreibende Mittel, Metronidazol, Antidepressiva, Medikamente bei psychischen Störungen, Antiepileptika oder Calcitonin ist dem Arzt oder der Ärztin zu melden bzw. mit ihm oder ihr zu besprechen.

Informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder bereits andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.


Die Anwendung von Litarex während der Schwangerschaft darf nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes oder der Ärztin erfolgen. Da Lithium in die Muttermilch übergeht, wird vom Stillen abgeraten.

Das Präparat soll aufgrund des enthaltenen Hilfsstoffes Dibutylphthalat während der Schwangerschaft oder Stillzeit nur angewendet werden, wenn dies der Arzt bzw. die Ärztin ausdrücklich verordnet hat.

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Wie wird es angewendet?

Der Arzt bzw. die Ärztin ermittelt die für Sie richtige Dosierung. Diese erfolgt durch die Bestimmung des Lithiumgehaltes in Ihrem Blut und die dabei beobachtete Wirkung.

Die Behandlung wird begonnen mit je 1 Tablette Litarex morgens und abends. Die Tabletten sollen unzerkaut mit etwas Wasser geschluckt werden. Nach einer Woche wird die Lithiumkonzentration im Blut gemessen, und zwar 12

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Zu Beginn einer Behandlung mit Litarex sind Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) sowie leichte Muskelschwäche, Zittern der Hände, erhöhte Harnmenge, Durst oder Müdigkeit möglich. Diese Nebenwirkungen verschwinden aber in der Regel nach einiger Zeit. Sollten sie länger anhalten oder fühlen Sie sich dadurch zu stark beeinträchtigt, so benachrichtigen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Bei Dauerbehandlung wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet: Ganzer Körper: Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe). Herz und Kreislauf: Unregelmässiger Herzschlag, Funktionsstörungen, niedriger Blutdruck. Nervensystem: Zittern der Hände, Muskelzuckungen oder Krämpfe, Bewegungsstörungen, Anfälle, verwaschene Sprache, Schwindel, Augenzittern, Bewusstlosigkeit, Kopfschmerzen. Haut: Haarausfall, Akne Ausschläge, Juckreiz, Auslösen oder Verstärken der Psoriasis (Schuppenflechte). Hormonell: Kropfbildung, Störung der Schilddrüsenfunktion. Magen und Darm: Appetitmangel, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, übermässiger Speichelfluss, Mundtrockenheit. Blut: Anstieg der weissen und roten Blutkörperchen sowie der Blutplättchen. Stoffwechsel: Anstieg des Blutzuckers, Anstieg von Kalzium im Blut, Gewichtszunahme. Muskulatur: Gelenk­schmerzen, Muskelschmerzen. Gehirn: Halluzinationen, Schläfrigkeit, Gedächtnisverlust. Nieren: Durst, erhöhte Harnmenge, Harninkontinenz, Nierenstörung (nephrotisches Syndrom). Geschlechtsorgane: Impotenz, Funktionsstörungen. Sinnesorgane: Sehstörungen. Falls Nebenwirkungen auftreten, von denen Sie einen Zusammenhang mit der Einnahme von Litarex vermuten, konsultieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Die ersten Anzeichen einer Überdosierung können sich durch starkes Zittern, Redeschwierigkeiten, starkes Erbrechen, Durchfälle äussern. Bitte konsultieren Sie in diesem Fall sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Zu Beginn der Behandlung kann Müdigkeit auftreten, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigt. Beachten Sie dies beim Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen.

Wie alle Medikamente soll Litarex ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

Die Tablette in ihrer Originalverpackung vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren, bei Raumtemperatur 15?25

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Weitere Informationen

Wirkstoff: Lithiumcitrat,

Hilfsstoff: Dibutylis Phthalas.

Retard-Tabletten mit Bruchrille zu 564 mg (6 mmol).

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden