Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.
Das Antibiotikum Levofloxacin Helvepharm ist nicht gegen alle Mikroorganismen wirksam, welche Infektionskrankheiten verursachen. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei einem Rückfall Ihrer gegenwärtigen Infektion dürfen Sie Levofloxacin Helvepharm nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.
Patientinnen und Patienten mit bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Levofloxacin Helvepharm oder auf ähnliche Arzneimittel (Arzt oder Ärztin befragen) dürfen Levofloxacin Helvepharm nicht einnehmen.
Epileptiker dürfen Levofloxacin Helvepharm nicht anwenden.
Patientinnen und Patienten, bei welchen während einer früheren Therapie mit Antibiotika der Klasse der Fluorochinolone Sehnenbeschwerden aufgetreten sind, sollten Levofloxacin Helvepharm nicht einnehmen, da bei der Einnahme von Levofloxacin Helvepharm dasselbe Risiko (inkl. Sehnenriss) besteht.
Levofloxacin Helvepharm darf nicht an Kinder und Jugendliche im Wachstum verabreicht werden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeinträchtigen.
Bei einer Vorschädigung des Zentralnervensystems (wie z.B. nach Schädel-Hirn-Verletzung, Infektion im Schädelinnern oder Schlaganfall) oder bei Myasthenia gravis müssen Patienten besonders eng überwacht werden. Sprechen Sie bitte vor der Einnahme von Levofloxacin Helvepharm mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Wenn die Nierenfunktion eingeschränkt ist, muss die Dosierung angepasst werden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin ist informiert. Eine gleichzeitige Einnahme von Eisensalzen, Sucralfat oder Mitteln gegen Magenübersäuerung (wie z.B. Magnesium- oder aluminiumhaltige Antazida) sollte vermieden werden, da sie die Wirksamkeit von Levofloxacin Helvepharm verringern können. Diese Arzneimittel sollten daher erst 2 Stunden nach Levofloxacin Helvepharm eingenommen werden.
Bei der gleichzeitigen Behandlung mit Levofloxacin Helvepharm und sog. Vitamin-K-Antagonisten («Blutverdünner») müssen die Blutgerinnungsparameter kontrolliert werden, da die Gefahr von Blutungen erhöht ist.
Die gleichzeitige Einnahme von gewissen Arzneimitteln wie Theophyllin oder Fenbufen (oder ähnlichen Arzneimitteln zur Behandlung von Rheuma und entzündlichen Krankheiten) kann das Risiko für epileptische Anfälle erhöhen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Cimetidin (ein magensäurehemmendes Arzneimittel) und Probenecid (ein Gichtmittel) ist Vorsicht geboten, weil sich der Blutspiegel des Wirkstoffs von Levofloxacin Helvepharm dadurch erhöhen kann.
In sehr seltenen Fällen kann Levofloxacin Helvepharm zu Sehnenentzündungen führen, besonders bei älteren Menschen oder bei Patientinnen bzw. Patienten, welche gleichzeitig Kortikosteroide (z.B. Prednison oder ähnliche Mittel) einnehmen. In diesem Fall muss unverzüglich ein Arzt kontaktiert sowie der betroffene Körperteil ruhig gestellt werden, um eine Schädigung der Sehnen zu verhindern. Die Sehnenentzündung kann innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der Behandlung beidseitig auftreten.
Bei extremer Sonnenbestrahlung kann es zu Lichtempfindlichkeitsreaktionen (Hautrötung, Entzündung) kommen. Extreme Sonnenbestrahlung oder Benutzung eines Solariums sollte bei einer Therapie mit Levofloxacin Helvepharm vermieden werden. Falls Lichtempfindlichkeit auftritt, sollte die Therapie abgebrochen werden.
Bei Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel (einer erblichen Stoffwechselkrankheit) besteht das Risiko von schwerwiegenden Blutreaktionen.
Wie bei allen Antibiotika dieser Gruppe gibt es Berichte über Probleme aufgrund von Unterzuckerung, meistens bei Diabetikern, die mit einem oralen Blutzuckersenker (z.B. Glibenclamid) oder Insulin behandelt wurden. In diesem Fall empfiehlt sich eine strenge Überwachung des Blutzuckerspiegels.
Bei Behandlungen mit Chinolon-Antibiotika wie dem in Levofloxacin Helvepharm enthaltenen Levofloxacin kam es Berichten zufolge zu Schädigungen des peripheren Nervensystems. Die klinischen Symptome unterscheiden sich von Fall zu Fall, beinhalten jedoch neurologische Ausfallerscheinungen im Sinnes- bzw. Empfindungsbereich (z.B. «Ameisenlaufen», Verlust der Tast-, Wärme- oder Schmerzempfindung in den Gliedmassen oder aber im Gegenteil eine Überempfindlichkeit). Solche Nervenerkrankungen können rasch auftreten. Bei Symptomen einer Nervenerkrankung muss Levofloxacin Helvepharm abgesetzt werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen bzw. äusserlich anwenden.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Levofloxacin Helvepharm nicht eingenommen werden.