Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.
Das Antimykotikum in Itraconazol-Mepha 100 ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antimykotikums kann Komplikationen verursachen.
Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei späteren Infektionen dürfen Sie Itraconazol-Mepha 100 nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.
Bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe darf Itraconazol-Mepha 100 nicht eingenommen werden.
Während der Schwangerschaft darf Itraconazol-Mepha 100 nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt/Ihre Ärztin ist über die Schwangerschaft orientiert und verordnet es ausdrücklich; eine Schwangerschaft ist vor der Einnahme von Itraconazol-Mepha 100 auszuschliessen. Frauen im gebärfähigen Alter müssen sich während der Behandlung mit Itraconazol-Mepha 100 sowie während eines ganzen Menstruationszyklus nach Behandlungsende zuverlässig vor einer Schwangerschaft schützen.
Wenn Sie an Herzschwäche (Herzinsuffizienz) leiden, dürfen Sie Itraconazol-Mepha 100 nicht einnehmen, ausser Ihr Arzt/Ihre Ärztin ist darüber informiert und verordnet es ausdrücklich. Falls während der Behandlung mit Itraconazol-Mepha 100 Kurzatmigkeit, unerwartete Gewichtszunahme, geschwollene Beine, ungewohnte Müdigkeit oder plötzliches Aufwachen in der Nacht auftreten, müssen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe aufsuchen.
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie auf andere Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen allergisch sind.
Wenn Sie Itraconazol-Mepha 100 einnehmen, dürfen Sie die folgenden Arzneimittel nicht einnehmen: bestimmte Arzneimittel gegen Allergien (Terfenadin [Teldane®, Triludan®], Astemizol [Hismanal®], Mizolastin [Mistamine®]); gewisse Arzneimittel zur Behandlung von Angina Pectoris (starke drückende Schmerzen in der Brust) oder von Bluthochdruck insbesondere Bepridil und Nisoldipin; Cisaprid (Prepulsid®), ein Arzneimittel gegen gewisse Verdauungsstörungen; Arzneimittel, die das Cholesterin senken (z.B. Simvastatin [Zocor®], Lovastatin, Atorvastatin [Sortis®]); bestimmte Schlafmittel (Midazolam [Dormicum®], Triazolam [Halcion®]); Pimozid (z.B. Orap®) und Sertindol (Serdolect®) gegen psychotische Störungen; Levacetylmethadol, ein Arzneimittel zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeit, Ergot-Alkaloide wie z.B. Dihydroergotamin und Ergotamin zur Behandlung von Migräne, Ergot-Alkaloide wie z.B. Ergometrin und Methylergometrin (Methergin®), welche zur Kontrolle von Blutungen und zur Förderung der Uteruskontraktion nach der Geburt angewendet werden und gewisse Arzneimittel gegen Herzrhytmusstörungen wie Chinidin (z.B. Kinidin-Duriles®) und Dofetilid.
Bei bestehenden Lebererkrankungen oder wenn bei der Behandlung mit einem anderen Arzneimittel unerwünschte Wirkungen auf die Leber festgestellt wurden, soll der Arzt bzw. die Ärztin informiert werden, da in diesen Fällen das Risiko für schwere Leberprobleme erhöht ist.
Stoppen Sie die Einnahme von Itraconazol-Mepha 100 und suchen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf, falls während der Behandlung Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen oder dunkler Urin auftreten. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über diese Symptome umgehend informieren, da möglicherweise Leberprobleme mit schwerwiegendem Verlauf auftreten können. Wenn Sie Itraconazol-Mepha 100 Kapseln einnehmen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise regelmässig Blutuntersuchungen anordnen. Der Grund dafür ist die frühe Feststellung von Leberstörungen, denn solche Störungen können sehr selten auftreten.
Falls Sie Nierenprobleme haben, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, da eventuell die Dosis angepasst werden muss.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn an Händen oder Füssen ein ungewohntes Kribbeln, Schwäche oder Taubheit auftreten.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Herzprobleme haben oder an einer Nieren- oder Lungenerkrankung leiden. Falls Ihr Arzt/Ihre Ärztin Ihnen dennoch Itraconazol-Mepha 100 verschreibt, sollte er/sie Ihnen Anweisungen geben, auf welche Symptome Sie besonders achten sollten.
Suchen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf oder kontaktieren Sie ihn/sie umgehend beim Auftreten von Atemproblemen (Kurzatmigkeit), bei unerwarteter Gewichtszunahme, beim Anschwellen der Beine, bei ungewöhnlicher Müdigkeit oder falls Sie während der Nacht plötzlich anfangen, ungewöhnlich oft aufzuwachen.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin mit, welche Arzneimittel Sie momentan einnehmen. Nehmen Sie während der Behandlung mit Itraconazol-Mepha 100 keine weiteren Arzneimittel ein, ohne vorher Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zu informieren (siehe auch «Wann darf Itraconazol-Mepha 100 nicht angewendet werden?»).
Gewisse Arzneimittel können die Wirkung von Itraconazol-Mepha 100 stark vermindern. Dies gilt vor allem für einige Produkte zur Behandlung von Epilepsie (z.B. Carbamazepin [Tegretol®], Phenytoin [Epanutin®], Phenobarbital [Luminal®]) und zur Behandlung gegen Tuberkulose (z.B. Rifampicin [Rimactan®], Rifabutin [Mycobutin®], Isoniazid [Rimifon®]) und für Zubereitungen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten (= pflanzliche Produkte, welche bei gedrückter Stimmung und depressiven Symptomen eingesetzt werden). Sie sollten deshalb immer Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, falls Sie eines dieser Produkte einnehmen, damit er/sie die entsprechenden Massnahmen treffen kann.
Die Kombination mit anderen Arzneimitteln kann eine Dosisanpassung von Itraconazol-Mepha 100 oder vom Begleitarzneimittel erforderlich machen, worüber jedoch Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
? Mittel gegen Herzkrankheiten oder hohen Blutdruck (Digoxin, [z.B. Digoxin®]; Disopyramid [Norpace®]); gewisse Calciumantagonisten und Cilostazol;
? Arzneimittel zur «Blutverdünnung» (Antikoagulantien);
? gewisse Antibiotika wie Clarithromycin (z.B. Klacid®); Erythromycin (z.B. Erythrocin®) und Rifabutin (Mycobutin®);
? Methylprednisolon (z.B. Medrol® und Depo-Medrol®), Budesonid (z.B. Pulmicort®), Fluticason (z.B. Axotide®) und Dexamethason (Arzneimittel, welche zum Einnehmen, zur Inhalation und als Injektion bei entzündlichen Erkrankungen, Asthma und Allergien verabreicht werden);
? Cyclosporin A (Sandimmun®) oder Tacrolimus und Rapamycin (auch bekannt als Sirolimus) Arzneimittel, welche oft nach Organtransplantationen verabreicht werden;
? bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen mit dem HIV-Virus (HIV-Protease-Hemmer);
? bestimmte Arzneimittel gegen Krebs;
? Arzneimittel gegen Angstzustände wie Buspiron (z.B. Buspar®) und Alprazolam (z.B. Xanax®) oder Arzneimittel gegen Schlafstörungen (Tranquilizer) wie Brotizolam (Lendormin®);
? Ebastin ein Arzneimittel gegen Allergien;
? Reboxetin ein Arzneimittel gegen Depressionen;
? Fentanyl ein starkes Schmerzmittel;
? Eletriptan (Relpax®) zur Behandlung von Migräne;
? Halofantrin zur Therapie von Malaria;
? Repaglinid (NovoNorm®), ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (erhöhter Blutzucker).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie unter einer Neutropenie (Mangel an Granulozyten) oder AIDS leiden oder wenn Sie ein transplantiertes Organ besitzen. Die Dosis von Itraconazol-Mepha 100 Kapseln muss evtl. angepasst werden.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Symptome eines Hörverlustes bemerken und brechen Sie die Behandlung mit Itraconazol-Mepha 100 ab. In einigen sehr wenigen Fällen wurde über einen vorübergehenden oder anhaltenden Hörverlust bei Patienten unter Behandlung von Itraconazol-Mepha 100 berichtet.
Kinder
Da Erfahrungen mit Itraconazol-Mepha 100 bei der Behandlung von Kindern fehlen, darf dieses nur verabreicht werden, wenn der Nutzen einer Behandlung die möglichen Risiken übersteigt. Darüber entscheidet Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn sie unter einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, da in diesem Falle das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden ist.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn sie unter einer eingeschränkten Leberfunktion leiden, da in diesem Falle das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden ist.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Während der Schwangerschaft darf Itraconazol-Mepha 100 nicht eingenommen werden (Vorsichtsmassnahmen siehe «Wann darf Itraconazol-Mepha 100 nicht angewendet werden?»).
Während der Stillzeit darf Itraconazol-Mepha 100 nicht ohne Absprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin eingenommen werden, da kleine Mengen des Wirkstoffes in die Muttermilch übertreten.