InsulinHypurin® Porcine NeutralHypurin® Porcine IsophaneHypurin® Porcine 30/70 Mix

Abbildung InsulinHypurin® Porcine NeutralHypurin® Porcine IsophaneHypurin® Porcine 30/70 Mix
Wirkstoff(e) Insulin (Schwein)
Zulassungsland Schweiz
Hersteller CP PHARMA
Suchtgift Nein
ATC Code A10AB03
Pharmakologische Gruppe Insuline und Analoga

Zulassungsinhaber

CP PHARMA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Der Wirkstoff von Hypurin Porcine ist Insulin, ein natürliches Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird und eine Schlüsselrolle in Ihrem Kohlehydrat-, Fett- und Eiweiss-Haushalt spielt. Hypurin Porcine ist die Bezeichnung für eine Reihe von hochgereinigten Insulinpräparaten, die tierisches Insulin mit der chemischen Struktur von Schweine-Insulin enthalten.

Hypurin Porcine Insuline werden auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin für die Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) verwendet, die eine Insulinbehandlung erfordert. Hypurin Porcine ist ein Ersatz Ihres eigenen Insulins, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht ausreichende Insulinmengen produziert, um Ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren. Insulin hat eine blutzuckersenkende Wirkung.

Hypurin Porcine Neutral: Kann für Diabetiker eingesetzt werden, die ein Insulin mit raschem Wirkungseintritt (ca. ½ bis 1 Stunde) und kurzer Wirkungsdauer (ca. 6?8 Stunden) benötigen. Es eignet sich zur Beimischung zu Insulin mit längerer Wirkungsdauer.

Hypurin Porcine Isophane: Kann für Diabetiker eingesetzt werden, die ein Depot-Insulin mit mittlerer Wirkungsdauer (ca.18?24 Stunden) benötigen (Wirkungseintritt ca. nach 2

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Es gibt keine Standard Insulin-Dosierung. Jeder Diabetiker wird vom Arzt oder der Ärztin sorgfältig auf die seinen Bedürfnissen entsprechende Dosis eingestellt. Diese Dosis kann bei einer Erkrankung, einer Verletzung, emotionalem Stress oder in der Schwangerschaft einer Anpassung bedürfen. Ihr Insulinbedarf kann sich mit Ihrer Diät, Ihrem Lebensstil und Ihrer körperlichen Aktivität ändern. Sie müssen Ihren Blutzuckerspiegel deshalb gut überwachen und regelmässig kontrollieren.

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird entscheiden, was für Sie richtig ist und welches Insulin Sie verwenden sollen. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin genau und beachten Sie die besonderen Hinweise und Warnungen in dieser Patienteninformation.

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin oder Ihre Diabetesschwester wird Sie informieren, wie Sie Ihr Insulin spritzen sollen.

Hypurin Porcine darf nicht angewendet werden,

wenn Sie Symptome einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) haben;

wenn Sie gegen Insulin oder einen der Inhaltsstoffe von Hypurin Porcine allergisch sind.


Beim mit Insulin behandelten Diabetiker besteht grundsätzlich das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie), insbesondere bei unregelmässigen Injektionen, unregelmässiger Nahrungsaufnahme, stark schwankenden oder durchschnittlich tiefen Blutzuckerwerten oder zu Beginn einer Behandlung.

Besondere Vorsicht ist auch angezeigt, wenn Sie früher schwere Hypoglykämien durchgemacht haben.

Abgeschwächte Warnsymptome der Unterzuckerung (Hypoglykämie)

In gewissen Situationen, so u.a. auch bei Wechsel auf ein anderes Präparat können die Warnsymptome der Unterzuckerung (Hypoglykämie) abgeschwächt sein, so dass diese Hypoglykämie überraschend auftreten kann: siehe auch Nebenwirkungen.

Die Gefahr von Hypoglykämien kann Ihre Sicherheit beim Führen eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Alkoholkonsum erhöht die Gefahr zusätzlich.

Informieren sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa). Dies ist wichtig, weil diese die Wirkung von Insulin und/oder den Blutzuckerspiegel beeinflussen können. In diesem Fall kann es notwendig sein, die verabreichte Insulinmenge entsprechend anzupassen, um zu niedrige oder zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden. Berücksichtigen Sie dies nicht nur dann, wenn Sie ein neues Arzneimittel einnehmen, sondern auch, wenn Sie es wieder absetzen. Die nachfolgende Liste erwähnt Beispiele von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln; Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ärztin oder Apothekerin ist im Besitz einer ausführlichen Liste!

Zu den Arzneimitteln die den Blutzucker senken können, zählen u.a. gewisse Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks, von Infektionskrankheiten, von Depressionen und von Fieber/Schmerzen (Aspirin). Alkohol kann eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) gefährlich verstärken. ?-Blocker können die Anzeichen einer Hypoglykämie abschwächen oder maskieren.

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker erhöhen können, zählen u.a. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, gewisse AIDS-, Asthma- oder Allergie-Behandlungen, sowie gewisse Neuroleptika und Diuretika.

Marihuana-Konsum kann auch einen erhöhten Blutzucker verursachen. (Andere illegale Substanzen wurden nicht getestet.)

Mit einigen Arzneimitteln kann der Blutzucker sowohl ansteigen als auch abfallen.

Fragen Sie immer nach möglichen Wechselwirkungen, wenn Ihnen ein Arzneimittel neu verschrieben wird oder Sie in der Apotheke ein Heilmittel kaufen. Denken Sie daran, dass Interaktionen mit anderen Heilmitteln nicht immer voraussagbar sind und dass Blutzuckermessungen häufig stattfinden sollten.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin auch, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben.


Hypurin Porcine Insuline sind für den Einsatz während der Schwangerschaft und Stillperiode geeignet.

Bei geplanter oder bestehender Schwangerschaft muss Ihr Blutzucker besonders sorgfältig kontrolliert werden. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Im ersten Drittel der Schwangerschaft sinkt der Insulinbedarf etwas, danach steigt er an; er vermindert sich wieder nach der Geburt. Informieren Sie auch Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie stillen möchten.

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Wie wird es angewendet?

Üblicherweise wird Insulin unter die Haut (subkutan) injiziert.

Die Dosierung und den Zeitpunkt der Injektion bestimmt der behandelnde Arzt oder die Ärztin aufgrund Ihrer individuellen Stoffwechsellage und Lebensweise. Die ärztlich verordnete Insulin-Menge, der Abstand zwischen Injektion und Einnahme der Mahlzeit, die Verteilung der täglichen Nahrungsaufnahme (Diät) und körperlichen Aktivität müssen gewissenhaft eingehalten werden.

Es ist empfehlenswert, Insulin-Injektionen in den Oberarm, Oberschenkel, das Gesäss oder die untere Bauchdecke zu machen. Sie sollten für jede Injektion eine andere Stelle wählen.

1. Prüfen Sie ob Sie das richtige Insulin und die richtige Dosis vorbereitet haben.

2. Wischen Sie den Gummistopfen der Vials und der Patronen mit Alkohol ab. Entfernen Sie den Gummistopfen nicht.

3. Hypurin Porcine Neutral ist eine klare Lösung und braucht nicht geschüttelt zu werden.

4. Hypurin Porcine Isophane und Hypurin Porcine 30/70

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Hypurin Porcine auftreten:

Hypoglykämie (Unterzuckerung)

Die wichtigste, plötzlich eintretende und gesundheitsgefährdende Nebenwirkung einer Insulinbehandlung ist die Unterzuckerung (Hypoglykämie).

Eine Hypoglykämie kann insbesondere aus folgenden Gründen auftreten:

1. Bei Ausfallen oder deutlicher Verspätung einer Mahlzeit, oder bei geringerer Nahrungsaufnahme als in der Diätvorschrift vorgesehen ist.

2. Bei erhöhter körperlicher Aktivität.

3. Bei zu hoher Insulindosis.

Eine unbehandelte Hypoglykämie kann zu Bewusstlosigkeit, Koma oder Tod führen.

Folgende Anzeichen weisen auf eine Hypoglykämie hin:

Schwitzen, Hungergefühl, Zittern (sogenannte vegetative Warnsymptome, die durch die Gegenreaktion des Körpers auf die Unterzuckerung entstehen), Herzklopfen, Kopfschmerzen, sowie Konzentrationsstörungen, auffälliges Verhalten und Bewusstseinsstörungen (Reizbarkeit, Aggressivität, Verwirrtheit, Benommenheit) und Koordinations-, Seh- oder Sprachstörungen.

Nehmen Sie immer Glukosetabletten (Traubenzucker) oder Würfelzucker mit, wohin Sie auch gehen. Bei den ersten Warnzeichen nehmen Sie 2?3 Glukosetabletten oder Würfelzucker. Sie sollten sich fast unmittelbar danach besser fühlen, ist dies nicht innerhalb von 10 Minuten der Fall, nehmen Sie erneut Glukose oder Zucker zu sich. Wenn nicht gleich wieder eine Mahlzeit fällig ist, sollten Sie nach der rasch wirkenden Zuckereinnahme eine ein wenig länger wirkende Kohlehydrat-Portion wie ein Sandwich oder Kekse zu sich nehmen. Tritt eine Hypoglykämie kurz vor der nächsten Mahlzeit auf, behandeln Sie sie und nehmen Sie Ihre Mahlzeit anschliessend so rasch wie möglich ein.

Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. Es ist auch wichtig, dass Ihre Nächsten und Arbeitskollegen wissen, dass Sie Diabetiker sind und Insulin benötigen, so dass auch sie eine Krise erkennen und wissen wie sie Ihnen helfen können.

Abgeschwächte, veränderte Warnzeichen der Hypoglykämie

Nach einer Anpassung der Insulindosis durch den Arzt oder die Ärztin, aber auch bei lange bestehender Zuckerkrankheit und bei einem Wechsel des Insulinpräparates besteht das Risiko, dass Sie die Warnzeichen einer Hypoglykämie (wie Schwäche, Herzklopfen, Schwitzen oder Angstgefühle) nicht wie üblich wahrnehmen.

Eine Hypoglykämie kann sich dann auch primär und überraschend durch Konzentrationsstörungen oder eine Bewusstseinsstörung anzeigen. so dass Sie nicht früh genug mit Einnahme von Zucker darauf reagieren können.

Das ist besonders wichtig, wenn Sie Auto fahren. Achten Sie selbst auf solche veränderten Anzeichen und weisen Sie Ihre Umgebung darauf hin. Die Umstellung auf ein anderes Insulinpräparat soll nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle und nach entsprechender Instruktion erfolgen. Auch Dosis und Zeitpunkt der Injektion sollen nur nach Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin und auf seine Anweisung erfolgen.

Überhöhter Blutzucker (Hyperglykämie)

kann bei Nichtbehandeln zum diabetischen Koma und zum Tod führen. Als Ursache kommen in Frage: Diätfehler, Auslassen oder Verringern von Insulininjektionen oder erhöhter Insulinbedarf wegen Krankheit oder Infektion.

Das diabetische Koma entwickelt sich langsam über Stunden bis zu einem Tag. Nehmen Sie beim Auftreten von ersten Anzeichen (Durst, grosse Urinmengen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, trockene Haut, schnelle und tiefe Atmung sowie hohe Glucose- und Acetonwerte im Urin) sofort Kontakt mit Ihrem Arzt oder Ärztin auf.

Andere Nebenwirkungen: häufig kann es zu Überempfindlichkeit auch auf die Hilfsstoffe (Protamin, Konservierungsstoffe) kommen. Die Überempfindlichkeit kann sich als leichte Hautrötung äussern. Bei starken Rötungen, die mit Juckreiz und Quaddelbildung (helle Hautschwellungen bei der Injektionsstelle) einhergehen und sich schnell über die Injektionsstelle ausdehnen, verständigen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Wird Insulin zu häufig in dieselbe Hautstelle gespritzt, kann sich das darunter liegende Fettgewebe verändern (sog. Lipodystrophie). Ein Wechsel der Einstichstelle bei jeder Injektion kann helfen, diese Veränderungen zu vermeiden.

Zu Beginn der Behandlung kann es an der Injektionsstelle zu Wasseransammlungen im Gewebe oder zu einer veränderten Sehschärfe kommen. Diese Nebenwirkungen gehen im weiteren Behandlungsverlauf meist von selbst wieder zurück.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Führen Sie Buch über Ihre Insulin-Injektionen, Blut und Harntests und eventuelle Hypoglykämie-Krisen. Dies hilft Ihrem Arzt oder Ärztin Sie richtig einzustellen.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp» bezeichneten Datum verwendet werden.

Im Kühlschrank bei 2?8 °C lagern. Vor Frost und grosser Hitze schützen.

Nach Entnahme der ersten Dosis soll der Behälter innerhalb von 28 Tagen aufgebraucht werden. Nicht verbrauchtes Material muss nach dieser Zeit vernichtet werden.

Die Patronen dürfen nur bis zu dem Farbstreifen auf dem Etikett entleert werden, dessen Breite etwa 6 Einheiten entspricht.

Angebrochene Patronen im Pen sollten nicht gekühlt werden, sie sind bis zu 28 Tage bei Raumtemperatur (15?25

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Weitere Informationen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden