Wann darf Esidrex nicht angewendet werden?
Wenden Sie Esidrex nicht an und informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ärztin, wenn Sie auf die Wirksubstanz Hydrochlorothiazid überempfindlich reagieren oder Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden und keinen Urin produzieren können.
Wann ist bei der Einnahme von Esidrex Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Vor der Anwendung dieses Arzneimittels sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin darüber informieren, wenn Sie auf Esidrex, einen der Hilfsstoffe oder andere Diuretika (Arzneimittel zur Erhöhung der Urinausscheidung) allergisch reagieren, wenn Sie Allergien haben oder an Asthma leiden, wenn Sie an eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion, Gicht, Diabetes (Zuckerkrankheit) oder einem akuten Hautausschlag (Lupus erythematodes) leiden oder einmal gelitten haben, oder falls Ihnen gesagt wurde, dass Sie niedrige Kaliumwerte (mit oder ohne Symptomen wie Muskelschwäche, Muskelkrämpfe und abnormer Herzrhythmus), niedrige Natriumwerte (mit oder ohne Symptome wie Müdigkeit, Verwirrtheit, Muskelzucken und Krämpfe) oder hohe Kalziumwerte (mit oder ohne Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Magenschmerzen, häufiges Wasserlösen, Durst, Muskelschwäche und Zucken) im Blut haben oder wenn Ihnen mitgeteilt wurde, dass Sie hohe Konzentrationen von Harnsäure in Ihrem Blut haben.
Sollten bei Ihnen oben erwähnte Symptome auftreten, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren.
Vorsicht ist geboten, falls Sie an eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion leiden oder gelitten haben.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin ebenfalls, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden. Es könnte notwendig sein, die Dosierung zu ändern oder in einigen Fällen sogar die Einnahme bzw. Anwendung eines Arzneimittels zu beenden. Dies gilt besonders für:
- Lithium, Antidepressivum, Antipsychotikum (und Arzneimittel zur Behandlung von psychologischen Leiden),
Antieptileptikum z.B. Carbamazepine (zur Behandlung von Konvulsionen)andere Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks,Arzneimittel zur Schmerz- oder Entzündungslinderung, besonders nicht-steroidale Entzündungshemmer, und Cox-2 selektive Wirkstoffe,Kortison-ähnliche Arzneimittel, Steroide und Carbenoxolone (zur Behandlung von Geschwürbildung und Entzündungen), Antibiotikum wie z.B. Penicillin G, Amphotericin B und Antirheuma-Mittel,Digoxin oder andere Digitalis-Glykoside (zur Behandlung von Herzproblemen),Insulin oder über den Mund eingenommene Arzneimittel gegen Diabetes (zur Behandlung eines hohen Blutzucker-Spiegels),Cholestyramin und Colestipol oder andere Harze zur Behandlung eines hohen Blutlipid-Spiegels),Muskelentspannende Arzneimittel (zum Einsatz während Operationen),Allopurinol (zur Behandlung von Gicht),Amantadin (zur Behandlung der Parkinson'schen Krankheit und zur Behandlung oder Vorbeugung von durch Viren verursachten Krankheiten),Zytotoxische Arzneimittel (Krebsbehandlung),Anticholinerge Mittel zur Behandlung einer Reihe von Krankheiten wie Magen-Darm-Krämpfen, Krämpfen der Harnblase und Muskeln, sowie Asthma, Reisekrankheit und Parkinson'sche Krankheit),Cyclosporin (bei Transplantations- und Autoimmunstörungen),Vitamin D und Kalziumsalze,Diazoxide (zur Behandlung von Bluthochdruck oder Hypoglykämie)Barbiturate oder Narkotika (Schlaf- oder Narkosemittel) und Alkohol. Bei gleichzeitiger Anwendung besteht die Gefahr eines Blutdruckabfalls beim Aufstehen mit Folgen wie Schwindel, Sturz.Blutdrucksteigernde Amine, wie z.B. Noradrenalin (Substanzen zur Erhöhung des Blutdrucks).Wenn es bei Ihnen bereits früher einmal nach der Einnahme von Hydrochlorothiazid zu Atem- oder Lungenproblemen (einschliesslich Lungenentzündung oder Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge) gekommen ist. Falls Sie nach der Einnahme von Esidrex starke Kurzatmigkeit, Atembeschwerden, Fieber oder Blutdruckabfall entwickeln, nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch.
Falls Sie schon einmal Hautkrebs hatten oder falls Sie während der Behandlung eine unerwartete Hautveränderung bemerken: Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid (Wirkstoff von Esidrex), insbesondere über längere Zeit und in höherer Dosierung, kann zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Arten von Haut- und Lippenkrebs (nicht-melanozytärer, «weisser» Hautkrebs) führen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonnenlicht und UV-Strahlen, solange Sie Esidrex anwenden, und kontrollieren Sie Ihre Haut regelmässig, um Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin unerwartete Veränderungen zeigen zu können.
Falls Sie einen Sehkraftverlust bemerken oder Augenschmerzen auftreten, kann dies auf eine Flüssigkeitsansammlung im Gefässbett des Auges zurückführbar sein (Aderhauterguss) oder auf eine Druckzunahme im Auge. Dies kann nach Einnahme von Esidrex innerhalb von Stunden bis Wochen auftreten und kann zu einem permanentem Sehkraftverlust führen, falls nicht rechtzeitig eine Behandlung eingeleitet wird. Falls sie eine Penicillin- oder Sulfonamid-Allergie haben, ist das Risiko einen Aderhauterguss zu erleiden möglicherweise erhöht.
Esidrex enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Esidrex erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Die Weizenstärke in diesem Arzneimittel enthält nur sehr geringe Mengen Gluten und es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie Probleme verursacht, wenn Sie an Zöliakie leiden. Eine Tablette enthält nicht mehr als 5 Mikrogramm Gluten.
Wenn Sie eine Weizenallergie haben (nicht gleichzusetzen mit Zöliakie) dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Darf Esidrex während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit soll Esidrex nicht eingenommen werden; es sei denn, der Arzt bzw. die Ärztin empfiehlt Ihnen ausdrücklich, das Arzneimittel einzunehmen.
Esidrex tritt in die Muttermilch über. Wenn Sie Ihr Kind stillen, sollen Sie ohne ärztliche Anweisung das Arzneimittel nicht einnehmen.