Was sollte dazu beachtet werden?
Zur Behandlung des hohen Blutdruckes empfiehlt es sich, in Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, neben der Einnahme des Arzneimittels auch Ihr Gewicht zu reduzieren und sich mehr zu bewegen.
Wann ist bei der Einnahme von Inhibace Plus Vorsicht geboten?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
-an anderen Krankheiten leiden,
-Allergien haben oder
-andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.
Allgemeine Warnhinweise
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie ein Herzproblem haben. Inhibace Plus ist für Menschen mit bestimmten Herzkrankheiten nicht geeignet.
Bei schwerer Leber- oder Nierenerkrankung wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin vor allem zu Beginn der Behandlung die Dosis entsprechend anpassen.
Falls Sie einen Sehkraftverlust bemerken oder Augenschmerzen auftreten, kann dies auf eine Flüssigkeitsansammlung im Gefässbett des Auges (Aderhauterguss) oder auf eine Druckzunahme im Auge zurückzuführen sein. Dies kann nach Einnahme von Inhibace Plus innerhalb von Stunden bis Wochen auftreten und zu einem permanenten Sehkraftverlust führen, falls nicht rechtzeitig eine Behandlung eingeleitet wird. Sollten Sie Augenschmerzen und/oder eine akut auftretende Verminderung der Sehstärke feststellen, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Falls Sie eine Penicillin- oder Sulfonamid-Allergie haben, ist möglicherweise das Risiko erhöht, einen Aderhauterguss zu erleiden.
Wenn Sie unter Schwellungen im Gesicht oder im Hals leiden, sollten Sie dies Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mitteilen. Treten diese Schwellungen nach der Einnahme von Inhibace Plus auf, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin umgehend aufsuchen und das Arzneimittel erst wieder einnehmen, wenn Ihnen der Arzt oder die Ärztin dies gestattet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Inhibace Plus einnehmen, wenn bei Ihnen in der Vergangenheit nach der Einnahme von Hydrochlorothiazid Atem- oder Lungenprobleme (einschliesslich Entzündungen oder Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge) aufgetreten sind. Falls Sie nach der Einnahme von Inhibace Plus schwere Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden entwickeln, suchen Sie sofort einen Arzt / eine Ärztin auf.
Falls Sie operiert werden müssen, sollten Sie dem Arzt oder der Ärztin vorher mitteilen, dass Sie Inhibace Plus einnehmen.
Vorsicht ist geboten, falls Sie zuckerkrank sind, unter Gicht oder Gefässerkrankung leiden oder Sie zu wenig weisse Blutkörperchen haben.
Gewisse Patienten, die nach der Einnahme von Inhibace Plus eine Dialysebehandlung (Entfernung von Abbauprodukten aus dem Blut durch Filtration) erhielten, erlitten schwere allergische Reaktionen durch die Verwendung eines bestimmten Membrantyps bei der Dialyse. Sie müssen deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren, falls Sie vor einer Dialysebehandlung Inhibace Plus einnehmen. Aus dem gleichen Grund müssen Patienten den Arzt oder die Ärztin informieren, die sich einer LDL-Apherese (Entfernung von Fett aus dem Blut durch Filtration) unterziehen, falls Sie Inhibace Plus einnehmen, bevor die Apherese durchgeführt wird.
Werden Sie dialysiert, nehmen Sie Inhibace Plus nur an den dialysefreien Tagen ein.
Allergische Reaktionen können auch bei Patienten auftreten, die während der Behandlung mit einem ACE-Hemmer – zum Beispiel mit Inhibace Plus – eine Therapie zur Desensibilisierung mit Wespen- oder Bienengift erhalten. Falls Sie Inhibace Plus einnehmen, müssen Sie dies dem Arzt oder der Ärztin mitteilen. Bevor Sie mit der Desensibilisierung beginnen, müssen Sie die Einnahme von Inhibace Plus beenden. Selten kann es auch nach Insektenstichen zu allergischen Reaktionen kommen.
Wenn Sie an einer Erkrankung mit Störung des Aufbaus des roten Blutfarbstoffs (Porphyrie) oder an einer Schmetterlingsflechte (Lupus erythematodes) leiden, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin:
-falls Sie Lithium einnehmen, weil bei gleichzeitiger Gabe von Lithium und Inhibace Plus sich der Lithium-Blutspiegel erhöhen und zu vermehrten Lithium-bedingten Nebenwirkungen führen kann.
-falls Sie schon einmal Hautkrebs hatten oder falls Sie während der Behandlung eine unerwartete Hautveränderung bemerken. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid (einem der Wirkstoffe von Inhibace Plus), insbesondere über längere Zeit und in höherer Dosierung, kann zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Arten von Haut- und Lippenkrebs (nicht-melanozytärer, «weisser» Hautkrebs) führen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonnenlicht und UV-Strahlen, solange Sie Inhibace Plus anwenden, und kontrollieren Sie Ihre Haut regelmässig, um Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin unerwartete Veränderungen zeigen zu können.
Wechselwirkungen
Bestimmte Arzneimittel können die Wirksamkeit von Inhibace Plus beeinflussen, insbesondere harntreibende Mittel (Diuretika), kaliumhaltige Mittel, Präparate zur Blutzuckersenkung und bestimmte Schmerz- oder Rheumamittel (z.B. Aspirin), Goldpräparate, Mittel gegen Depression (hier trizyklische Antidepressiva (z.B. Amitryptilin, Clomipramin), Mittel zur Behandlung von Schizophrenie, Manie, Wahn- und Erregungszuständen, Arzneimittel, die z.B. bei Operationen oder operativen Eingriffen eingesetzt werden, um Bewusstlosigkeit oder Schmerzunempfindlichkeit zu erzeugen, Mittel, die die Wirkung des Sympathikus (Teil des Nervensystems) verstärken (z.B. Anregung des Kreislaufs, der Atmung und des Herzens), Mittel zur Stärkung des Herzschlags und der Senkung der Herzfrequenz (Digitalis-Präparate).
Es ist Vorsicht geboten, wenn Inhibace Plus gleichzeitig mit anderen Wirkstoffen angewendet wird, die den Kaliumspiegel im Blutserum erhöhen, u.a. mit Kaliumpräparaten (inklusive Salzersatz) oder kaliumhaltigen Infusionen, Antibiotika wie Trimethoprim oder Cotrimoxazol (Antibiotikum, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol), oder mit Ciclosporin (zur Verhinderung der Organabstossung in der Transplantationsmedizin) aber auch bei anderen Erkrankungen wie zum Beispiel bei Psoriasis (Schuppenflechte) oder rheumatoider Arthritis, oder Heparin (Gerinnungshemmer mit Einsatz in der Thromboseprophylaxe), oder mit harntreibenden Mitteln (kaliumsparende Diuretika).
Weitere Arzneimittel, die die Wirksamkeit von Inhibace Plus beeinflussen können, sind bestimmte Medikamente, die Herzrasen verursachen können, bestimmte muskellockernde Medikamente, bestimmte Medikamente, die die Beweglichkeit des Verdauungstraktes herabsetzen, Vitamin D, Kalziumsalze und bestimmte Mittel zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte im Blut. Des Weiteren finden sich darunter Arzneimittel, die zur Therapie des Parkinson-Syndroms oder zur Behandlung von Influenza-A eingesetzt werden (Amantadin). Wechselwirkungen können auch bei bestimmten Medikamenten, die in der Krebstherapie eingesetzt werden, auftreten.
Darüber hinaus kann es zu Wechselwirkungen mit Arzneimitteln kommen, die zur Behandlung der chronischen Gicht (Allopurinol) oder bei niedrigen Blutzuckerspiegeln (Diazoxid) eingesetzt werden. Bestimmte Antibiotika (Tetrazykline), Mittel gegen zu hohen Blutdruck (Methyldopa), aber auch Alkohol und Mittel mit sedierender, hypnotischer und narkotisierender Wirkung (Barbiturate) können die Wirksamkeit von Inhibace Plus beeinflussen.
Die Anwendung von ACE-Hemmern (z.B. Inhibace Plus) in Kombination mit Medikamenten, die den Wirkstoff Aliskiren enthalten, wird nicht empfohlen.
Sonstige Hinweise
Die Inhibace Plus-Filmtabletten enthalten Milchzucker (Lactose). Bitte nehmen Sie Inhibace Plus erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Bei Patienten afrikanischer Abstammung mit schwarzer Hautfarbe sind ACE-Hemmer (wie Inhibace Plus) weniger wirksam in der Blutdrucksenkung. Bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe ist darüber hinaus das Risiko für das Auftreten von bestimmten Schwellungen, sogenannten Angioödemen, erhöht.
Dies gilt insbesondere für gewisse Arzneimittel, die bei einigen Krebsarten oder zur Verhinderung der Abstossung von Organtransplantaten eingesetzt werden (sogenannte mTOR-Hemmer wie zum Beispiel Temsirolimus, Sirolimus oder Everolimus), bestimmte Arzneimittel gegen Diabetes mellitus (sogenannte DPP- IV-Hemmer wie zum Beispiel Vildagliptin), Arzneimittel mit der Wirkstoffkombination Sacubitril/Valsartan (eingesetzt zur Behandlung der Herzinsuffizienz) oder Racecadotril (eingesetzt zur Behandlung von Durchfall). Eine Kombination dieser Arzneimittel mit ACE-Hemmern wie Inhibace Plus kann das Risiko für das Auftreten von Angioödemen erhöhen.
Inhibace Plus kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Darf Inhibace Plus während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Während der Schwangerschaft darf Inhibace Plus nicht eingenommen werden, ausser wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin es Ihnen trotz der Schwangerschaft ausdrücklich verordnet.
Inhibace Plus darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Falls Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen Inhibace Plus während der Stillzeit verordnet, muss abgestillt werden.