Wann darf Cefpodoxim Sandoz nicht eingenommen werden?
Bei einer bekannten oder vermuteten Überempfindlichkeit (Allergie) auf eine in Cefpodoxim Sandoz enthaltene Substanz oder bekannter Allergie auf andere Antibiotika aus der Cephalosporin-Gruppe darf Cefpodoxim Sandoz nicht eingenommen werden. Allergische Reaktionen äussern sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut oder Hautausschläge.
Welche Nebenwirkungen kann Cefpodoxim Sandoz haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Cefpodoxim Sandoz auftreten:
Infektionen
Häufig: Superinfektion mit unempfindlichen Mikroorganismen, z.B. Hefepilze (Candida).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Eine erhöhte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytose). Diese Veränderung bildet sich nach Beendigung der Therapie meist von selbst zurück.
Selten: Veränderungen des roten Blutbildes (erniedrigte Hämoglobinwerte, Anämie und hämolytische Anämie), des weissen Blutbildes (Leukopenie, Leukozytose, Neutropenie, Eosinophilie, Agranulozytose, Lymphozytose) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade – z.B. Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot bis zum lebensbedrohlichen Schock.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Schwindel.
Selten: Missempfindungen (Parästhesien).
Herzerkrankungen
Sehr selten wurden Schmerzen in der Brust beobachtet, die ein Anzeichen für eine potenziell schwerwiegende allergische Reaktion, das so genannte Kounis-Syndrom, sein können.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Selten: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Magen-Darm-Trakt)
Häufig: Durchfall, Übelkeit.
Gelegentlich: Erbrechen, Abdominalschmerzen.
Selten: Pseudomembranöse Kolitis, die sich in schweren und/oder anhaltenden, blutigen Durchfällen äussert. Fälle von akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis).
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) und/oder Bilirubin als Zeichen einer (z.B. cholestatischen) Leberzellschädigung.
Selten: Fälle von akuter Leberentzündung (Hepatitis).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Hautveränderungen, wie z.B. Hautrötung, Hautausschlag, Nesselsucht, kleinfleckige Blutungen (Purpura) und Juckreiz.
Selten: Fälle von blasenbildenden Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom).
Es wurden Fälle von schwerwiegenden Hautreaktionen berichtet.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Anstieg von harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) im Serum und Fälle von akutem Nierenversagen (Niereninsuffizienz).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Schwächezustände wie Asthenie.
Gelegentlich: Unwohlsein (Malaise).
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Massnahmen, wenn Sie oder Ihr Kind betroffen ist:
Wenn Sie eine der nachfolgend genannten Nebenwirkungen bemerken, nehmen Sie Cefpodoxim Sandoz nicht weiter ein bzw. wenden Sie Cefpodoxim Sandoz nicht weiter bei Ihrem Kind an und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf.
- Beim Auftreten von Ăśberempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Atemnot oder Hautreaktionen.
- Bei schweren oder sogar blutigen Durchfällen während oder nach der Therapie.
- Insbesondere bei längerem Gebrauch von Cefpodoxim Sandoz kann es zu einer Vermehrung nicht empfindlicher Mikroorganismen wie z.B. Hefepilzen (Candida) kommen. Dies äussert sich z.B. in Entzündungen der Mund- und Scheidenschleimhaut und sollte entsprechend behandelt werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch fĂĽr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.