Cafergot®

Abbildung Cafergot®
Zulassungsland Schweiz
Hersteller NOVARTIS PHARMA
Suchtgift Nein
ATC Code N02CA52
Pharmakologische Gruppe Migränemittel

Zulassungsinhaber

NOVARTIS PHARMA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Cafergot ist ein Kombinationspräparat, das auf den Migräneanfall selbst wirkt. Es wirkt gefässverengend auf die erweiterten Arterien. Sein Wirkungseintritt wird durch den Zusatz von Coffein beschleunigt. Cafergot wird auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin zur Behandlung akuter Migräneanfälle (mit oder ohne Aura) eingenommen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Das Präparat soll nicht angewendet werden bei:

bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe;

Venenerkrankungen;

Gefässverschluss-Erkrankungen;

unkontrolliertem Bluthochdruck;

schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen;

Blutvergiftung;

Schockzustand;

Schwangerschaft und Stillzeit.


Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigen!

Das Arzneimittel darf nicht andauernd gebraucht werden. Überschreitung der empfohlenen Dosierung ist zu vermeiden.

Cafergot kann aufgrund der gefässverengenden Wirkung in seltenen Fällen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt führen. Bei plötzlichen Schmerzen im Brustkorb sollten Sie unverzüglich den Arzt/die Ärztin aufsuchen.

Beim Auftreten von Erscheinungen wie Gefühllosigkeit, Kribbeln in den Fingern und Zehen müssen Sie das Präparat sofort absetzen und den Arzt bzw. die Ärztin aufsuchen.

Cafergot ist nur zur Behandlung von akuten Migräneanfällen bestimmt. Es darf nicht zur Vorbeugung der Migräne und auch nicht regelmässig über längere Zeit angewendet werden. Nach längerem ununterbrochenem Gebrauch wurde über medikamentös bedingte Kopfschmerzen berichtet.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin vor der Einnahme von Cafergot, wenn Sie rauchen oder gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen wie:

andere Arzneimittel mit ähnlichen Wirksubstanzen wie Cafergot;

andere Migränemittel wie beispielsweise Sumatriptan;

Mittel gegen HIV-Infektion (Proteasehemmer);

Mittel gegen bakterielle Erkrankungen (Antibiotika);

Mittel gegen Pilzerkrankungen (Antimykotika);

Mittel gegen Magenerkrankungen wie beispielsweise Cimetidin;

Beta-Blocker.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.


Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit darf Cafergot nicht eingenommen werden.

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Wie wird es angewendet?

Cafergot ist beim ersten Anzeichen eines Anfalles einzunehmen. Falls vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, gelten nachstehende Dosierungsangaben:

Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren)

Bei erstmaliger Anwendung mit 1× 2 Tabletten beginnen. Tritt innerhalb einer halben Stunde keine Besserung ein, so ist nochmals 1 Tablette einzunehmen; dies kann in halbstündigen Intervallen wiederholt werden, bis zur unten angegebenen täglich höchsten Einnahmemenge.

Bei weiteren Anfällen kann die erste Dosis aufgrund der bei früheren Anfällen benötigten Dosis auf 1× 3 Tabletten erhöht werden. Falls nötig, darf bei anhaltenden Schmerzen nach je einer halben Stunde eine weitere Tablette eingenommen werden, bis zur unten angegebenen höchsten Einnahmemenge.

Höchste Einnahmemenge pro Anfall oder pro Tag: 6 Tabletten.

Höchste Einnahmemenge pro Woche: 10 Tabletten.

Cafergot wird für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen.

Falls eine zusätzliche Migränebehandlung notwendig ist, dürfen andere ergotaminhaltige Präparate, Dihydroergotamin in Form von Injektionen oder Nasalspray sowie Migränemittel wie z.B. Sumatriptan nicht angewendet werden.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Cafergot auftreten:

Am häufigsten kommt es zu Übelkeit und Erbrechen (nicht migränebedingt), Bauchschmerzen und Benommenheit. Gelegentlich treten Kribbeln, Gefühllosigkeit, Sehstörungen, Blauverfärbung der Haut, Durchfall sowie Schmerzen und Schwäche in den Extremitäten auf. Selten kommt es zu Schwindel, Verlangsamung der Herztätigkeit, beschleunigte Herztätigkeit, Erhöhung des Blutdrucks, Atemnot, Rötung, Schwellung im Gesicht, Juckreiz, Ausschlag und Muskelschmerzen.

Beim Auftreten von Kribbeln oder Empfindungslosigkeit in den Fingern oder Zehen, Schmerzen in der Brust, Atemnot, sowie ? bei Anwendung hoher Dosen über längere Zeit ? Gefässkrämpfen (vor allem in den Beinen, welche sich als Kribbeln, Empfindungslosigkeit oder Schmerzen äussern) sollten Sie den Arzt bzw. die Ärztin konsultieren.

Bei nicht bestimmungsgemässer, mehrjähriger Anwendung in hohen Dosen wurden bei einigen Patienten Bindegewebsveränderungen im Sinne von Bindegewebsverdickungen (Fibrosen) insbesondere des Lungenfells (Pleura) (mit den klinischen Anzeichen von z.B. Hustenreiz in Verbindung mit Atemnot) und des Bindegewebes des Bauchfells (Retroperitonealraum) (z.B. mit Rückenschmerzen und Problemen beim Wasserlassen) sowie Verdickungen der Herzklappen beobachtet.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel sollen für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.

Cafergot soll vor Licht geschützt und bei Raumtemperatur (15?25 °C) aufbewahrt werden.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

1 Tablette Cafergot enthält die Wirkstoffe Ergotamintartrat 1 mg und Coffein 100 mg sowie Hilfsstoffe.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden