Wann darf Accupro nicht eingenommen werden?
Accupro darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln, welche die Wirkstoffkombination Sacubitril/Valsartan zur Behandlung von Herzinsuffizienz enthalten, angewendet werden. Eine gleichzeitige Anwendung erhöht das Risiko für Angioödeme (Schwellungen im Gesicht, an Augen, Lippen oder Zunge, Atemprobleme).
Accupro darf nicht angewendet werden, wenn bei Ihnen im Zusammenhang mit der Einnahme anderer blutdrucksenkender Mittel, wie anderer ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, oder in Ihrer Familie Schwellungen im Gesicht, an Augen, Lippen oder Zunge oder ähnliche Krankheitszeichen aufgetreten sind. In diesen Fällen sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
Während der Schwangerschaft dürfen Sie Accupro nicht einnehmen (siehe «Darf Accupro während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
Wenn Sie an Diabetes (Typ 1 oder Typ 2), mässig oder schwer eingeschränkter Nierenfunktion, erhöhtem Kaliumspiegel im Blut oder Herzschwäche (sogenannter Herzinsuffizienz) mit gleichzeitig niedrigem Blutdruck leiden, dürfen Sie Accupro nicht gleichzeitig mit Aliskiren, einem blutdrucksenkenden Wirkstoff, einnehmen.
Wenn Sie an Diabetes (Typ 1 oder Typ 2) mit Organschäden, mässig oder schwer eingeschränkter Nierenfunktion, erhöhtem Kaliumspiegel im Blut oder Herzinsuffizienz mit gleichzeitig niedrigem Blutdruck leiden, dürfen Sie Accupro nicht gleichzeitig mit gewissen blutrucksenkenden Mitteln (Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten oder ACE-Hemmer) einnehmen.
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Quinapril oder einen anderen Inhaltsstoff darf Accupro nicht eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen kann Accupro haben?
Bisher beobachtete unerwünschte Wirkungen waren gewöhnlich geringfügig ausgeprägt und von vorübergehender Natur. Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Accupro auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Häufig beobachtet wurden Benommenheit, Kopfschmerzen, zu niedriger Blutdruck, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen, Missempfindungen (z.B. Kribbeln).
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Behandelten)
Gelegentlich kann es zu Mund- und Rachentrockenheit, Herzklopfen, Herzjagen, Engegefühl in der Herzgegend, Nervosität, Schläfrigkeit, Schwindel, Gesichtsrötung, Magenbeschwerden, Blähungen, Infektionen des Harntraktes, Impotenz, Sehschwäche, Verstimmungszuständen, Hautausschlägen, Juckreiz, verstärktem Schwitzen, Wasseransammlung in den Geweben, allergischen Reaktionen (z.B. erhöhter Lichtempfindlichkeit), Gelenkschmerzen und Fieber kommen. Selten können eine Verschlechterung der Nierenfunktion und akutes Nierenversagen sowie ein kurzdauernder Bewusstseinsverlust (Ohnmacht) auftreten.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
In seltenen Fällen kann Accupro zu Leberschädigungen führen. Beim Auftreten von Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, entfärbtem Stuhl, dunklem Urin oder Gelbsucht sollten Sie umgehend mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Kontakt aufnehmen, damit das Arzneimittel bei Bedarf abgesetzt werden kann und die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt werden können. Beachten Sie bitte auch die Hinweise unter «Wann ist bei der Einnahme von Accupro Vorsicht geboten?».
Des Weiteren gab es einzelne Fälle von Blutarmut, akuter allergischer Allgemeinreaktion, akut auftretender Schwellung der Schleimhaut (Quincke-Ödem), Blutdruckabfall bei Lagewechsel, Lungenentzündung, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Haarausfall und Schuppung sowie Rötung der Haut und blasenbildender Erkrankung der Haut.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.