Zyvoxid darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Linezolid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie derzeit einen sogenannten Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer, wie zum Beispiel Phenelzin, Isocarboxazid, Selegilin, Moclobemid) einnehmen oder in den letzten zwei Wochen eingenommen haben. Diese Arzneimittel können zur Behandlung von Depressionen oder Parkinson- Krankheit angewendet werden.
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wenn Sie stillen, da Zyvoxid in die Muttermilch übergeht und das Baby schädigen könnte.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Zyvoxid einnehmen.
Wenn Sie eine der folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten, ist Zyvoxid für Sie möglicherweise nicht geeignet. Informieren Sie Ihren Arzt, da er/sie in diesem Fall Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und Ihren Blutdruck vor und während der Behandlung überprüfen muss bzw. möglicherweise entscheidet, dass eine andere Behandlung besser für Sie ist.
Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob diese Punkte auf Sie zutreffen.
Haben Sie einen hohen Blutdruck, unabhängig davon, ob Sie dagegen Arzneimittel einnehmen oder
nicht?
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Wurde bei Ihnen eine Überfunktion der Schilddrüse festgestellt?
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Haben Sie einen Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) oder ein Karzinoidsyndrom (verursacht durch Tumore des Hormonsystems mit Symptomen wie Diarrhoe, Hautrötung, pfeifender Atmung)?
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Leiden Sie an einer manischen Depression, einer schizoaffektiven Psychose, geistiger Verwirrtheit oder anderen Gemütskrankheiten?
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Nehmen Sie Opioide ein?
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Haben Sie in der Vergangenheit eine Hyponatriämie (niedriger Natriumspiegel im Blut) erlitten oder nehmen Sie Arzneimittel ein, die den Natriumspiegel im Blut senken, z. B. bestimmte Diuretika (auch "Wassertabletten" genannt) wie Hydrochlorothiazid?
Die gleichzeitige Anwendung bestimmter Arzneimittel, darunter Antidepressiva und Opioide mit Zyvoxid kann zu Serotonin-Syndrom führen, einem potenziell lebensbedrohlichen Zustand (siehe Abschnitt 2 "Anwendung von Zyvoxid zusammen mit anderen Arzneimitteln" und Abschnitt 4).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Zyvoxid ist erforderlich
Informieren Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt, wenn Sie
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älter sind
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schnell bluten oder blaue Flecken bekommen.
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Blutarmut (eine verminderte Anzahl roter Blutkörperchen) haben.
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leicht Infektionen bekommen.
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in der Vergangenheit Krampfanfälle hatten.
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Leber- oder Nierenprobleme haben, vor allem wenn Sie Dialysepatient sind.
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Durchfall haben.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung
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Sehstörungen haben, wie zum Beispiel verschwommenes Sehen, Veränderung der Farbenwahrnehmung, Verschlechterung der Sehschärfe, Einschränkung des Gesichtsfeldes.
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Gefühllosigkeit in den Armen oder Beinen beobachten oder ein Kribbeln oder Stechen in den Armen oder Beinen empfinden.
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oder nach der Behandlung mit Antibiotika, einschließlich Zyvoxid, Durchfall bekommen. Wenn es sich dabei um schwerwiegende oder anhaltende Durchfälle handelt, oder Sie bemerken, dass Sie Blut oder Schleim im Stuhl haben, müssen Sie die Behandlung mit Zyvoxid sofort absetzen und Ihren Arzt konsultieren. Unter diesen Umständen dürfen Sie keine Medikamente nehmen, die die Darmbewegung hemmen oder verlangsamen.
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wiederholt an Übelkeit oder Erbrechen, Bauchschmerzen oder beschleunigter Atmung leiden.
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sich krank und unwohl fühlen mit Muskelschwäche, Kopfschmerzen, Verwirrung und Gedächtnisstörungen, die auf eine Hyponatriämie (niedriger Natriumspiegel im Blut) hinweisen können.
Einnahme von Zyvoxid zusammen mit anderen Arzneimitteln
Es besteht die Gefahr, dass Zyvoxid bestimmte andere Arzneimittel beeinflusst, wodurch es zu Nebenwirkungen wie Veränderungen des Blutdrucks, der Körpertemperatur oder der Herzfrequenz kommen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Medikamente einnehmen oder in den letzten zwei Wochen eingenommen haben, da Zyvoxid nicht angewendet werden darf, wenn Sie diese Medikamente einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben (siehe auch Abschnitt 2 „Zyvoxid darf nicht angewendet werden“).
Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer, wie zum Beispiel Phenelzin, Isocarboxazid, Selegelin, Moclobemid). Diese Arzneimittel können zur Behandlung von Depressionen oder Parkinson- Krankheit angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie die folgenden Medikamente einnehmen. Ihr Arzt kann dennoch entscheiden, Ihnen Zyvoxid zu geben, er wird jedoch vor und während der Behandlung Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und Ihren Blutdruck überprüfen müssen. Es kann aber auch sein, dass Ihr Arzt entscheidet, dass eine andere Behandlung besser für Sie ist.
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Schleimhautabschwellende Arzneimittel und Medikamente gegen Erkältungen oder Grippe, die Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin enthalten
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Bestimmte Asthmamittel wie Salbutamol, Terbutalin und Fenoterol
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Sogenannte trizyklische Antidepressiva oder SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), wie zum Beispiel Amitriptylin, Citalopram, Clomipramin, Dosulepin, Doxepin, Fluoxetin, Fluvoxamin, Imipramin, Lofepramin, Paroxetin, Sertralin
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Migränemittel wie Sumatriptan und Zolmitriptan
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Arzneimittel gegen plötzlich auftretende, schwere Überempfindlichkeitsreaktionen wie Adrenalin (Epinephrin)
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Blutdrucksteigernde Arzneimittel, wie zum Beispiel Noradrenalin (Norepinephrin), Dopamin und Dobutamin
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Opioide, z.B. Pethidin zur Behandlung von mittelschweren bis schweren Schmerzen
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Arzneimittel zur Behandlung von Angststörungen wie Buspiron
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Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen, wie Warfarin
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Ein Antibiotikum mit der Bezeichnung Rifampicin
Einnahme von Zyvoxid zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
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Zyvoxid kann entweder vor, während oder nach einer Mahlzeit angewendet werden.
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Vermeiden Sie den Verzehr von reifem Käse, Hefeextrakten oder Sojabohnenextrakten wie Sojasauce in großen Mengen und trinken Sie keinen Alkohol, insbesondere Bier vom Fass und Wein, da Zyvoxid mit Tyramin, einem natürlichen Bestandteil von bestimmten Lebensmitteln, reagieren kann. Diese Wechselwirkung kann zu einer Blutdruckerhöhung führen.
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Verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie nach dem Essen oder Trinken pochende Kopfschmerzen bekommen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Da die Wirkung von Zyvoxid bei schwangeren Frauen nicht bekannt ist, darf es während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es wurde Ihnen vom Arzt verordnet. Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da Zyvoxid in die Muttermilch übergeht und das Baby schädigen könnte, dürfen Sie während der Behandlung nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Zyvoxid kann Schwindel verursachen oder Ihr Sehvermögen beeinflussen. Lenken Sie in diesem Fall kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen. Denken Sie daran, dass Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein könnten, wenn Sie sich unwohl fühlen.
Zyvoxid enthält: Aspartam
Zubereitet zu einer Suspension enthält dieses Arzneimittel 210 mg Aspartam pro Dosis, entsprechend 35 mg/5 ml. Aspartam ist eine Phenylalaninquelle. Phenylalanin kann schädlich sein, wenn Sie unter Phenylketonurie (PKU) leiden, eine seltene genetische Störung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht richtig abbauen kann.
Saccharose, Sorbit, Mannit und Fructose
Dieses Arzneimittel enthält Saccharose, Mannit, Sorbit und Fructose.
Zubereitet zu einer Suspension enthält dieses Arzneimittel nicht mehr als 100.8 mg Fructose pro Dosis, entsprechend 16.8 mg/5 ml.
Zubereitet zu einer Suspension enthält dieses Arzneimittel nicht mehr als 262.8 mg Sorbitol pro Dosis, entsprechend 43.8 mg/5 ml. Sorbitol ist eine Fructosequelle.
Wenn Ihr Arzt Ihnen gesagt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) diagnostiziert wurde, eine seltene genetische Störung, bei der Fructose nicht abgebaut werden kann, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten.
Wird Fructose häufig oder über einen längeren Zeitraum eingenommen (z. B. zwei Wochen oder länger) kann das die Zähne schädigen.
Aufgrund des Gehalts an Mannitol und Sorbitol kann die Suspension eine leicht abführende Wirkung haben.
Natrium
Die zubereitete Suspension enthält 68.43 mg Natrium (Hauptbestandteil von Koch-/Speisesalz) pro Dosis, entsprechend 11.4 mg pro 5 ml. Die Natriummenge pro Dosis entspricht 3,4% der empfohlenen maximalen täglichen Natriumzufuhr für einen Erwachsenen. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, ist dies zu berücksichtigen.
Natriumbenzoat
Zubereitet zu einer Suspension enthält dieses Arzneimittel 60 mg Natriumbenzoat pro Dosis, entsprechend 10 mg/5 ml. Natriumbenzoat kann den Spiegel einer Substanz namens Bilirubin erhöhen. Hohe Bilirubinwerte können zu Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und der Augen) und bei Neugeborenen (bis zu 4 Wochen alt) auch zu Gehirnschäden (Enzephalopathie) führen.
Alkohol (Ethanol)
Zubereitet zu einer Suspension enthält dieses Arzneimittel nicht mehr als 6 mg Alkohol (Ethanol) pro Dosis, entsprechend 1 mg/5 ml (0,02 % w/v). Die Menge an Alkohol in jeder Dosis entspricht weniger als 0,15 ml Bier oder 0,06 ml Wein.
Die geringe Menge an Ethanol in diesem Arzneimittel hat keine spürbaren Auswirkungen.