Was sollten Sie vor der Anwendung von Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung beachten?
Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung darf nicht angewendet werden:
wenn Sie allergisch gegen Ascorbinsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
sowie bei:
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Oxalat-Urolithiasis (bestimmte Nieren- oder Blasensteine)
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Eisen-Speichererkrankungen (Thalassämie, Hämochromatose, sideroblastische Anämie)
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Niereninsuffizienz (eingeschränkte Nierenfunktion)
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Glucose-6-phosphat-dehydrogenasemangel/-defekt (erbliche Störung des Stoffwechsels der roten Blutzellen)
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Kinder unter 12 Jahren: Hochdosis-Therapie von Vitamin-C -Mangelzuständen
Gegenanzeigen sind Krankheiten und Umstände, bei denen Sie das Medikament nicht oder nur nach ärztlicher Prüfung einnehmen dürfen. Damit der Arzt entscheiden kann, ob Gegenanzeigen bestehen, muss er über Vorerkrankungen, Begleiterkrankungen, eine gleichzeitige andere Behandlung sowie über Ihre besonderen Lebensumstände und Gewohnheiten unterrichtet werden. Informieren Sie Ihren Arzt auch darüber, wenn Sie andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) anwenden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, informieren Sie den Arzt, wenn Sie:
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an anderen Krankheiten oder einer Allergie leiden;
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noch andere Arzneimittel einnehmen, auch solche, die Sie selbst gekauft haben;
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schwanger sind oder stillen.
Bei Patienten mit rezidivierender (wiederkehrender) Nierensteinbildung sowie bei bekannter Niereninsuffizienz sollte eine tägliche Vit.C-Dosis von 100 – 200 mg wegen der Gefahr der Bildung von Calciumoxalatsteinen nicht überschritten werden.
Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr (ca. 1 ½ bis 2 l pro Tag) sollte geachtet werden.
Bei Patienten mit bekannten Atembeschwerden (vor allem durch Einschränkung der Atemfunktion, wie bspw. bei Asthma, chronischer Bronchitis oder Raucherhusten) kann es in Einzelfällen bei Behandlung mit hohen Dosen (ab 7,5 g) von Vitamin C-Injektopas® 7,5 g – Injektionslösung zu akuter Atemnot kommen. Es wird daher empfohlen bei diesen Patienten die Behandlung mit niedrigeren Dosierungen zu beginnen.
Der Eintritt einer Schwangerschaft während der Behandlung mit Vitamin C-Injektopas® 7,5 g – Injektionslösung ist dem Arzt zu melden.
Hinweis:
Nach Gabe von Grammdosen kann die Ascorbinsäurekonzentration im Harn so weit ansteigen, dass die Messung verschiedener klinisch-chemischer Parameter (Glucose, Harnsäure, Kreatinin, anorganisches Phosphat) gestört ist und verfälscht wird. Auch der Nachweis von nicht sichtbarem (okkultem) Blut im Stuhl kann falsch negative Ergebnisse liefern.
Hinweis für Diabetiker: Die Nachweisreaktion von Glucose im Blut wird durch die Injektion (Verabreichung über eine Vene) von Vitamin C gestört.
Anwendung von Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Die Wirkungen und Nebenwirkungen mancher Arzneimittel können durch gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel im Sinne einer Verstärkung oder Abschwächung beeinflusst werden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, bzw. kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.
Ascorbinsäure beeinflusst möglicherweise die Wirkung von Antikoagulantien.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Deferoxamin wegen schwerer chronischer Eisenüberladung und höheren Dosen von Vitamin C (mehr als 500 mg täglich) wurde eine Beeinträchtigung der Herzfunktion beobachtet, die sich nach Absetzen von Vitamin C wieder normalisierte.
Die gleichzeitige Einnahme von Ascorbinsäure und Fluphenazin (Psychopharmakon) führt zu einer verminderten Fluphenazinplasmakonzentration, die gleichzeitige Anwendung von Ascorbinsäure und Acetylsalicylsäure (Schmerzmittel) zu einer verminderten Acetylsalicylsäureausscheidung und zu einer erhöhten Ascorbinsäureausscheidung im Urin. Salicylate inhibieren die Ascorbinsäureaufnahme in die Leukozyten (weißen Blutkörperchen) und Thrombozyten (Blutplättchen).
Die gleichzeitige Einnahme oraler Kontrazeptiva (durch den Mund eingenommene Empfängnisverhütungsmittel) kann den Serumspiegel von Ascorbinsäure verringern.
Die Gabe von Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung sollte zeitversetzt zu einer Chemotherapie erfolgen (je nach Halbwertszeit des Chemotherapeutikums 1 – 3 Tage), da klinische Daten über mögliche Wechselwirkungen fehlen.
Anwendung von Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es sind keine Wechselwirkungen zu erwarten.
Schwangerschaft und Stillzeit
In Schwangerschaft und Stillzeit soll eine Menge von 100 bis 500 mg Ascorbinsäure täglich nicht überschritten werden. Daher ist Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehaltes für die Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht geeignet.
Ascorbinsäure geht in den Kreislauf des ungeborenen Kindes und in die Muttermilch über.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zur Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Jedoch können bei Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen wie in Abschnitt 4. beschrieben (Schwindel, Sehstörungen) die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.
Vitamin C-Injektopas® 7,5 g - Injektionslösung enthält Natrium
Eine Injektionsflasche Vitamin C-Injektopas® 7,5 g – Injektionslösung enthält 42,3 mmol (972 mg) Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten, die eine kochsalzarme Diät einhalten müssen.