Wirkstoff(e) AscorbinsÀure (Vitamin C)
Zulassungsland Österreich
Hersteller G.L. Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 02.12.1969
ATC Code A11GA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe AscorbinsÀure (Vitamin C), inkl. Kombinationen

Zulassungsinhaber

G.L. Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Cevitol enthĂ€lt reine AscorbinsĂ€ure (Vitamin C) in gelöster Form fĂŒr die Injektion in Muskeln (intramuskulĂ€re Injektion) oder Venen (intravenöse Injektion). Vitamin C ist fĂŒr den menschlichen Körper lebenswichtig und beeinflusst eine Vielzahl von StoffwechselvorgĂ€ngen. Es muss regelmĂ€ĂŸig und in genĂŒgender Menge zugefĂŒhrt werden, weil es nicht vom Körper selbst gebildet werden kann.

AusgeprĂ€gter Vitamin C-Mangel kann mit unterschiedlichen Beschwerden bis hin zu Hautblutungen, ZahnfleischentzĂŒndungen oder Zahnausfall und Gewebsschwellungen einhergehen.

Cevitol wird angewendet:

  • Zur Vorbeugung und Behandlung von Vitamin C-MangelzustĂ€nden.
  • Bei MethĂ€moglobinĂ€mie (seltene Erkrankung des Blutes, die zu Sauerstoffmangel im Blut fĂŒhren kann).

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cevitol darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen AscorbinsĂ€ure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an Asthma leiden und möglicherweise gegen den enthaltenen Bestandteil Sulfit ĂŒberempfindlich sind.
  • wenn Sie an Nierensteinen aus Oxalatkristallen (Oxalatsteinen) leiden.
  • wenn Sie an einer Krankheit leiden, bei der zu viel Eisen im Körper gespeichert wird (ThalassĂ€mie, HĂ€mochromatose, sideroblastische AnĂ€mie).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Cevitol anwenden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cevitol ist erforderlich,

  • wenn Sie an einer erblichen Störung des Stoffwechsels der roten Blutzellen (erythrozytĂ€rem Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel) leiden. Bei Anwendung hoher Dosen (4 g tĂ€glich) kam es in EinzelfĂ€llen zu einer Auflösung von roten Blutkörperchen. Sie dĂŒrfen daher die angegebene Dosierung auf keinen Fall ĂŒberschreiten und sollten vor der Anwendung von Vitamin C mit Ihrem Arzt sprechen.
  • wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden und Dialysepatient sind: Die tĂ€gliche Zufuhr von Vitamin C sollte nicht mehr als 50 bis 100 mg betragen, da es sonst zu hohen Oxalatkonzentrationen im Blut (HyperoxalatĂ€mie) und dadurch bedingt zur Bildung von Oxalatkristallen in den Nieren (Nierensteine) kommen kann.
  • bei Neigung zu Nieren- oder Harnsteinen: Wenn Sie in der Vergangenheit schon mehrfach Nierensteine hatten, sollte die tĂ€gliche Zufuhr von Vitamin C nicht mehr als 100 bis 200 mg betragen.
  • wenn Sie Diabetiker sind und bestimmte Labortests durchfĂŒhren lassen mĂŒssen: AscorbinsĂ€ure kann als reduzierende Substanz beim Glucoseoxydase-Test (Harn- Glucose-Test) zu falsch-negativen Werten, beim Benedict-Test zu falsch-positiven Werten fĂŒhren. Vor solchen Tests sollte daher einige Tage lang kein Vitamin C verabreicht werden.
  • wenn Sie an Asthma bronchiale leiden: Melden Sie dies bitte Ihrem Arzt, da dieses Arzneimittel wegen des enthaltenen Sulfits unter UmstĂ€nden allergische Reaktionen (Asthmaanfall) auslösen kann.

Wenn Vitamin C in Mengen von mehreren Gramm verabreicht wird, können dadurch die Ergebnisse von klinisch-chemischen Tests beeinflusst werden. Dies betrifft die Bestimmung von Zucker, HarnsÀure, Kreatinin und anorganischem Phosphat im Harn. Ebenso kann der Test auf Blut im Stuhl falsch-negative Ergebnisse liefern. Chemische Nachweismethoden, die auf Farbreaktionen beruhen, können beeintrÀchtigt werden. Informieren Sie daher vor geplanten Untersuchungen Ihren Arzt, falls Sie Vitamin C in hoher Dosierung erhalten.

Kinder und Jugendliche

Cevitol ist fĂŒr die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen geeignet.

Anwendung von Cevitol zuammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die Gabe von Vitamin C fĂŒhrt zu vermehrter Aufnahme von Eisen und Aluminium aus dem Magen-Darm-Trakt. Dies ist besonders bei verminderter Leistung der Nieren, bei Eisenersatztherapie und bei Einnahme aluminiumhaltiger Arzneimittel gegen MagenĂŒbersĂ€uerung zu beachten. Fragen Sie daher bitte Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, wenn Sie solche Mittel gleichzeitig mit Cevitol anwenden wollen.

AscorbinsÀure verringert die Wirkung von Antikoagulantien (Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen).

Das in Cevitol enthaltene Sulfit ist eine sehr reaktionsfÀhige Verbindung. Von Mischungen mit anderen Arzneimitteln ist daher abzusehen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Der Bedarf an Vitamin C ist wĂ€hrend der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht. Besteht ein Vitamin C-Mangel, so ist dieser auszugleichen, wobei die empfohlene Tagesdosis fĂŒr die Schwangerschaft bei 110 mg pro Tag und in der Stillzeit bei 150 mg pro Tag liegt. Cevitol ist daher zur Anwendung wĂ€hrend der Schwangerschaft und Stillzeit ĂŒblicherweise nicht geeignet, es sind niedriger dosierte Vitamin C-PrĂ€parate zu verwenden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Cevitol hat keinen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.

Cevitol enthÀlt Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E 219) und Natriumpropyl-4- hydroxybenzoat (E 217)

Diese können allergische Reaktionen (auch SpÀtreaktionen) sowie in seltenen FÀllen eine Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus) hervorrufen.

Cevitol enthÀlt Natriummetabisulfit (E 223)

Dieses kann in seltenen FĂ€llen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Verkrampfungen der Atemwege (Bronchospasmen) hervorrufen.

Cevitol enthÀlt 3,13 mmol (71,88 mg) Natrium pro Ampulle

Dies entspricht 3,6% der fĂŒr einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tĂ€glichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum 6 oder mehr Ampullen tĂ€glich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) DiĂ€t einhalten sollen.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, betrÀgt die empfohlenen Dosis:

Erwachsene

  • Zur Vorbeugung und Behandlung von Vitamin C-MangelzustĂ€nden erhalten Erwachsene 1-mal tĂ€glich 1 bis 2 Ampullen.
  • Bei MethĂ€moglobinĂ€mien erhalten Erwachsene 2 bis 6 Ampullen pro Tag.

Kinder und Jugendliche

  • Zur Behandlung von klinischen Vitamin C-MangelzustĂ€nden erhalten Kinder unter
    12 Jahren nicht mehr als 5 bis 7 mg AscorbinsĂ€ure/kg Körpergewicht pro Tag. Über die hoch dosierte Anwendung bei Jugendlichen liegen keine Daten vor.
  • Bei MethĂ€moglobinĂ€mie im Kindesalter werden einmalig 500 bis 1000 mg AscorbinsĂ€ure in eine Vene verabreicht. Bei Bedarf ist die Gabe mit gleicher Dosierung zu wiederholen. Im Rahmen der Behandlung der MethĂ€moglobinĂ€mie im Kindesalter ist eine Menge von 100 mg AscorbinsĂ€ure/kg Körpergewicht pro Tag nicht zu ĂŒberschreiten.

Patienten mit eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion erhalten Vitamin C in niedrigerer Dosierung. Ihr Arzt wird die fĂŒr Sie geeignete Dosis festlegen.

Cevitol ist zur intramuskulĂ€ren oder langsam intravenösen Anwendung bestimmt Es dĂŒrfen nur farblose bis schwach gelbliche Lösungen verwendet werden.

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Krankheitsverlauf und den Laborwerten. Bei einer Behandlung mit hohen Dosierungen (ĂŒber 1000 mg Vitamin C pro Tag) ist eine Anwendungsdauer von 4 bis 6 Wochen nicht zu ĂŒberschreiten.

Wenn zu große Mengen Cevitol angewendet wurden

In hoher Dosierung kann AscorbinsĂ€ure zu Durchfall fĂŒhren. Die Gabe von Vitamin C ist in diesem Fall abzubrechen bzw. die Dosis zu reduzieren.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Auf Grund des Gehaltes an Sulfit kann es im Einzelfall, insbesondere bei Asthmatikern, zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Brechreiz, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen oder Schock Ă€ußern können. Diese Reaktionen können individuell sehr unterschiedlich verlaufen und auch zu lebensbedrohlichen ZustĂ€nden fĂŒhren.

Folgende Nebenwirkungen wurden berichtet:

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

Überempfindlichkeitsreaktionen der Atemwege oder der Haut

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • In hoher Dosierung kann Vitamin C zu Durchfall und verstĂ€rkter Harnausscheidung fĂŒhren.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Cevitol enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist: AscorbinsĂ€ure (Vitamin C). 1 Ampulle mit 2 ml Lösung enthĂ€lt 500 mg AscorbinsĂ€ure.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat, Natriummetabisulfit (E 223), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E 219), Natriumpropyl- 4-hydroxybenzoat (E 217), Wasser fĂŒr Injektionszwecke.

Wie Cevitol aussieht und Inhalt der Packung

Klare, farblose bis leicht gelbliche Lösung in Ampullen aus Weißglas.

Die Lösung hat einen pH-Wert von 5,5 bis 7,0.

PackungsgrĂ¶ĂŸen: 5 Ampullen (2 ml)

20 x 5 Ampullen (2 ml) (BĂŒndelpackung)

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

Z.Nr.: 14.308

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Dezember 2017.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Cevitol 500 mg - Ampullen - Beipackzettel

Wirkstoff(e) AscorbinsÀure (Vitamin C)
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Hersteller G.L. Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 02.12.1969
ATC Code A11GA01
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden