Truxal darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder andere Thioxanthene (Wirkstoffgruppe, zu der Chlorprothixen gehört), oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- bei tiefer Bewusstlosigkeit (komatöse ZustĂ€nde), Kreislaufkollaps, BewusstseinstrĂŒbungen verschiedener Ursache (z. B. akuten Vergiftungen durch Alkohol, Barbiturate, Schmerzmittel (Opioide), Schlafmittel oder zentraldĂ€mpfende Psychopharmaka),
- bei bekannter VorschÀdigung des Herzens,
- bei verlangsamtem Herzschlag (in der Vorgeschichte),
- bei bestimmten Herzerkrankungen (angeborenem QT-Syndrom oder anderen klinisch bedeutsamen HerzschĂ€den, insbesondere Durchblutungsstörungen der HerzkranzgefĂ€Ăe, Erregungsleitungsstörungen, Herzrhythmusstörungen, unmittelbar zurĂŒckliegendem akutem Herzinfarkt),
- bei vermindertem Kalium- oder Magnesiumgehalt im Blut (HypokaliÀmie oder HypomagnesiÀmie),
- wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die den Herzrhythmus beeinflussen (siehe âEinnahme von Truxal zusammen mit anderen Arzneimittelnâ),
- von Kindern unter 3 Jahren.
Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Truxal einnehmen.
Im Folgenden wird beschrieben, wann Truxal nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden darf. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen frĂŒher einmal zutrafen.
Truxal darf nur unter besonderer Vorsicht (siehe auch unter âHinweiseâ in diesem Abschnitt) angewendet werden:
- wenn Ihre Leber oder Ihre Nieren geschÀdigt sind,
- wenn eine Geschwulst des Nebennierenmarks (PhÀochromozytom) festgestellt wurde,
- wenn spezielle GeschwĂŒlste (prolaktinabhĂ€ngige Tumore, z. B. Brusttumore) festgestellt wurden,
- bei sehr niedrigem Blutdruck bzw. Blutdruckabfall beim Wechsel vom Liegen zum Stehen,
- wenn Sie an der Parkinson-Krankheit leiden,
- wenn Sie unter krankhaft trauriger Verstimmung (depressiven Erkrankungen) leiden,
- wenn Sie unter Erkrankungen der blutbildenden Organe leiden,
- bei malignem neuroleptischem Syndrom in der Vorgeschichte (siehe unter âHinweiseâ in diesem Abschnitt und in Abschnitt 4. âWelche Nebenwirkungen sind möglich?â),
- wenn hirnorganische Erkrankungen vorliegen,
- wenn Sie unter Epilepsie leiden,
- bei SchilddrĂŒsenĂŒberfunktion (Hyperthyreose),
- bei grĂŒnem Star, Störungen beim Wasserlassen, Harnverhaltung, Verengung des Magenausgangs, Darmverschluss, VergröĂerung der VorsteherdrĂŒse (Prostata),
- wenn Sie unter Myasthenia gravis (Erb-Goldflam-Syndrom) leiden, einer seltenen Krankheit, die durch ausgeprÀgte MuskelschwÀche gekennzeichnet ist.
- Wenn Sie oder jemand aus Ihrer Familie in der Vergangenheit Blutgerinnsel hatten, da Antipsychotika mit dem Auftreten von Blutgerinnsel in Verbindung gebracht werden.
Hinweise:
Unter der Behandlung mit Truxal kann es, insbesondere bei bestehender Alkohol- oder OpiatabhĂ€ngigkeit oder geistiger Retardierung, zu einem lebensbedrohlichen âmalignen Neuroleptika- Syndromâ kommen (Fieber ĂŒber 40 °C, Muskelstarre, vegetative Entgleisung mit Herzjagen und Bluthochdruck, BewusstseinstrĂŒbung bis zum Koma), das ein sofortiges Beenden der Behandlung mit Truxal erfordert. FĂ€lle mit tödlichem Ausgang sind bei dieser Patientengruppe besonders stark vertreten.
Wenden Sie sich in diesem Fall bitte sofort an einen Arzt oder ein Krankenhaus. Dieses maligne neuroleptische Syndrom (schwerwiegende Krankheitserscheinung nach Gabe von Neuroleptika) ist grundsĂ€tzlich gekennzeichnet durch Fieber ĂŒber 40 °C und Muskelstarre mit Anstieg der Kreatin- Kinase (CK) in Blut und Harn. Da eine weitere Neuroleptikum-Gabe (wie zum Beispiel Truxal) einen lebensbedrohlichen Ausgang haben kann, ist sofort der nĂ€chste erreichbare Arzt zu Rate zu ziehen.
Wenn bei Ihnen Risikofaktoren fĂŒr einen Schlaganfall vorliegen (z. B. Rauchen, Bluthochdruck), sollte Truxal mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
Aufgrund des Risikos von gefÀhrlichen Herzrhythmusstörungen sollte Truxal bei Àlteren Patienten, Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Vorgeschichte oder QT-VerlÀngerung (langsamer Herzschlag und EKG-VerÀnderungen) in der Familiengeschichte mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
Vor und eventuell auch wĂ€hrend der Behandlung wird der Arzt bei Ihnen bestimmte Untersuchungen durchfĂŒhren, um sicherzustellen, dass die Behandlung mit Truxal fĂŒr Sie geeignet ist. Dazu gehören ein Elektrokardiogramm (EKG) und Laborkontrollen, um den Kalium- und Magnesiumspiegel Ihres Blutes zu ĂŒberprĂŒfen.
Machen Sie Ihren Arzt sofort auf MuskelkrÀmpfe im Mund- und Gesichtsbereich sowie an Armen und Beinen aufmerksam, auch wenn diese erst nach Beendigung der Behandlung mit Truxal auftreten.
Andere antipsychotische Arzneimittel sollten nicht gleichzeitig mit Truxal eingenommen werden, da dadurch das Risiko, gefĂ€hrliche Herzrhythmusstörungen zu erleiden, erhöht werden kann (siehe âEinnahme von Truxal zusammen mit anderen Arzneimittelnâ).
Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind, ist möglicherweise die Anpassung Ihrer Medikation gegen Diabetes erforderlich.
Vor einer Behandlung mit Truxal ist das Blutbild (einschlieĂlich des Differentialblutbildes sowie der Thrombozytenzahl) zu kontrollieren. Bei abweichenden Blutwerten darf eine Behandlung mit Truxal nur bei zwingender Notwendigkeit und unter hĂ€ufigen Blutbildkontrollen erfolgen.
Besondere Vorsicht ist geboten bei HirnschĂ€den und Neigung zu KrampfanfĂ€llen, da Truxal die Schwelle fĂŒr das Auftreten von KrampfanfĂ€llen senkt und groĂe AnfĂ€lle auftreten können. Epilepsie- Patienten sollten nur unter Beibehaltung der Arzneimittel zur Verhinderung von KrampfanfĂ€llen mit Truxal behandelt werden.
Bei speziellen hirnorganischen Erkrankungen (Stammganglienerkrankungen, z. B. Parkinson- Krankheit) sollte Truxal nur in AusnahmefÀllen angewendet werden, bei Verschlechterung der Krankheitszeichen ist die Behandlung zu beenden.
Truxal sollte nicht bei schweren depressiven Erkrankungen eingesetzt werden. Bei gleichzeitiger Depression und Psychose sollte Truxal mit einem Medikament zur Behandlung der Depression kombiniert werden (siehe auch âEinnahme von Truxal zusammen mit anderen Arzneimittelnâ).
Patienten mit SchilddrĂŒsenĂŒberfunktion (Hyperthyreose) sollten nur bei ausreichender Behandlung der SchilddrĂŒsenfunktionsstörung mit Truxal behandelt werden.
Aufgrund der Wirkungsweise von Truxal ist bei Patienten mit grĂŒnem Star, Störungen beim Wasserlassen, Harnverhaltung, Verengung des Magenausgangs, Darmverschluss und VergröĂerung der VorsteherdrĂŒse vorsichtig zu dosieren.
Blutbild, Nieren- und Leberfunktion sowie die Kreislaufsituation des Patienten sollten vom Arzt wĂ€hrend der Behandlung in regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden ĂŒberwacht werden. Ein Ausgangs-EKG sowie â EEG (Herz- bzw. Hirnstrombild) sollte fĂŒr spĂ€tere Verlaufskontrollen vorliegen.
Blutbildungsstörungen (z.B. Verringerung weiĂer Blutkörperchen) können in AusnahmefĂ€llen vorkommen. Daher sollten Sie der Aufforderung des Arztes, sich zu den regelmĂ€Ăig erforderlichen Blutbildkontrollen einzufinden, unbedingt nachkommen.
Bei Patienten mit organischen HirnschĂ€den, arteriosklerotischen HirngefĂ€Ăerkrankungen und depressiven Erkrankungen ohne Ă€uĂere Ursache (endogene Depressionen) ist bei einer Therapie mit Truxal besondere Vorsicht geboten.
Bei Ă€lteren Patienten und Patienten mit VorschĂ€digung des Herzens können Störungen der Erregungsleitung im Herzen auftreten. Eine regelmĂ€Ăige Ăberwachung der Herzfunktion wird empfohlen.
Patienten mit einer Geschwulst des Nebennierenmarks (PhĂ€ochromozytom) sowie Patienten mit eingeschrĂ€nkter Nieren-, Herz- oder Gehirnfunktion zeigen hĂ€ufiger einen Blutdruckabfall nach Gabe von Truxal und sollten deshalb sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden.
Bei Fieber, Zahnfleisch- und MundschleimhautentzĂŒndungen, Halsschmerzen oder eitriger Angina sowie grippeĂ€hnlichen Beschwerden â insbesondere wenn diese Beschwerden innerhalb der ersten 3 Monate nach Beginn der medikamentösen Behandlung auftreten â ist keine Selbstmedikation mit fiebersenkenden schmerzstillenden Medikamenten durchzufĂŒhren, sondern sofort ein Arzt aufzusuchen.
Unter der Behandlung mit Truxal kann das Ergebnis eines Phenylketonurietestes verfÀlscht sein (falsch-positives Ergebnis).
Kinder und Jugendliche
Truxal darf nicht von Kindern unter 3 Jahren eingenommen werden (siehe âTruxal darf nicht eingenommen werdenâ)Die Einnahme von Truxal bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen. Es liegen keine ausreichenden Studien bezĂŒglich der Wirksamkeit und Sicherheit von Truxal bei Kindern und Jugendlichen vor.
Ăltere Menschen
Ăltere Patienten können bereits bei niedrigen Dosierungen unwillkĂŒrliche Bewegungsstörungen (extrapyramidale Nebenwirkungen; siehe unter Abschnitt 4. âWelche Nebenwirkungen sind möglich?â) entwickeln. Die HĂ€ufigkeit von anhaltenden Bewegungsstörungen ist erhöht und nimmt vermutlich mit der Therapiedauer zu. Auch MĂŒdigkeit, SchwĂ€chegefĂŒhl, Blutdruckabfall und vegetative Begleiterscheinungen wie Sehstörungen, Mundtrockenheit, Erhöhung des Augeninnendrucks (siehe Abschnitt 4. âWelche Nebenwirkungen sind möglich?â) sind bei Ă€lteren Patienten stĂ€rker ausgeprĂ€gt.
Ăltere Patienten sind besonders anfĂ€llig fĂŒr orthostatische Hypotonien (ungewöhnlich niedriger Blutdruck und Schwindel beim Wechsel vom Liegen zum Stehen).
Einnahme von Truxal zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Truxal?
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch fĂŒr vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können. Arzneimittel, die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlĂ€ngern:
z. B. Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika Klasse IA oder III, wie z. B. Chinidin, Amiodaron,
Sotalol, Dofetilid), einige Antibiotika (wie z. B. Erythromycin, Gatifloxacin, Moxifloxacin), Malaria Arzneimittel, Arzneimittel gegen Allergien (Antihistaminika, wie z. B. Terfenadin, Astemizol) und Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen (einige andere Neuroleptika, wie z. B. Thioridazin, trizyklische Antidepressiva) sowie einige andere Arzneimittel (z. B. Cisaprid, Lithium), zu einer Erniedrigung des Kaliumspiegels fĂŒhren (z. B. bestimmte harntreibende Arzneimittel), oder zu einer Erhöhung des Blutspiegels von Chlorprothixen fĂŒhren, dĂŒrfen wegen des dadurch erhöhten Risikos, gefĂ€hrliche Herzrhythmusstörungen zu erleiden, nicht gleichzeitig mit Truxal eingenommen werden.
Durch die gleichzeitige Einnahme von Truxal und Carbamazepin, Rifampicin, Doxycyclin, Griseofulvin, Phenylbutazon, Phenobarbital oder Phenytoin kann der Blutspiegel von Chlorprothixen gesenkt werden. Es ist nicht bekannt, ob dies zu einer bedeutsamen AbschwĂ€chung der Wirkung von Truxal fĂŒhrt.
Wenn Truxal gleichzeitig mit Paroxetin, Fluoxetin, Chloramphenicol Disulfiram, Isoniazid, MAOHemmern,
oralen Kontrazeptiva (=Pille) und in geringerem MaĂe Buspiron, Sertralin oder Citalopram
eingesetzt wird, können sich die Blutspiegel von Chlorprothixen erhöhen. Ihr Arzt wird eventuell die Dosis von Truxal herabsetzen.
Die Anwendung mit bestimmten Antidepressiva (so genannte Trizyklische Antidepressiva) ist verboten, da sich die beiden Medikamente gegenseitig in der Verstoffwechselung behindern.
Bei gleichzeitiger Einnahme mit Stimulanzien vom Amphetamin-Typ wird deren Effekt vermindert,
der antipsychotische Effekt von Truxal kann vermindert werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Neuroleptika (= stark beruhigende Medikamente), zu denen Truxal zĂ€hlt, und anderen Dopaminantagonisten (z.B. Metoclopramid, ein Arzneimittel zur Behandlung von Ăbelkeit und Magen-Darm-Störungen) oder mit piperazinhaltigen Anthelmintika (Wurmmitteln) kann es zu einer VerstĂ€rkung der beschriebenen Bewegungsstörungen kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Truxal und Arzneimitteln, die eine anticholinerge Wirkung besitzen (Arzneimittel u.a. zur Behandlung der Parkinson-Krankheit, wie z.B. Atropin, Benzatropin, Biperiden, Trihexyphenidyl), kann diese Wirkung verstĂ€rkt werden. Dies kann sich in Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnendrucks, Mundtrockenheit, beschleunigtem Herzschlag, Verstopfung, Beschwerden beim Wasserlassen, Störungen der Speichelsekretion, Sprechblockade, GedĂ€chtnisstörungen oder vermindertem Schwitzen Ă€uĂern. Möglicherweise wird bei gleichzeitiger Einnahme die antipsychotische Wirkung von Truxal abgeschwĂ€cht.
Bei Patienten mit akuter Vergiftung durch Kokain kann es unter der Behandlung mit Truxal zu einer VerstÀrkung der Muskelverspannungen und zu Störungen des Bewegungsablaufes kommen.
Wie beeinflussen Truxal die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
Bei gleichzeitiger Einnahme von Truxal mit Schmerzmitteln, Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln,
bestimmten Arzneimitteln gegen Allergien oder anderen das zentrale Nervensystem dĂ€mpfenden Arzneimitteln kann es zu verstĂ€rkter MĂŒdigkeit, zu Benommenheit und Atmungsstörungen kommen. Eine durch Polypeptid-Antibiotika (z.B. Colestin, Polymyxin B, Teicoplanin, Vancomycin) hervorgerufene DĂ€mpfung der Atmung kann durch Truxal verstĂ€rkt werden.
Bei gleichzeitiger Gabe von Sympathomimetika (Arzneimittel, die u.a. blutdrucksteigernd wirken) wie z.B. Epinephrin kann es zu unerwartetem Blutdruckabfall und Beschleunigung des Herzschlages kommen; die Wirkung von Phenylephrin wird abgeschwĂ€cht; die gefĂ€Ăerweiternde Wirkung geringer Dopamin-Dosen wird ebenso wie die gefĂ€Ăverengende Wirkung hoher Dopamin-Dosen durch Truxal reduziert.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Guanethidin und Ă€hnlich wirkenden Verbindungen wird bei gleichzeitiger Gabe von Truxal abgeschwĂ€cht. Die Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel kann dagegen verstĂ€rkt werden. In Kombination mit Methyldopa können verstĂ€rkt Beschwerden wie MĂŒdigkeit und Depression (zentralnervöse Effekte) auftreten.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Antiparkinsonmitteln (z. B. Levodopa) kann die Wirkung dieser Arzneimittel abgeschwÀcht werden. Unter der Behandlung mit Truxal ist die Wirkung von Disulfiram (Arzneimittel gegen Alkoholkrankheit) bei gleichzeitigem Alkoholgenuss abgeschwÀcht oder kann ganz aufgehoben werden.
Aufgrund von Wechselwirkungen mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (orale Antikoagulanzien) ist bei einer gleichzeitig durchgefĂŒhrten Behandlung die regelmĂ€Ăige Kontrolle des Gerinnungsstatus in kĂŒrzeren AbstĂ€nden angezeigt. Wegen der durch Truxal hervorgerufenen Prolaktinerhöhung kann die Reaktion auf die Anwendung von Gonadorelin (Hormontherapie) abgeschwĂ€cht werden.
Einnahme von Truxal zusammen mit Nahrungsmitteln, GetrÀnken und Alkohol.
Welche Genussmittel, Speisen und GetrÀnke sollten Sie vermeiden?
Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol und Truxal kann zu einer VerstÀrkung der Alkoholwirkung
und zu einer Blutdrucksenkung fĂŒhren.
Durch die gleichzeitige Einnahme von Tee oder Kaffee sowie durch Rauchen kann es zu einer AbschwĂ€chung der Wirkung von Truxal kommen. Fragen Sie daher bitte Ihren Arzt, ob und in welchem MaĂe Sie Alkohol, Tee oder Kaffee zu sich
nehmen bzw. rauchen dĂŒrfen.
Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Truxal darf wĂ€hrend der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, da keine ausreichenden tierexperimentellen Untersuchungen und keine Erfahrungen beim Menschen vorliegen. Die folgenden Beschwerden können bei Neugeborenen auftreten, deren MĂŒtter Truxal im letzten Trimester (die letzten drei Monate der Schwangerschaft) eingenommen haben: Zittern, Steifheit und/oder SchwĂ€che der Muskeln, SchlĂ€frigkeit, Ruhelosigkeit, Atemprobleme und Schwierigkeiten beim FĂŒttern. Wenn Ihr Baby eine dieser Beschwerden entwickelt, könnte es nötig sein, einen Arzt zu kontaktieren
Es wurden Nebenwirkungen, wie eine Erhöhung des Prolaktinspiegels (=Hormon), ĂŒbermĂ€Ăige Milchproduktion, Ausbleiben der Monatsblutung, Ejakulations- und Erektionsstörungen berichtet (siehe Abschnitt 4. âWelche Nebenwirkungen sind möglich?â). Diese Ereignisse können einen negativen Einfluss auf die weibliche und/oder mĂ€nnliche Sexualfunktion und Fruchtbarkeit haben.
Wenn eine dieser Beschwerden bei Ihnen auftreten sollte, kontaktieren Sie Ihren Arzt.
VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemĂ€Ăem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verĂ€ndern, dass die FĂ€higkeit zur aktiven Teilnahme am StraĂenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeintrĂ€chtigt wird. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug
reagieren. Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre VerkehrstĂŒchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Daher sollten das FĂŒhren von Fahrzeugen, das Bedienen von Maschinen oder sonstige gefahrvolle TĂ€tigkeiten â zumindest wĂ€hrend der ersten Zeit der Behandlung â ganz unterbleiben. Die Entscheidung in jedem Einzelfall trifft der behandelnde Arzt unter BerĂŒcksichtigung der individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.
Truxal enthÀlt Lactose.
Bitte nehmen Sie Truxal erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie
unter einer ZuckerunvertrÀglichkeit leiden.