THYMOVAR 15 g Streifen für den Bienenstock für Honigbienen

Abbildung THYMOVAR 15 g Streifen für den Bienenstock für Honigbienen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Andermatt BioVet GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 02.04.2014
ATC Code QP53AX22
Abgabestatus Abgabe durch Drogerien oder durch Gewerbetreibende gemäß Gewerbeordnung 1994 mit entsprechender Berechtigung; Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; NE (Abgabemöglichkeit nicht eingeschrän
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Andermatt BioVet GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

THYMOVAR 15 g Streifen für den Bienenstock für Honigbienen

Thymol

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Behandlung der Varroose bei der Honigbiene (Apis mellifera), hervorgerufen durch die Varroa Milbe

(Varroa destructor).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Tagesmaximaltemperaturen über 30 °C.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur Anwendung im Bienenstock.

Dosierung

THYMOVAR-Plättchen
Beutetyp1. Anwendung2. Anwendung
Magazinbeute (1 Brutraum)11
Magazinbeute (2 Bruträume)22
Dadant1 1/2*1 1/2*

* Plättchen können mit einer Schere zerschnitten werden.

Korrektes Auflegen der Plättchen auf die offene Beute von oben gesehen.

THYMOVAR-Plättchen
Beutetyp1. Anwendung2. Anwendung
Magazinbeute (1 Brutraum)11
Magazinbeute (2 Bruträume)22
Dadant1 1/2*1 1/2*
  ½
½ ½
Dadant  

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

THYMOVAR enthält Thymol, eine flüchtige Substanz, die temperaturabhängig sublimiert. In der behandelten Beute bilden sich nach dem Einsatz Thymol-Dämpfe. Diese Dämpfe sind für die Varroa-Milbe giftig, die Konzentrationen sind jedoch nicht hoch genug, um die Bienen zu schädigen. Für eine optimale Behandlung müssen entsprechende Thymol-Konzentrationen über sechs bis acht Wochen erhalten bleiben.

Temperatur

Eine ungenügende Wirksamkeit kann bei durchschnittlichen Temperaturen von unter 15 °C auftreten. Die beste Wirkung der Behandlung wird bei Temperaturen zwischen 20 °C und 25 °C erzielt.

Behandlungszeit

Unter Berücksichtigung der empfohlenen Temperaturen ist die beste Behandlungszeit unmittelbar nach der letzten Honigernte im Spätsommer. Auf einem Bienenstand sollten alle Völker gleichzeitig behandelt werden, um Räubereien zu vermeiden.

Anwendung

Vor der THYMOVAR-Behandlung müssen alle Honigaufsätze entfernt sein. Offene Beuteböden müssen geschlossen oder durch feste Böden ersetzt werden. Das Flugloch ist auf eine normale Grösse offen zu halten.

Es wird empfohlen einen kleinen Teil der Auffütterung vor der Behandlung vorzunehmen, falls der Varroabefall und die Temperatur dies zulassen.

Die erste Anwendung beginnt mit dem Auflegen der entsprechenden Anzahl Plättchen (Anzahl gemäss Dosierungstabelle, Positionierung gemäss Abbildung 1) auf die Wabenschenkel der Brutzarge (oberste Waben bei zwei Zargen). Die Plättchen sollten nahe ans Brutnest aber nicht direkt auf offene und geschlossene Brut gelegt werden (idealer Abstand > 4 cm). Die Beute schliessen und sicherstellen, dass mindestens ein Abstand von 5 mm zwischen den Plättchen und dem Beutedeckel besteht, damit das Thymol frei abdampfen kann. Plättchen nicht direkt mit einer Plastikfolie zudecken.

Die Plättchen sind nach 3-4 Wochen zu entfernen.

Die zweite Anwendung unmittelbar mit neuen Plättchen (Anzahl gemäss Dosierungstabelle, Positionierung gemäss Abbildung 1) beginnen. Diese sind wiederum nach 3 - 4 Wochen zu entfernen.

Fütterung

Die Plättchen möglichst weit weg von der Futterentnahmestelle ins Volk einlegen, da sonst die Futteraufnahme gehemmt wird. Falls die Fütterung bei gleichzeitiger THYMOVAR-Behandlung trotzdem stagniert, können die Völker vor der zweiten Anwendung wie folgt gefüttert werden: Beenden der ersten Anwendung durch Entfernen der Plättchen nach 3 Wochen, Fütterung abschliessen, bevor die Plättchen der zweiten Anwendung eingelegt werden.

Integrierte Varroose-Bekämpfung

Die Wirksamkeit kann aufgrund unterschiedlicher Umgebungsbedingungen (Temperatur, Reinvasion etc.) variieren. Deshalb wird empfohlen THYMOVAR in ein Bekämpfungskonzept zu integrieren und den Milbenfall regelmässig zu kontrollieren. Völker mit einem durchschnittlichen Milbenabfall von mehr als 1 Varroa pro Tag, ausgezählt unmittelbar zwei Wochen nach der letzten THYMOVAR-Behandlung, sollten einer Winterbehandlung (vorzugsweise mit einer anderen Wirksubstanz) unterzogen werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Es kann vorkommen, dass die Bienen Futterreserven direkt unterhalb der Plättchen umtragen. Brut in unmittelbarer Nähe (< 4 cm) wird ebenfalls entfernt.

Während der Behandlung bei höheren Temperaturen (über 30 °C) kann leichte Unruhe und eine leicht erhöhte Mortalität von Brut und Bienen auftreten.

Wenn gleichzeitig mit der Behandlung gefüttert wird, kann möglicherweise die Abnahme des Futters verzögert sein.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Unter 30 °C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Vor Frost schützen. Nicht direktem Sonnenlicht aussetzen.

Haltbarkeit nach dem Öffnen der Primärpackung: Nach dem ersten Öffnen eines Beutels müssen alle Plättchen sofort aufgebraucht werden und können nicht weiter gelagert werden.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf dem Rand des Beutels angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.

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Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Falls THYMOVAR kurz vor oder währen der Tracht eingesetzt wird, können sich die die Rückstandswerte im Honig erhöhen.

Die Plättchen sollten nicht in der Nähe der Futterabnahmestelle platziert werden, da dadurch die Futterabnahme verringert sein kann.

Auf einem Bienenstand sollten alle Völker gleichzeitig mit THYMOVAR behandelt werden, um Räubereien zu vermeiden. Nicht anwenden bei Tagesmaximaltemperaturen über 30 °C.

Behandlungen bei Temperaturen über 30°C führen zu erhöhtem Stress und Mortalität von Bienen und Brut.

Bei durchschnittlichen Außentemperaturen unter 15 °C während der Behandlung kann keine genügende Wirkung erwartet werden.

Nicht während der Tracht einsetzen, um eine Verfälschung des Honiggeschmacks zu vermeiden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Wegen möglicher Kontaktdermatitis sowie Haut- und Augenreizung sollte der direkte Haut- und Augenkontakt vermieden werden. Bei Hautkontakt betroffene Stelle gründlich mit Seife und Wasser waschen. Bei Augenkontakt die Augen sofort mit reichlich klarem, fliessendem Wasser ausspülen und unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind vom Imker undurchlässige Gummi-Handschuhe und die übliche Schutzkleidung zu tragen.

Nicht während der Tracht einsetzen, um eine Verfälschung des Honiggeschmacks zu vermeiden.

Überdosierung:

Symptome:

Die Anwendung höherer Dosierung als empfohlen kann zu auffälligem Verhalten des Volkes führen. Zahlreiche tote Bienen und Larven (>20) können vor der Beute gefunden werden.

Notfallmaßnahmen:

Überzählige Plättchen aus der Beute entfernen.

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Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 02.04.2014
ATC Code QP53AX22
Abgabestatus Abgabe durch Drogerien oder durch Gewerbetreibende gemäß Gewerbeordnung 1994 mit entsprechender Berechtigung; Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; NE (Abgabemöglichkeit nicht eingeschrän
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden