Quiflor 20 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schweine und Hunde

Abbildung Quiflor 20 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schweine und Hunde
Zulassungsland Österreich
Hersteller Krka
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 03.08.2011
ATC Code QJ01MA93
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Krka

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Quiflor 20 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schweine und Hunde

Marbofloxacin

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder Abfallmaterialien von diesen Tierarzneimitteln sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Rinder:

Die empfohlene Dosis beträgt 2 mg/kg/Tag (1 ml/10 kg) als Einmalinjektion täglich intramuskulär oder subkutan (die erste Injektion kann auch intravenös gegeben werden) für 3 bis 5 Tage.

Schweine:

Die empfohlene Dosis beträgt 2 mg/kg/Tag (1 ml/10 kg) als Einmalinjektion täglich intramuskulär für 3 bis 5 Tage.

Hunde:

Behandlung von infizierten Wunden (einschließlich dränierten, subkutanen Abszessen): 2 mg/kg (1 ml/10 kg) subkutan oder intravenös einmalig am ersten Tag der Behandlung injizieren. Zur Weiterbehandlung am darauf folgenden Tag Marbofloxacin Tabletten in einer Dosierung von 2 mg/kg einmal täglich über 6 Tage verabreichen.

Behandlung von Infektionen der unteren Harnwege: 2 mg/kg (1 ml/10 kg) sind einmalig subkutan oder intravenös am ersten Tag der Behandlung zu injizieren. Zur Weiterbehandlung am darauf folgenden Tag Marbofloxacin Tabletten in einer Dosierung von 2 mg/kg einmal täglich für mindestens 10 Tage bis zu 28 Tage verabreichen.

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden, so dass es nicht zu einer Unterdosierung kommt.

Hinweise für die richtige Anwendung

Das an einer Injektionsstelle verabreichte Dosisvolumen sollte 6 ml bei Kälbern und 3 ml bei Schweinen nicht übersteigen.

Um das Tierarzneimittel genau zu dosieren, sollte für kleine Hunde eine Tuberkulin- oder Insulinspritze verwendet werden.

Zur Verringerung des Risikos der partikulären Kontaminierung des Tierarzneimittels wird der Einsatz einer abnehmbaren Nadel empfohlen, um die Anzahl der Einstiche in den Gummistopfen zu verringern.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Karton angegebenen Verfalldatum nach dem {Verwendbar bis:} nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage

Wenn das Behältnis zum ersten Mal angebrochen (geöffnet) wird, sollte unter Zuhilfenahme der in dieser Gebrauchsinformation angegebenen Haltbarkeit nach Anbrechen des Behältnisses das Datum ermittelt werden, an dem alle in der Faltschachtel verbleibenden Tierarzneimittelreste entsorgt werden sollten. Dieses Entsorgungsdatum sollte an der dafür zur Verfügung stehenden Stelle notiert werden.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Ein niedriger pH-Wert im Urin könnte eine hemmende Wirkung auf die Aktivität von Marbofloxacin haben.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die offiziellen und örtlichen Richtlinien über den Einsatz von Antibiotika zu beachten.

Fluorchinolone sollten der Behandlung klinischer Erkrankungen vorbehalten bleiben, die auf andere Klassen von Antibiotika unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen zu rechnen ist. Fluorchinolone sollten möglichst nur nach erfolgter Empfindlichkeitsprüfung angewendet werden.

Eine von den Vorgaben in der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Bakterien, die gegen Fluorchinolone resistent sind, erhöhen und die Wirksamkeit von Behandlungen mit anderen Chinolonen infolge möglicher Kreuzresistenzen vermindern.

Fluorchinolone induzieren die Erosion des Gelenkknorpels in jungen Hunden induzieren, daher ist auf eine genaue Dosierung, vor allem bei jungen Tieren, zu achten.

Fluorchinolone sind auch für ihre potentiellen neurologischen Nebenwirkungen bekannt. Bei Hunden mit diagnostizierter Epilepsie ist eine vorsichtige Anwendung empfehlenswert.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Bei Rindern und Schweinen wurden nach Verabreichung des Dreifachen der empfohlenen Dosis keine Zeichen einer Überdosierung beobachtet.

Eine Überdosierung kann akute Anzeichen einer neurologischen Erkrankung, Hypersalivation oder Zittern verursachen. Diese sollten symptomatisch behandelt werden.

Bei Hunden wurden nach subkutaner Verabreichung des Zweifachen der empfohlenen Höchstdosis keine unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet. Nach intravenöser Verabreichung von 4 mg/kg wurden in seltenen Fällen milde und vorübergehende Nebenwirkungen, wie Ptyalismus (vermehrter Speichelfluss), nervöse Störungen (Stimmgebung, Erregung) und Zittern (Myoklonien) beobachtet. Diese sollten symptomatisch behandelt werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Die gleichzeitige Gabe von Theophyllin erfordert eine sorgfältige Überwachung, da der Serumspiegel von Theophyllin steigen könnte.

Fluorchinolone können den Stoffwechsel verlangsamen und die Nephrotoxizität von Cyclosporin verschärfen.

Fluorchinolone können gleichzeitig mit Tolfenaminsäure angewendet werden. Aufgrund fehlender Studien mit anderen nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen nicht ausgeschlossen werden.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Trächtigkeit und Laktation:

Studien mit Labortieren zeigten keine embryotoxische, fetotoxische oder teratogene Wirkungen.

Kann bei tragenden und laktierenden Kühen und Sauen eingesetzt werden.

An trächtigen Hündinnen wurden keine speziellen Studien durchgeführt. Bei tragenden und laktierenden Hündinnen nur nach einer Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt anwenden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber (Fluor)-Chinolonen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Kontakt von Haut und Augen mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Im Fall eines versehentlichen Kontakts mit der Haut oder den Augen die betroffenen Bereiche sofort mit viel Wasser spülen.

Versehentliche Selbstinjektion vermeiden, da dies lokale Irritationen hervorrufen kann. Bei versehentlicher Selbstinjektion oder Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach der Anwendung Hände waschen.

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Psychotrop Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden