Predonium darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Perindopril, einen anderen ACE-Hemmer, gegen Indapamid oder andere Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile von Predonium sind,
- wenn Sie bereits früher unter Symptomen wie Keuchen, Anschwellen von Gesicht oder Zunge, intensivem Jucken oder schwerwiegenden Hautausschlägen in Verbindung mit einer Behandlung mit ACE-Hemmern gelitten haben, oder wenn diese Symptome bei Ihnen oder einem Mitglied Ihrer Familie unter anderen Umständen aufgetreten sind (Angioödem),
- wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
- wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben oder unter der Krankeit leiden, die als hepatische Enzephalopathie (degenerative Hirnerkrankung) bezeichnet wird,
- wenn Sie ein schweres Nierenleiden haben oder eine Dialyse erhalten,
- wenn Sie einen niedrigen oder hohen Kaliumspiegel im Blut aufweisen,
- wenn der Verdacht besteht, dass Sie eine unbehandelte dekompensierte Herzinsuffizienz haben (schweres Wasserlassen, Probleme bei der Atmung),
- wenn Sie im zweiten oder dritten Trimester schwanger sind (es ist besser die Einnahme von Predonium auch in den frühen Schwangerschaftsmonaten zu vermeiden – siehe auch Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“),
- wenn Sie stillen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Predonium ist erforderlich
Wenn eines oder mehrere der folgenden Ereignisse auf Sie zutreffen, fragen Sie bei Ihrem Arzt nach bevor Sie Predonium einnehmen:
- wenn Sie eine Aortenstenose (Verengung der Hauptblutgefäße, die vom Herzen wegführen) oder eine hypertrophische Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung) oder eine renale Arterienstenose (Verengung der Arterie welche die Nieren mit Blut versorgt) haben,
- wenn Sie unter anderen Herzerkrankungen leiden oder Probleme mit Ihren Nieren haben,
- wenn Sie unter einer Lebererkrankung leiden,
- wenn Sie unter einer Kollagenose (Autoimmunerkrankung) wie systemischen „Lupus erythematodes“ oder Sklerodermie leiden,
- wenn Sie Atherosklerose (Verhärtung der Arterien) haben,
- wenn Sie unter Hyperparathyreoidismus (Überfunktion der Nebenschilddrüse) leiden,
- wenn Sie unter Gicht leiden,
- wenn Sie Diabetes haben,
- wenn Sie eine salzarme Diät machen oder kaliumhältige Salzersatzmittel anwenden,
- wenn Sie Lithium oder kaliumsparende Diuretika (Spironolacton, Triamteren) einnehmen, sollten Sie eine gleichzeitige Einnahme mit Predonium vermeiden (siehe „Bei Einnahme von Predonium mit anderen Arzneimitteln),
- wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
- einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
- Aliskiren.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Siehe auch Abschnitt „Predonium darf nicht eingenommen werden“.
Informieren Die Ihren Arzt, bevor Sie Predonium einnehmen, wenn Sie glauben, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen.
Predonium sollte während des zweiten und dritten Trimesters nicht eingenommen werden, da es Ihrem Kind in diesem Stadium ernsthaft schaden könnte.
Wenn Sie Predonium einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt oder medizinisches Fachpersonal ebenso informieren:
- wenn Sie sich einer Narkose und/oder Operation unterziehen,
- wenn Sie vor kurzem unter Erbrechen oder Übelkeit litten oder dehydriert sind,
- wenn Sie sich einer Dialyse oder einer LDL-Apherese (maschinelle Entfernung von Cholesterin aus dem Blut) unterziehen,
- wenn Sie eine Desensibilisierungstherapie erhalten, um die allergischen Reaktionen bei Bienen- und Wespenstichen zu reduzieren,
- wenn Sie sich einer medizinischen Untersuchung unterziehen, welche die Injektion eines jodhältigen Kontrastmittels (eine Substanz, die Organe wie Nieren oder Magen im Röntgen sichtbar macht) erfordert.
Leistungssportler sollten bedenken, dass Predonium einen Wirkstoff (Indapamid) enthält, der bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen kann.
Predonium ist nicht für die Anwendung bei Kindern bestimmt.
Bei Einnahme von Predonium mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Sie sollten die Einnahme von Predonium mit folgenden Arzneimitteln vermeiden:
- Lithium (Behandlung von Depressionen),
- kaliumsparende Diuretika (Spironolacton, Triamteren), Kaliumsalze,
- Sultoprid (antipsychotische Therapie).
Die Behandlung mit Predonium kann durch andere Arzneimittel beeinflusst werden. Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen, da besondere Vorsicht geboten ist:
- andere blutdrucksenkende Medikamente, inklusive Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren (siehe auch Abschnitte „Predonium darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen),
- Pr ocainamid (zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag),
- Allopurinol (zur Behandlung von Gicht),
- Terfenadin oder Astemizol (Antihistaminika gegen Heuschnupfen oder Allergien),
- Kortikoide zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie schwerem Asthma und rheumatischer Arthritis,
- Immunsuppressiva zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder nach Transplantationen um eine Abstoßung zu verhindern (z.B. Ciclosporin),
- Arzneimittel zur Behandlung von Krebs,
- Erythromycin durch Injektion (ein Antibiotikum),
- Halofantrin (zur Behandlung von bestimmten Arten von Malaria),
- Pentamidin (zur Behandlung von Lungenentzündung),
- Injektionsbehandlung mit Gold zur Rheumatherapie
- Vincamin (zur Behandlung von symptomatischen kognitiven Erkrankungen bei älteren Patienten, inklusive Gedächtnisverlust),
- Bepridil (zur Behandlung von Angina pectoris),
- Sultoprid (zur Behandlung von Psychosen)
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z.B. Quinidin, Hydroquinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol),
- Digoxin oder andere Herzglykoside (zur Behandlung von Herzerkrankungen),
- Baclofen (zur Behandlung von Muskelsteifheit, welche bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose vorkommt),
- Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes wie Insulin oder Metformin,
- Kalzium einschließlich kalziumhältigen Nahrungsergänzungsmitteln,
- stimulierende Abführmittel (z.B. Senna),
- Nichtsteroidale Antirheumatika (z.B. Ibuprofen) oder hochdosierte Salicylsäure (z.B. Aspirin),
- Amphotericin B durch Injektion (zur Behandlung schwerer Pilzerkrankungen),
- Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen wie Depression, Angst, Schizophrenie (z.B. trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika ),
- Tetracosactid (zur Behandlung von Morbus Crohn).
Bei Einnahme von Predonium zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es wird empfohlen Predonium vor einer Mahlzeit einzunehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft:
Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Predonium einnehmen ,wenn Sie glauben, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. In der Regel wird Ihnen ihr Arzt anweisen, die Einnahme von
Predonium zu beenden, sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind und er wird Ihnen ein anderes Medikament anstelle von Predonium verschreiben.
Predonium sollte während des ersten Trimesters der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, und darf während des zweiten und dritten Trimesters nicht eingenommen werden, da es Ihrem Kind in diesem Stadium ernsthaft schaden könnte.
Stillzeit:
Sie dürfen Predonium nicht während der Stillzeit einnehmen.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt wenn Sie stillen oder wenn Sie vorhaben zu stillen.
Predonium ist für Mütter die stillen nicht empfehlenswert, insbesondere wenn Ihr kind neugeboren ist oder frühzeitig geboren wurde. Ihr Arzt wird Ihnen ein anderes Medikament verschreiben.
Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Predonium beeinflusst die Aufmerksamkeit für gewöhnlich nicht. Bei bestimmten Patienten kann es jedoch durch die Senkung des Blutdruckes zu Schwindel oder Schwächegefühl kommen. Wenn dies auf Sie zutrifft, ist Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen möglicherweise beeinträchtigt.
Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen!
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Predonium
Predonium enthält Lactose. Wenn Ihnen Ihr Arzt gesagt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckerarten haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.