Noromectin 5 mg/ml Lösung zum Übergießen für Rinder

Abbildung Noromectin 5 mg/ml Lösung zum Übergießen für Rinder
Zulassungsland Österreich
Hersteller Norbrook Laboratories (Ireland) Limited
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.01.2001
ATC Code QP54AA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; NE (Abgabemöglichkeit nicht eingeschränkt)
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Norbrook Laboratories (Ireland) Limited

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Noromectin 5 mg/ml Lösung zum Übergießen für Rinder

Ivermectin

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung und Bekämpfung von Magen- und Darmrundwürmern, Lungenwürmern, Augenwürmern, Dassellarven, Räudemilben sowie Läusen und Haarlingen:

Magen- und Darmrundwürmer (Adulte und 4. Larven): Ostertagia ostertagi (einschließlich inhibierte Larven)

Haemonchus placei Trichostrongylus axei Trichostrongylus colubriformis Cooperia spp. Oesophagostomum radiatum Strongyloides papillosus (Adulte) und Trichuris spp. (Adulte)

Gelegentlich kann eine abgeschwächte Wirkung gegen H. placei (4. Larven), Cooperia spp., T. axei und T. colubriformis beobachtet werden.

Lungenwürmer (Adulte und 4. Larven):

Dictyocaulus viviparus

Augenwürmer (Adulte):

Thelazia rhodesii

Dassellarven:

Parasitische Stadien von Hypoderma bovis und Hypoderma lineatum

Läuse:

Linognathus vituli

Haematopinus eurysternus

Haarlinge:

Damalinia (Bovicola) bovis

Räudemilben:

Chorioptes bovis

Sarcoptes scabiei var.bovis

Neuinfestationen mit Trichostrongylus axei und Cooperia spp. werden bis zu 14 Tagen, mit Ostertagia ostertagi und Oesophagostonum radiatum bis zu 21 Tagen und mit Dictyocaulus viviparus bis zu 28 Tagen nach der Behandlung unterbunden. Die Langzeitwirkung ist jedoch in den letzten 7 Tagen nicht immer sicher.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Siehe auch Abschnitte 10. und 12.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Übergießen.

Einmalige äußerliche Behandlung in einer Dosis von 500 µg Ivermectin pro kg Körpergewicht (entsprechend 1 ml des Tierarzneimittels pro 10 kg Körpergewicht).

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.

Die Pour-on Lösung entlang der Mittellinie des Rückens in einem schmalen Streifen zwischen Widerrist und Schwanzansatz auftragen.

Um die lange Wirkungsdauer von Ivermectin optimal zu nutzen, wird empfohlen, erstsömmrige Kälber in gleichbleibender Gruppierung 3, 8 und 13 Wochen nach dem Austrieb zu behandeln. Dies kann die Tiere die gesamte Weidesaison lang vor parasitär bedingter Magen- Darmentzündung und Erkrankung durch Lungenwurmbefall schützen, vorausgesetzt, die Gruppierung der Kälber bleibt gleich. Alle Kälber der Gruppe sollten ins Bekämpfungsprogramm einbezogen werden und es sollten keine unbehandelten Tiere auf diese Weidefläche gebracht werden.

Behandelte Kälber sollten nach den Regeln einer guten Tierhaltung regelmäßig beobachtet werden.

Wenn die Tiere nicht einzeln sondern in Gruppen behandelt werden, sollten sie entsprechend ihres Körpergewichtes gruppiert und mit der entsprechenden Dosis behandelt werden, um Unter- oder Überdosierungen zu vermeiden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Keine bekannt.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht über 30°C lagern.

im fest verschlossenen Originalbehälter aufbewahren. Behälter nach Gebrauch gut verschließen. Nicht direktem Sonnenlicht aussetzen.

Brennbar, vor Hitze und offenen Flammen fernhalten.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/ Anbruch des Behältnisses: 1 Jahr

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatum nach dem {Verw. bis}> nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Folgende Situationen sollten vermieden werden, da diese das Risiko einer Resistenzentwicklung erhöhen und letztlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:

  • Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika derselben Substanzklasse über einen längeren Zeitraum.
  • Unterdosierung, möglicherweise verursacht durch Unterschätzung des Körpergewichts, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder durch mangelhafte Kalibrierung der Dosiervorrichtung (sofern vorhanden).

Bei Verdacht auf eine Resistenz gegenüber Anthelminthika sollten weiterführende Untersuchungen anhand geeigneter Tests (z.B. Eizahlreduktionstest im Kot) durchgeführt werden. Falls die Testergebnisse deutlich auf eine Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hinweisen, sollte ein Anthelminthikum aus einer anderen Substanzklasse und mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus angewendet werden.

Es liegen Berichte über Resistenzen gegenüber Ivermectin bei Cooperia spp. und Ostertagia ostertagi bei Rindern vor. Daher sollte die Anwendung dieses Tierarzneimittels unter Berücksichtigung örtlicher (regional, betrieblich) epidemiologischen Informationen zur Empfindlichkeit von Nematoden sowie Expertenempfehlungen zur Eindämmung weiterer Resistenzen von Anthelminthika erfolgen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Durch das Absterben von Dassellarven (Hypoderma) in der Speiseröhre oder im Rückenmarkskanal kann es zu Sekundärreaktionen kommen. Zur Vermeidung von Folgeschäden wird daher empfohlen, das Tierarzneimittel nicht während des Aufenthaltes der Wanderlarven in den genannten Körperregionen (Ende November bis Anfang März) anzuwenden. Der günstigste Behandlungszeitpunkt ist am Ende der Schwärmzeit der Dasselfliegen.

Tiere nicht behandeln, wenn das Fell oder die Haut nass sind oder wenn Regen zu erwarten ist. Regen innerhalb von zwei Stunden nach der Behandlung kann die Wirkung beeinträchtigen.

Nicht auf Hautstellen aufbringen, die räudebedingten Schorf oder andere Läsionen aufweisen oder die mit Schmutz oder Kot verunreinigt sind.

Bei anderen Tierarten, für die das Tierarzneimittel nicht zugelassen ist, wird von einer Behandlung mit Ivermectin abgeraten, da schwere Nebenwirkungen auftreten können. Fälle von Unverträglichkeiten mit tödlichem Ausgang sind bei Hunden - insbesondere bei Collies, Bobtails und mit ihnen verwandten Rassen und/oder Mischlingen - und auch bei Schildkröten beschrieben worden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Sehr leicht entzündlich! Fernhalten von Hitze, Funken, offener Flamme oder anderen Zündquellen! Das Tierarzneimittel kann auf menschliche Haut und Augen reizend wirken; der Anwender sollte sorgfältig darauf achten, dass weder er selbst noch andere Personen mit dem Tierarzneimittel in Berührung kommen.

Bei Handhabung des Tierarzneimittels sollte der Anwender eine Schutzausrüstung bestehend aus Gummihandschuhe, Gummistiefel und einen wasserundurchlässigen Overall tragen. Die Schutzkleidung sollte nach Gebrauch gewaschen werden. Bei versehentlichem Hautkontakt die betroffenen Bereiche unverzüglich mit Wasser und Seife waschen.

Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen diese sofort mit Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.

Während der Anwendung des Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen. Nach der Anwendung die Hände waschen.

Nur in gut belüfteten Räumen oder im Freien anwenden.

Andere Warnhinweise

Ivermectin ist äußerst toxisch für Wasserorganismen und Dunginsekten. Behandelte Rinder dürfen über einen Zeitraum von 14 Tagen nach der Behandlung keinen direkten Zugang zu Seen, Flüssen oder Bächen erhalten. Langzeitwirkungen auf Dunginsekten, verursacht durch eine kontinuierliche oder wiederholte Anwendung von Ivermectin, sind nicht auszuschließen. Daher sollten wiederholte Behandlungen innerhalb einer Saison auf derselben Weidefläche nur auf Anweisung eines Tierarztes erfolgen.

Trächtigkeit und Laktation

Das Tierarzneimittel kann bei Fleischrindern in jedem Trächtigkeits- oder Laktationsstadium angewendet werden, vorausgesetzt, die Milch ist nicht für den menschlichen Verzehr vorgesehen. Nicht bei laktierenden Milchkühen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nicht anwenden bei trockenstehenden Milchkühen sowie tragenden Färsen innerhalb von 60 Tagen vor dem berechnetem Abkalbetermin.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Die Wirkungen von GABA-Antagonisten werden durch Ivermectin verstärkt.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Im Fall einer Überdosierung sollte eine symptomatische Behandlung erfolgen. Symptome von Überdosierung können Zittern, Krämpfe und Koma (Festliegen) sein.

Inkompatibilitäten:

Keine bekannt.

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Hersteller Norbrook Laboratories (Ireland) Limited
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.01.2001
ATC Code QP54AA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; NE (Abgabemöglichkeit nicht eingeschränkt)
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden