Motilium darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Domperidon oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Motilium sind.
- bei Magenblutungen oder regelmäßigen starken Bauchschmerzen oder bei anhaltender Schwarzfärbung des Stuhls
- bei Verlegung oder Durchbruch des Darms.
- bei Vorliegen eines Tumors der Hirnanhangdrüse (Prolaktinom).
- wenn Sie bestimmte Arzneimittel einnehmen, die zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels (des Abbaus) anderer Arzneimittel im Körper führen und Ihren Herzrhythmus beeinflussen können, wie Ketoconazol, Fluconazol oder Voriconazol, die zur Behandlung von Pilzinfektionen angewendet werden; die Antibiotika Erythromycin, Clarithromycin oder Telithromycin; oder Amiodaron, ein Herzmedikament.
- wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden oder gelitten haben.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Motilium ist erforderlich:
- wenn Sie an einer Störung der Nierenfunktion leiden, folgen Sie bitte gewissenhaft den Anweisungen Ihres Arztes.
- wenn Sie noch andere Arzneimittel einnehmen, lesen Sie bitte auch den Abschnitt „Anwendung von Motilium zusammen mit anderen Arzneimitteln“.
Dieses Arzneimittel ist für Kinder mit einem Körpergewicht unter 5 kg nicht geeignet.
Anwendung bei Kleinkindern
Wenn Motilium bei Kleinkindern angewendet wird besteht ein geringes Risiko, für die Entwicklung anormaler Muskelbewegungen oder Tremor (Zittern). Es ist wichtig, dass die von Ihrem Arzt verschriebene Dosierung oder die Hinweise in dieser Packungsbeilage genau eingehalten werden.
Domperidon kann in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen und Herzstillstand gebracht werden. Das Risiko könnte bei Patienten im Alter über 60 Jahren oder mit Tagesdosen von mehr als 30 mg wahrscheinlicher sein. Domperidon sollte bei Erwachsenen und Kindern in der niedrigsten wirksamen Dosis angewendet werden.
Dauer der Anwendung
Wenden Sie Motilium nicht länger als 14 Tage an, sofern es Ihnen nicht von Ihrem Arzt verschrieben wird.
Bei Anwendung von Motilium mit anderen Arzneimitteln
Wenden Sie Motilium nicht an, wenn Sie Ketoconazol (ein Pilzmittel), oder Erythromycin (Antibiotikum) oder bestimmte Arzneimittel einnehmen, die zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels (des Abbaus) anderer Arzneimittel im Körper führen und Ihren Herzrhythmus beeinflussen können.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen, Herzerkrankungen oder AIDS/HIV, das Antidepressivum Nefazadon, oder Aprepitant, ein Arzneimittel zur Reduzierung der Übelkeit im Zusammenhang mit einer Chemotherapie bei Krebs, einnehmen.
Es ist wichtig, Ihrem Arzt oder Apotheker zu fragen, ob eine Anwendung von Motilium für Sie sicher ist, wenn Sie andere Arzneimittel, einschließlich nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, einnehmen.
Anwendung von Motilium zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Resorption der Motilium Zäpfchen wird nicht von Nahrungsmitteln und Getränken beeinflusst.
Schwangerschaft Es ist nicht bekannt, ob eine Anwendung von Motilium während der Schwangerschaft schädlich ist. Wenn Sie schwanger sind oder meinen, schwanger zu sein, fragen Sie Ihren Arzt, der entscheiden wird, ob Sie Motilium anwenden können.
Stillzeit
Geringe Mengen von Motilium wurden in der Muttermilch festgestellt. Die Anwendung bei stillenden Müttern wird daher nicht empfohlen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung jedes Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Motilium hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen über einige der Bestandteile von Motilium:
Die Zäpfchen enthalten Butylhydroxyanisol. Butylhydroxyanisol kann Reizungen der Augen, der Haut, der Mundschleimhaut und der Nasenschleimhaut hervorrufen. Wenn Sie derartige Reaktionen bei sich feststellen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.