Montamed – Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe oder einem der sonstigen Bestandteile von Montamed sind
- von Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren)
- wenn Sie schwanger sind oder stillen
- wenn Sie eine bestehende Knochenmarksschädigung haben
MONTAVIT Ges.m.b.H.
- wenn Sie an eine bestimmten Form von Blutarmut (sogen. hämolytische Anämie) infolge genetisch bedingtem Mangel an Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase haben
- wenn Sie schwere Leber- und Nierenerkrankungen haben
- wenn Sie an akuter hepatischer Porphyrie (Überprodiktion von Vorstufen des Blutfarbstoffes) leiden
- wenn Sie eine schwere Herzinsuffizienz haben
- wenn Sie Alkohol konsumiert haben oder an Alkoholismus leiden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Montamed – Filmtabletten ist erforderlich,
- wenn Sie überempfindlich sind gegen andere Entzündungshemmer und Antirheumatika
- wenn Sie an Allergien (z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber) oder Asthma, Heuschnupfen leiden
- wenn Sie Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen) oder chronische Atemwegserkrankungen haben
- wenn Sie eingeschränkte Leber- und Nierenfunktionsstörungen haben
- bei bestehender Herzerkrankung oder Gefäßerkrankung im Bereich der Arterien und/oder Gehirngefäße
- wenn Sie Magen-/ Darmgeschwüre oder -Blutungen haben
- wenn bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für Herzkreislauferkrankungen besteht (z.B. bei Bluthochdruck, erhöhten Blufettwerten, Diabetes mellitus), wenn eine länger dauernde Behandlung mit Montamed - Filmtabletten erwogen wird.
- in Verbindung mit Coffein-haltigen Nahrungs- oder Genussmitteln.
- Falls Sie Montamed – Filmtabletten über einen längeren Zeitraum anwenden, sollten Sie die Nierenfunktion sowie das Blutbild in regelmäßigen Abständen überprüfen lassen.
- Wenn Sie eine Veranlagung zu Magen-Darm-Überempfindlichkeit haben, insbesondere in höherem Alter, sollten Sie jedes ungewöhnliche Symptom im Magen-Darm-Bereich (v.a. Blutungen) melden, insbesondere zu Beginn einer Therapie.
- Beim Auftreten von Magen/Darm-Blutungen oder Geschwüren sollten Sie die weitere Anwendung von Montamed - Filmtabletten jedenfalls abbrechen.
- Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Behandlung nicht eintritt, müssen Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen. Dieses Risiko ist besonders groß, wenn mehrere verschiedene Schmerzmittel kombiniert eingenommen werden.
Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen und Nervosität auftreten. Dies klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin sollten Sie keine Schmerzmittel ohne ärztlichen Rat einnehmen.
Wenn die Beschwerden trotz Einnahme von Montamed - Filmtabletten bestehen bleiben oder sich sogar verschlimmern, oder wenn neue Symptome auftreten (z.B. Rötung bzw. Schwellung oder eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens), suchen Sie bitte unverzüglich einen Arzt auf, da diese Beschwerden Anzeichen einer schweren Erkrankung sein können.
Bei Einnahme von Montamed – Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Einnahme von Montamed - Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln kann zu einer Verstärkung oder Abschwächung der Wirkung dieser anderen Arzneimittel führen.
MONTAVIT Ges.m.b.H.
Montamed - Filmtabletten sollten nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, die Salverinhydrochlorid, Propyphenazon oder Coffein enthalten.
Vorsicht ist bei Patienten geboten, die gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die das Risiko für Blutungen und Geschwüre im Magen-Darm-Bereich erhöhen können, wie z.B. orale Kortikoide, Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung (z.B. Warfarin, Acetylsalicylsäure), sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahme- Hemmer (Arzneimittel, die unter anderem zur Behandlung von Depressionen verwendet werden).
Vorsicht ist bei der Einnahme von Montamed - Filmtabletten in Verbindung mit Coffein-haltigen Nahrungs- oder Genussmitteln geboten.
Coffein beschleunigt die Aufnahme von Ergotamin und schwächt die beruhigende Wirkung zahlreicher Substanzen (z.B. Barbiturate und Antihistaminika) ab.
Coffein verstärkt die erregende Wirkung von Sympathomimetika auf den Herzrhythmus.
Orale Verhütungsmittel, Cimetidin und Disulfiram vermindern den Coffein-Abbau in der Leber, Barbiturate und Rauchen beschleunigen ihn.
Coffein setzt die Ausscheidung von Theophyllin herab. Coffein erhöht das Abhängigkeitspotential von Substanzen vom Ephedrin-Typ.
Bei Arzneimitteln bzw. deren Inhaltsstoffen mit breiter Wirkung können die Wechselwirkungen im Einzelnen unterschiedlich und nicht voraussehbar sein, z.B.
- Benzodiazepine - Arzneimittel, die unter anderem als Beruhigungs- und Schlafmittel verwendet werden
- orale Verhütungsmittel
- Cimetidin (ein Wirkstoff zur Behandlung von Sodbrennen und Magen-Darm-Geschwüren)
- Disulfiram (ein Wirkstoff zur Entwöhnung bei Alkoholabhängigkeit)
- Theophyllin (ein Wirkstoff zur Behandlung von Bronchialerkrankungen, Bronchialasthma)
- Sympathomimetika (Wirkstoffe, die unter anderem stimulierend auf das Herz- und Kreislaufsystem wirken)
- Prostaglandinsynthese-Hemmer (Arzneimittel, die ähnlich wie Montamed - Filmtabletten unter anderem zur Behandlung von Schmerzen verwendet werden) kann die Wirkung von Montamed - Filmtabletten in nicht vorhersehbarer Weise verstärken.
Bei Einnahme von Montamed – Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Der gleichzeitige Genuss von Alkohol ist zu vermeiden, da dies zu erhöhter Lebertoxizität führen kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Montamed – Filmtabletten dürfen während der Schwangerschaft und von stillenden Frauen nicht verwendet werden (siehe Abschnitt 4.3).
Frauen, die eine Schwangerschaft planen oder glauben, schwanger zu sein, dürfen Montamed – Filmtabletten nicht einnehmen. Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen:
- Montamed - Filmtableten können - in Abhängigkeit von der individuellen Empfindlichkeit und im Besonderen bei höherer Dosierung - Müdigkeit und eine Verminderung der Aufmerksamkeit verursachen. Reaktionsvermögen und damit die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen können herabgesetzt sein.