Metronidazol B. Braun 5 mg/ml Infusionslösung

Abbildung Metronidazol B. Braun 5 mg/ml Infusionslösung
Wirkstoff(e) Metronidazol
Zulassungsland Österreich
Hersteller B. Braun Melsungen AG
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 02.04.2009
ATC Code J01XD01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Antibiotika

Zulassungsinhaber

B. Braun Melsungen AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Anaerobex - Suppositorien Metronidazol GL Pharma
Anaerobex - Filmtabletten Metronidazol G.L. Pharma GmbH
Rozex - Lotion Metronidazol Galderma
Ariline - Vaginalzäpfchen Metronidazol Dr. August Wolff GmbH & Co. KG
Rozex - Gel Metronidazol Galderma International

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Metronidazol B. Braun 5 mg/ml gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Antibiotika bezeichnet und zur Behandlung schwerer Infektionen mit Bakterien eingesetzt werden, die durch den Wirkstoff Metronidazol abgetötet werden können.

Sie können Metronidazol B. Braun 5 mg/ml zur Behandlung der folgenden Krankheiten erhalten:

  • Infektionen des zentralen Nervensystems (z. B. Eitrige Herde am Gehirn, Hirnhautentzündung)
  • Infektionen der Lunge und des Lungenfells (z. B. Lungenentzündung mit Gewebezerfall, Lungenentzündung nach Eindringen von Mageninhalt, eitrige Herde in der Lunge)
  • Infektionen des Magen-Darm-Traktes (z. B. Bauchfellentzündung, eitrige Herde in der Leber, Operationen an Dick- und Enddarm, eitrige Erkrankungen des Bauch- und Beckenraumes)
  • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane (z. B. Gebärmutterentzündung, nach Entfernung der Gebärmutter, Kaiserschnitt, bei Fehlgeburt mit Blutvergiftung, Kindbettfieber)
  • Infektionen im Hals-Nasen-Ohren- und Zahn-Mund-Kiefer-Bereich (z. B. PLAUT-VINCENT- Angina)
  • Entzündung der Herzinnenhaut
  • Infektionen an Knochen und Gelenken (z. B. Knochenmarkentzündung)
  • Gasbrand
  • Blutvergiftung bei Thrombose und Venenentzündung

Falls erforderlich, kann die Behandlung mit anderen Antibiotika ergänzt werden.

Vorbeugend kann Metronidazol B. Braun 5 mg/ml bei Operationen angewendet werden, die mit dem Risiko einer Infektion mit sog. anaeroben Bakterien verbunden sind, vor allem in der Frauenheilkunde oder bei Operationen im Bereich des Magen-Darm-Traktes.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Metronidazol B. Braun 5 mg/ml beachten?

Metronidazol B. Braun 5 mg/ml darf nicht angewendet werden,

wenn Sie allergisch gegen Metronidazol, andere ähnliche Substanzen oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Ihnen Metronidazol B. Braun 5 mg/ml gegeben wird.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Metronidazol B. Braun 5 mg/ml ist erforderlich, falls Sie unter folgenden Erkrankungen leiden.

  • schweren Leberschäden,
  • Störungen der Blutbildung oder
  • Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark und Nerven

Dann wird Ihr Arzt sehr sorgfältig abwägen, ob Sie mit Metronidazol B. Braun 5 mg/ml behandelt werden sollen.

Falls es während der Behandlung zu Krampfanfällen oder anderen Beeinträchtigungen der Nervenfunktionen kommt (z.B. Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen), wird Ihre Behandlung unverzüglich überprüft.

Die Behandlung mit Metronidazol B. Braun 5 mg/ml wird in der Regel nicht länger als 10 Tage dauern, nur ausnahmsweise länger, falls dies zwingend erforderlich ist. Eine Behandlung mit Metronidazol wird auch nur dann wiederholt, wenn dies zwingend erforderlich ist. Sie werden in solchen Fällen besonders sorgfältig überwacht.

Die Behandlung muss sofort abgebrochen oder angepasst werden, wenn Sie schweren Durchfall bekommen, der durch eine schwere Dickdarmkrankheit namens „pseudomembranöse Kolitis“ verursacht sein kann (siehe auch Abschnitt 4).

Fälle mit schwerer Hepatotoxizität/akutem Leberversagen einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang wurden bei Patienten mit Cockayne-Syndrom bei Arzneimitteln beobachtet, die Metronidazol enthalten.

Falls Sie am Cockayne-Syndrom leiden, sollte Ihr Arzt während der Behandlung mit Metronidazol und im Anschluss an die Behandlung ebenfalls Ihre Leberfunktion häufig überwachen.

Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich und setzen Sie die Einnahme von Metronidazol ab, falls Sie folgende Symptome entwickeln:

Bauchschmerzen, Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Unwohlsein, Ermüdung, Gelbsucht, dunklen Urin, hellgrauen oder weißen Stuhl oder Juckreiz.

Da Metronidazol bei länger dauernder Anwendung Ihre Blutbildung beeinträchtigen kann (siehe Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“), wird Ihr Blutbild während der Behandlung überwacht.

Anwendung von Metronidazol B. Braun 5 mg/ml zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Amiodaron (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)

Wenn Sie dieses Arzneimittel erhalten, sollte Ihre Herzfunktion überwacht werden. Sie sollten Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Herzfunktionsanomalien, Schwindel oder Ohnmacht bemerken.

Arzneimittel zur Empfängnisverhütung

Es könnte sein, dass Ihre Empfängnisverhütung weniger sicher wird, während Sie Metronidazol erhalten.

Barbiturate (Wirkstoff in Schlafmitteln)

Die Wirkdauer von Metronidazol wird durch Phenobarbital verkürzt; daher muss ggf. Ihre Metronidazoldosis erhöht werden.

Busulfan

Metronidazol sollte nicht bei Patienten angewendet werden, die mit Busulfan behandelt werden, da sonst mit höherer Wahrscheinlichkeit toxische (schädliche) Wirkungen auftreten können.

Carbamazepin (ein Mittel zur Behandlung der Epilepsie)

Hier ist ebenfalls Vorsicht geboten, weil Metronidazol die Wirkdauer von Carbamazepin verlängern kann.

Cimetidin (ein Mittel zur Behandlung von Magenerkrankungen)

Cimetidin kann in Einzelfällen die Ausscheidung von Metronidazol beeinträchtigen und dadurch zu erhöhten Metronidazol-Serumkonzentrationen führen.

Cumarinderivate (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung)

Metronidazol kann die hemmende Wirkung der Cumarine auf die Blutgerinnung steigern. Wenn Sie also ein Arzneimittel einnehmen, das die Blutgerinnung hemmt (z. B. Warfarin), könnten Sie während der Behandlung mit Metronidazol eventuell weniger davon benötigen.

Ciclosporin (ein Mittel zur Unterdrückung unerwünschter Immunreaktionen)

Bei gleichzeitiger Gabe von Ciclosporin und Metronidazol kann es zu einem erhöhten Blutspiegel von Ciclosporin kommen; daher wird Ihr Arzt Ihre Ciclosporindosis ggf. entsprechend anpassen müssen.

Disulfiram (wird in der Alkohol-Entzugstherapie angewendet)

Falls Sie unter einer Behandlung mit Disulfiram stehen, dürfen Sie kein Metronidazol erhalten oder Disulfiram muss abgesetzt werden. Eine Kombination beider Arzneimittel kann zu Verwirrtheitszuständen bis hin zu ernsthaften geistig-seelischen Erkrankungen (Psychosen) führen.

Fluorouracil (ein Anti-Krebsmittel)

Die Tagesdosis Fluorouracil kann reduziert werden müssen, wenn es zusammen mit Metronidazol verabreicht wird, da Metronidazol zu einer Erhöhung der Blutspiegel von Fluorouracil führen kann.

Lithium (wird zur Behandlung seelischer Erkrankungen angewendet)

Eine Therapie mit Lithiumpräparaten muss während einer Behandlung mit Metronidazol besonders sorgfältig überwacht werden und gegebenenfalls die Dosis des Lithiumpräparats neu angepasst werden.

Mycophenolatmofetil (wird zur Verhinderung der Abstoßung transplantierter Organe angewendet)

Seine Wirkung kann durch Metronidazol abgeschwächt werden. Daher wird eine sorgfältige Überwachung der Wirkung des Arzneimittels empfohlen.

Phenytoin (ein Mittel zur Behandlung der Epilepsie)

Während einer Therapie mit Phenytoin wird Ihr Arzt Sie nur mit Vorsicht mit Metronidazol behandeln, da einerseits Metronidazol die Wirkdauer von Phenytoin verlängern, andererseits Phenytoin die Wirkung von Metronidazol abschwächen kann.

Tacrolimus (wird zur Unterdrückung unerwünschter Immunreaktionen angewendet)

Ihr Tacrolimus-Blutspiegel und die Nierenfunktion müssen zu Beginn und am Ende einer Behandlung mit Metronidazol kontrolliert werden.

Anwendung von Metronidazol B. Braun 5 mg/ml zusammen mit Alkohol

Alkohol

Sie dürfen während einer Behandlung mit Metronidazol keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen, da dies zu Unverträglichkeitsreaktionen wie Schwindel und Erbrechen führen kann.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen

Wenn Sie eine Antibabypille einnehmen, lesen Sie den Abschnitt „Anwendung von Metronidazol B. Braun 5 mg/ml mit anderen Arzneimitteln“.

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, wird Sie Ihr Arzt nur dann mit Metronidazol behandeln, wenn er dies für absolut notwendig hält.

Stillzeit

Sie sollten während einer Behandlung mit Metronidazol und noch 2 – 3 Tage danach das Stillen unterbrechen, da Metronidazol in die Muttermilch übergeht.

Fruchtbarkeit

Tierstudien zeigen nur einen möglichen negativen Einfluss von Metronidazol auf die männlichen Geschlechtsorgane, wenn hohe Dosen verabreicht wurden, die weit über der maximal empfohlenen Dosis für den Menschen liegen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

[für Österreich]:

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Sie sollten während einer Behandlung mit Metronidazol nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, da Metronidazol Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen kann. Dies ist umso mehr zu Beginn der Behandlung der Fall oder wenn Sie Alkohol getrunken haben.

Metronidazol B. Braun 5 mg/ml enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält 3,22 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro ml. Dies entspricht 0,16 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung

Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere Ihrer Erkrankung, Ihrem Alter und Ihrem Körpergewicht und auch nach dem individuellen Ansprechen auf die Behandlung.

Folgende Dosierungen können empfohlen werden:

Erwachsene und Jugendliche

Behandlung von Infektionen:

Normalerweise erhalten Sie 300 ml des Arzneimittels (entsprechend 1500 mg Metronidazol) am ersten Tag der Behandlung. Ab dem zweiten Tag erhalten Sie 200 ml des Arzneimittels (entsprechend

1000 mg Metronidazol) täglich.

Alternativ können Sie 100 ml des Arzneimittels (entsprechend 500 mg Metronidazol) alle 8 Stunden erhalten. Zu Beginn der Behandlung kann Ihr Arzt Ihnen eine höhere Erstdosis Metronidazol geben. In den meisten Fällen dauert eine Behandlung 7 Tage. Nur in Ausnahmefällen kann die Behandlung über diesen Zeitraum hinaus fortgesetzt werden.

Die gleiche Dosis wird auch bei Patienten mit Nierenerkrankungen angewendet.

Bei Patienten mit Lebererkrankungen werden unter Umständen niedrigere Dosen benötigt.

Wenn Sie mit einer künstlichen Niere behandelt wurden, wird Ihr Arzt Ihre Dosis an den Tagen der Behandlung anpassen.

Vorbeugung vor Infektionen, die nach Operationen auftreten können

Wenn es zur Vorbeugung von Infektionen bei Operationen angewendet wird, können Sie 500 mg des Arzneimittels vor der Operation erhalten. Die Dosis wird 8 und 16 Stunden nach der Operation wiederholt.

Anwendung bei Kindern

Bei Kindern wird bezogen auf das Körpergewicht dosiert.

Behandlung von Infektionen

AlterDosierung
8 Wochen bis 12 Jahre20 - 30 mg pro kg Körpergewicht und Tag als Einzeldosis oder aufgeteilt in 7,5 mg pro kg Körpergewicht alle 8 Stunden. Die Tagesdosis kann, abhängig von der Schwere der Infektion, auf 40 mg pro kg Körpergewicht erhöht werden.
Unter 8 Wochen15 mg pro kg Körpergewicht als Einzeldosis täglich oder aufgeteilt in 7,5 mg pro kg Körpergewicht alle 12 Stunden.
Bei Neugeborenen mit einem Gestationsalter unter 40 WochenEine Anreicherung von Metronidazol kann während der ersten Lebenswoche auftreten, deshalb wird die Konzentration von Metronidazol im Serum nach ein paar Tagen Therapie überprüft werden

Art und Dauer der Anwendung

Metronidazol B. Braun 5 mg/ml wird über einen Tropf direkt in eine Vene verabreicht (intravenöse Infusion).

Normalerweise dauert die Infusion aus einer Flasche 60 Minuten, mindestens jedoch 20 Minuten.

Eine Verdünnung in einer geeigneten Trägerlösung ist möglich.

Die gesamte Behandlung mit Metronidazol dauert im allgemeinen 7, höchstens 10 Tage, länger nur, falls zwingend erforderlich (siehe auch Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Metronidazol B. Braun 5 mg/ml ist erforderlich“).

Wenn Sie gleichzeitig andere Antibiotika erhalten, wird Ihr Arzt Ihnen diese Arzneimittel getrennt verabreichen.

Wenn Sie eine größere Menge von Metronidazol B. Braun 5 mg/ml erhalten haben, als Sie sollten

Als Anzeichen oder Symptome einer Überdosierung können unerwünschte Nebenwirkungen wie im nächsten Kapitel beschrieben, auftreten.

Ein direkt wirkendes Gegenmittel oder eine spezielle Behandlung massiver Überdosierungen sind nicht bekannt, jedoch kann Metronidazol durch eine Blutwäsche (Dialyse) aus dem Körper entfernt werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die folgenden Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und erfordern daher unverzügliche Behandlung:

Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen

  • Schwere anhaltende Durchfälle (möglicherweise ein Symptom einer schweren Darminfektion namens pseudomembranöse Kolitis, siehe unten)
  • Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum allergischen Schock

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen

  • Die Anzahl der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen kann sich während der Behandlung verringern (Granulozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Thrombozytopenie). Die regelmäßige Überwachung der Blutzellzahlen ist bei längerer Anwendung erforderlich.
  • Hepatitis (Leberentzündung), Gelbsucht, Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Störungen des Gehirns, mangelnde Koordination
  • Schwerer entzündlicher Ausschlag auf Schleimhäuten und Haut mit Fieber, Rötung und Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom) bis hin zur ausgedehnten Ablösung der Haut (toxische epidermale Nekrolyse)

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Leichte bis mäßige Überempfindlichkeitsreaktionen, Schwellungen von Gesicht, Mund, Rachen und/oder Zunge (Angioödem)
  • Blickkrampf, Schädigung oder Entzündung der Nerven Ihrer Augen
  • Reduzierte Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), schwere Blutarmut (aplastische Anämie)
  • Krampfanfälle, Nervenstörungen wie Taubheitsgefühl, Schmerzen, pelziges Gefühl oder Kribbeln an Armen oder Beinen
  • Hirnhautentzündung, die nicht durch Bakterien verursacht wird (aseptische Meningitis)

Andere Nebenwirkungen umfassen

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Infektionen mit Hefen (z. B. im Genitalbereich)

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Dunkler Urin (aufgrund eines Stoffwechselprodukts von Metronidazol)

Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen

Veränderungen des EKG

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen

  • Psychotische Störungen, einschließlich Verwirrtheitszustände, Halluzinationen,
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Fieber, Seh- und Bewegungsstörungen, Benommenheit, Sprachstörungen, Krämpfe
  • Sehstörungen, z. B. Sehen von Doppelbildern, Kurzsichtigkeit
  • Leberfunktionsstörungen (z. B. erhöhter Serumspiegel von bestimmten Enzymen und Bilirubin)
  • Allergische Hautreaktionen wie Juckreiz, Nesselsucht
  • Gelenk-und Muskelschmerzen

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Krankheitsgefühl, Übelkeit, Durchfall, Entzündungen von Zunge oder Mund, Aufstoßen und bitterer Geschmack, metallischer Geschmack, Druck auf dem Magen, pelzige Zunge
  • Schluckbeschwerden
  • Appetitlosigkeit
  • Traurige (depressive) Stimmung
  • Schläfrigkeit oder Schlaflosigkeit, Muskelzuckungen,
  • Rötung und Juckreiz der Haut (Erythema multiforme)
  • Venenwandreizung (bis zu entzündeten Venen und Thrombose) nach intravenöser Gabe, Schwächezustand, Fieber

Notfallbehandlung der pseudomembranösen Kolitis

Beim Auftreten schwerer anhaltender Durchfälle muss sofort der Arzt informiert werden, da sie durch eine pseudomembranöse Kolitis verursacht sein können, die sofort behandelt werden muss. Ihr Arzt wird dann Metronidazol absetzen und die erforderliche Behandlung durchführen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

[für Deutschland]:

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

[für Österreich]:

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, AT-1200 WIEN, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/ anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Flaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen!

Dieses Arzneimittel ist nur zur einmaligen Verwendung bestimmt. Nicht benötigte Reste sind zu verwerfen.

Aus mikrobiologischen Gründen sollten Verdünnungen sofort verwendet werden. Falls sie nicht sofort verwendet werden, liegen Lagerungszeiten und -bedingungen in der Verantwortung des Anwenders. Normalerweise sollten Mischungen mit anderen Komponenten nicht länger als 24 Stunden bei

2 °C - 8 °C gelagert werden, falls sie nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen hergestellt wurden.

Nur verwenden, wenn die Lösung klar und ohne sichtbare Partikel ist und die Flasche und der Verschluss unbeschädigt sind.

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Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Metronidazol B. Braun 5 mg/ml enthält

Der Wirkstoff ist Metronidazol

  1. ml Metronidazol B. Braun 5 mg/ml Infusionslösung enthält 5 mg Metronidazol.
  1. Polyethylenflasche zu 100 ml enthält 500 mg Metronidazol.
Die sonstigen Bestandteile sind Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph.Eur.), Citronensäure-Monohydrat, Wasser für Injektionszwecke

Wie Metronidazol B. Braun 5 mg/ml aussieht und Inhalt der Packung

Metronidazol B. Braun 5 mg/ml ist eine klare, farblose oder schwach gelbliche Lösung.

Metronidazol B. Braun 5 mg/ml ist in Polyethylenflaschen zu 100 ml erhältlich. Die Lösung ist in Packungen von 10 oder 20 Flaschen verfügbar.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

B. Braun Melsungen AG

Carl-Braun-Straße 1

34212 Melsungen

Deutschland

Postanschrift

B. Braun Melsungen AG

34209 Melsungen

Deutschland

Telefon: +49-5661-71-0

Fax: +49-5661-71-4567

Hersteller

B. Braun Melsungen AG

Carl-Braun-Straße 1

34212 Melsungen

Deutschland

B. Braun Medical, S. A. Carretera de Terrassa 121 08191 Rubí, Barcelona, Spanien

[für Österreich]: Z.Nr.: 1-28140

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen:

BelgienMetronidazole B. Braun 5 mg/ml
DänemarkMetronidazol B. Braun 5 mg/ml
DeutschlandMetronidazol B. Braun 5 mg/ml Infusionslösung
EstlandMetronidazole B. Braun 5 mg/ml
ItalienMetronidazolo B. Braun 5 mg/ml
LettlandMetronidazole B. Braun 5 mg/ml
LitauenMetronidazole B. Braun 5 mg/ml infuzinis tirpalas
ÖsterreichMetronidazol B. Braun 5 mg/ml Infusionslösung
PolenMetronidazole B. Braun
SlowakeiMetronidazol B. Braun 5 mg/ml
ZypernMetronidazole B. Braun 5 mg/ml

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2019.

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Wirkstoff(e) Metronidazol
Zulassungsland Österreich
Hersteller B. Braun Melsungen AG
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 02.04.2009
ATC Code J01XD01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Antibiotika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden