Metamizol Kalceks darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Metamizol, andere verwandte Substanzen (z. B. Phenazon,
Propyphenazon, Phenylbutazon, Oxyphenbutazon) oder wenn Sie jemals eine Agranulozytose (eine
Erkrankung, bei der das Knochenmark nicht genügend reife weiße Blutkörperchen einer bestimmten Art bildet) nach Verabreichung einiger dieser Stoffe hatten, oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile sind;
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wenn Sie an niedrigem Blutdruck oder Kreislaufschwäche leiden;
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wenn Sie an einer Störung der Knochenmarksfunktion (z. B. nach einer Chemotherapie) oder der
Blutbildung (Prozess der Produktion, Vermehrung und Spezialisierung der Blutzellen im Knochenmark) leiden
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wenn Sie jemals Asthma oder allergische Reaktionen im Zusammenhang mit der Einnahme von Analgetika (Salicylate, Paracetamol oder andere Schmerzmittel, z. B. Diclofenac, Ibuprofen,
Indometacin, Naproxen) hatten, z. B. Nesselsucht oder Schwellung des Gesichts und der Schleimhäute der Atemwege oder des Verdauungstraktes;
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wenn Sie derzeit an einer schweren Lebererkrankung leiden, d.h. Porphyrie (Gefahr der Auslösung sogenannter Porphyrie-Attacken);
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wenn Sie einen angeborenen Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel haben (Risiko einer
Auflösung der roten Blutkörperchen);
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wenn Sie in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal bevor Sie Metamizol Kalceks anwenden.
Besondere Vorsicht ist bei Metamizol Kalceks angebracht:
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Wenn bei Ihnen Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen oder Geschwüre im Mund auftreten, informieren Sie sofort Ihren Arzt. Diese Symptome können in Zusammenhang mit einer
Neutropenie (Mangel an weißen Blutkörperchen, d.h. Neutrophilen) oder Agranulozytose (Abnahme oder vollständiges Verschwinden einer Art von weißen Blutkörperchen, den so
genannten Granulozyten, im Blut) stehen. Eine durch Metamizol verursachte Agranulozytose ist eine Störung immunologisch-allergischen Ursprungs, die mindestens eine Woche andauert. Beide
Reaktionen sind sehr selten, können schwerwiegend sein und könnten sogar Ihr Leben gefährden. Sie sind nicht dosisabhängig und können jederzeit während der Behandlung auftreten. Im Fall einer
Neutropenie (Neutrophilenzahl < 1.500 Zellen/mm3) ist die Behandlung sofort abzusetzen. Ihr Arzt wird Ihr Blutbild überwachen, bis es sich wieder normalisiert hat.
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Wenn Sie irgendwelche Anzeichen und Symptome bemerken, die auf Erkrankungen des Blutes hindeuten (z. B. allgemeine Schwäche, Infektion, anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutungen, Blässe), sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt. Dies kann die so genannte Panzytopenie (Rückgang der Anzahl aller Arten von Blutzellen) sein.
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Wenn Sie an Asthma oder Atopie (einer Art von Allergie) leiden. Bei diesen Erkrankungen besteht ein erhöhtes Risiko für einen anaphylaktischen Schock (lebensbedrohliche allergische Reaktion) (siehe Metamizol Kalceks darf nicht angewendet werden).
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Wenn Sie unter einer der unten aufgeführten Störungen leiden, besteht ein erhöhtes Risiko für schwere allergische Reaktionen auf Metamizol:
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Asthma bronchiale und gleichzeitige Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis);
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Langzeitige/dauerhafte Nesselsucht;
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Überempfindlichkeit gegen Alkohol, d.h. Sie reagieren auf kleinste Mengen von Alkohol mit Niesen, Augentränen und Rötung des Gesichts;
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Überempfindlichkeit gegenüber Farbstoffen (z. B. Tartrazin) oder Konservierungsstoffen (z. B. Benzoate).
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Wenn Sie unter niedrigem Blutdruck leiden, Flüssigkeitsverlust, instabile Menge an Körperflüssigkeiten oder beginnendes Kreislaufversagen oder hohes Fieber haben. In diesen Fällen besteht ein erhöhtes Risiko für eine schwere hypotensive Reaktion (in Zusammenhang mit Blutdruckabfall). Ihr Arzt wird die Anwendung von Metamizol Kalceks sorgfältig erwägen und wenn dieses Arzneimittel auch unter diesen Umständen verabreicht wird, erfolgt dies unter engmaschiger ärztlicher Überwachung. Es sind vorbeugende Maßnahmen erforderlich, um das
Risiko schwerer hypotensiver Reaktionen zu verringern. Die Anwendung von Metamizol kann hypotensive Reaktionen hervorrufen, auch ohne Verbindung zu den oben genannten Erkrankungen.
Diese Reaktionen scheinen dosisabhängig zu sein; ihr Arzt wird die Anwendung einer Einzeldosis von mehr als 1 g Metamizol sorgfältig prüfen.
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Wenn Sie an einer schweren koronaren Herzkrankheit leiden oder deutlich verengte hirnversorgende Blutgefäße haben. In diesen Fällen ist es unbedingt notwendig, ein Auftreten von niedrigem Blutdruck zu verhindern und dieses Arzneimittel wird daher möglicherweise nur unter strenger Überwachung der Kreislauffunktionen angewendet.
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Wenn Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben. In diesem Fall erhalten Sie keine hohen Dosen dieses Arzneimittels, da seine Ausscheidung verzögert ist.
Schwere Hautreaktionen
Schwere Hautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom, toxischer epidermaler Nekrolyse, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), wurden im
Zusammenhang mit einer Metamizolbehandlung berichtet. Brechen Sie die Anwendung von Metamizol ab und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines oder mehrere der in Abschnitt 4
beschriebenen Symptome dieser schweren Hautreaktionen bei sich bemerken.
Wenn bei Ihnen jemals schwere Hautreaktionen aufgetreten sind, dürfen Sie die Behandlung mit
Metamizol Kalceks zu keinem Zeitpunkt wieder aufnehmen (siehe Abschnitt 4).
Leberprobleme
Bei Patienten, die Metamizol einnehmen, wurde über eine Leberentzündung berichtet, wobei sich
Symptome innerhalb weniger Tage bis weniger Monate nach Behandlungsbeginn entwickelten.
Brechen Sie die Anwendung von Metamizol Kalceks ab und wenden Sie sich an einen Arzt, wenn bei Ihnen Symptome von Leberproblemen auftreten wie Unwohlsein (Übelkeit oder Erbrechen), Fieber,
Müdigkeit, Appetitlosigkeit, dunkler Urin, heller Stuhlgang, Gelbfärbung der Haut oder des weißen Teils
der Augen, Juckreiz, Ausschlag oder Schmerzen im Oberbauch. Ihr Arzt wird Ihre Leberfunktion
überprüfen.
Sie sollten Metamizol Kalceks nicht anwenden, falls Sie bereits früher ein Metamizol-haltiges Arzneimittel angewendet haben und Leberprobleme aufgetreten sind.
Weitere Informationen für medizinisches Fachpersonal finden sich am Ende dieser Gebrauchsinformation.
Anwendung von Metamizol Kalceks zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden/einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel angewendet/eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden/einzunehmen. Es ist besonders wichtig, wenn Sie Folgendes verwenden:
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Bupropion, ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen und zur Raucherentwöhnung;
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Efavirenz, ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS;
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Methadon, ein Arzneimittel zur Behandlung der Abhängigkeit von illegalen Substanzen
(sogenannte Opioide);
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Valproat, ein Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder bipolaren Störungen;
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Tacrolimus, ein Arzneimittel zur Vorbeugung von Organabstoßungsreaktionen bei transplantierten Patienten;
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Sertralin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen;
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Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems.
Bei gemeinsamer Anwendung von Metamizol Kalceks mit einem der oben genannten Arzneimittel wird
Ihr Arzt Sie engmaschig überwachen.
Die gleichzeitige Verabreichung von Metamizol Kalceks und Methotrexat (ein Arzneimittel zur
Unterdrückung des Immunsystems) kann die Nebenwirkungen von Methotrexat auf die Blutbildung (giftig für die Blutzellen) verstärken, insbesondere bei älteren Patienten. Diese Kombination ist deshalb
zu vermeiden.
Vorsicht ist geboten, wenn dieses Arzneimittel gleichzeitig mit Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung von
Herzinfarkten angewendet wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Schwangerschaft
Vorliegende Daten zur Anwendung von Metamizol während der ersten drei Monate der Schwangerschaft sind begrenzt, weisen jedoch nicht auf schädliche Wirkungen auf den Embryo hin. In Einzelfällen, wenn keine anderen Behandlungsoptionen bestehen, können Einzeldosen Metamizol während des ersten und zweiten Trimenons nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker und nachdem eine strenge Nutzen- Risiko-Abwägung einer Anwendung von Metamizol vorgenommen wurde vertretbar sein. Jedoch wird generell die Anwendung von Metamizol während des ersten und zweiten Trimenons nicht empfohlen. Während der letzten drei Monate der Schwangerschaft dürfen Sie Metamizol Kalceks nicht anwenden, da ein erhöhtes Risiko für Komplikationen bei Mutter und Kind besteht (Blutungen, frühzeitiger Verschluss eines wichtigen Blutgefäßes, des sogenannten Ductus Botalli, beim ungeborenen Kind, das sich natürlicherweise erst nach der Geburt verschließt).
Stillzeit
Die Abbauprodukte von Metamizol gehen in beträchtlicher Menge in die Muttermilch über und ein Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere eine wiederholte Anwendung von Metamizol während der Stillzeit muss deshalb vermieden werden. Im Falle einer Einzelanwendung von Metamizol wird Müttern geraten, die Muttermilch für 48 Stunden nach der Anwendung zu sammeln und
zu verwerfen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Anwendung der empfohlenen Dosis dieses Arzneimittels hat keine Auswirkung auf Ihre
Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Führen Sie kein Fahrzeug oder bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie höhere als die empfohlenen
Dosen dieses Arzneimittels anwenden, insbesondere in Kombination mit Alkohol, da Ihre
Reaktionsfähigkeit und Konzentration beeinträchtigt sein wird.
Metamizol Kalceks enthält Natrium
In einer Tagesdosis von bis zu 0,7 ml enthält dieses Arzneimittel weniger als 1 mmol Natrium (23 mg), d.h. es ist im Wesentlichen „natriumfrei“. Bei Gabe einer Tagesdosis von 0,8 ml oder mehr (entsprechend mehr als 1 mmol Natrium) ist Folgendes zu beachten: Dieses Arzneimittel enthält 32,71 mg Natrium
(Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro ml Lösung. Dies entspricht 1,64 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.