Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Mefenam 500 mg - Filmtabletten einnehmen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt über alle Krankheiten, an denen Sie sonst noch leiden.
Mefenam 500 mg - Filmtabletten sollten nicht gleichzeitig mit anderen Schmerzmitteln aus der Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (einschließlich sogenannter COX-2-Hemmer) angewendet werden.
Herz-Kreislauf
Die Anwendung von Medikamenten wie Mefenam 500 mg - Filmtabletten könnte mit einem erhöhten Risiko, einen Gefäßverschluss, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Dieses Risiko steigt mit der Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die Ihnen empfohlene Dosierung und/oder Therapiedauer. Wenn Sie Herz-Kreislauf-Symptome bei sich feststellen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Bluthochdruck
Wie alle Schmerzmittel aus der Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSARs) kann auch Mefenaminsäure zu einem Bluthochdruck oder einer Verschlechterung eines bestehenden Bluthochdrucks führen, was zu einer vermehrten Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Problemen beitragen könnte.
Wenn Sie an Bluthochdruck leiden, wird Ihr Arzt die Behandlung mit Mefenaminsäure genau überwachen.
Wenn Sie Probleme mit dem Herz oder dem Kreislauf haben, an stark erhöhtem Blutdruck leiden, schon einmal einen Schlaganfall hatten oder bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für derartige Zustände vorliegt (wie z.B. Zuckerkrankheit, erhöhte Blutfettwerte oder wenn Sie Raucher sind), informieren Sie bitte Ihren Arzt. Dieser wird den zu erwartenden Nutzen der Behandlung gegen das Risiko abwägen.
Flüssigkeitsansammlung und Schwellungen
Wie mit anderen Arzneimitteln, die die Bildung der Prostaglandine hemmen, wurden auch mit Schmerzmitteln aus der Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSARs) einschließlich Mefenaminsäure Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen beschrieben. Daher ist besondere Vorsicht geboten, wenn Sie eine beeinträchtigte Herzfunktion haben oder andere Erkrankungen, die zu Flüssigkeitsansammlungen führen können.
Magen-Darm-Trakt
Wenn Sie langfristig mit Schmerzmitteln aus der Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSARs) behandelt werden, können spontan Nebenwirkungen an Magen und Darm wie Blutungen, Geschwüre und Durchbruch auftreten.
Ihr Arzt wird besonders bei der Anwendung von hohen Dosen den zu erwartenden Nutzen gegen das erhöhte Risiko von Nebenwirkungen von Seiten des Magen-Darm-Trakts abwägen.
Sollten bei Ihnen während der Behandlung mit Mefenam 500 mg - Filmtabletten Blutungen oder Geschwüre des Magen-Darm-Trakts auftreten, ist die Behandlung abzubrechen. Besondere Vorsicht bei der Behandlung ist in dieser Hinsicht geboten wenn Sie älter sind, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z.B. Kortisonpräparate, Medikamente zur Verzögerung der Blutgerinnung, bestimmte Antidepressiva oder Aspirin oder wenn Sie Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte haben.
Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie Durchfall oder andere Beschwerden im Bauchraum bekommen, da in solchen Fällen die Dosis reduziert oder die Behandlung abgebrochen werden muss.
Hautreaktionen
Da unter Behandlung mit Schmerzmitteln aus der Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSARs) in sehr seltenen Fällen schwere Hautreaktionen beschrieben worden sind, ist die Behandlung mit Mefenam 500 mg - Filmtabletten beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautveränderungen oder Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion abzubrechen.
Leber und Niere
Bei Auftreten von Nebenwirkungen von Seiten der Leber oder Nieren muss die Behandlung abgebrochen werden. Befolgen Sie daher alle vom Arzt angeordneten Kontrolluntersuchungen.
Gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln
kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen. Falls Sie häufiger Schmerzmittel benötigen, lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.
Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch von Schmerzmitteln
Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von Mefenam 500 mg - Filmtabletten häufig unter Kopfschmerzen leiden!
Besondere Vorsicht ist geboten wenn Sie an Flüssigkeitsverlust oder Epilepsie leiden.
Im Fall einer Schwangerschaft informieren Sie bitte unbedingt Ihren Arzt.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während des ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittels sollten Mefenam 500 mg - Filmtabletten nur eingenommen werden, wenn dies unbedingt notwendig ist.
Während des dritten Schwangerschaftsdrittels dürfen Mefenam 500 mg - Filmtabletten nicht eingenommen werden.
Sie können der Entwicklung Ihres ungeborenen Kindes schaden und den Geburtsvorgang negativ beeinflussen.
Wie andere Arzneimittel, die die Bildung der Prostaglandine hemmen, können Mefenam 500 mg - Filmtabletten es Ihnen erschweren, schwanger zu werden. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie planen schwanger zu werden oder wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden.
Da Mefenaminsäure in die Muttermilch übertritt, sollten Mefenam 500 mg - Filmtabletten während der Stillzeit nicht eingenommen werden.