Latanoprost STADA 50 Mikrogramm/ml Augentropfen

Abbildung Latanoprost STADA 50 Mikrogramm/ml Augentropfen
Wirkstoff(e) Latanoprost
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 06.04.2011
ATC Code S01EE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Glaukommittel und Miotika

Zulassungsinhaber

STADA Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Latanoprost STADA gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Prostag- landin-Analoga. Es wirkt, indem es den natürlichen Abfluss von Flüssigkeit aus dem Augeninneren in das Blut erhöht.

Latanoprost STADA wird zur Behandlung des sogenannten Weitwinkelglau- koms und der okulären Hypertension bei Erwachsenen angewendet. Beide Erkrankungen sind mit einem erhöhten Augeninnendruck verbunden, wodurch letztendlich Ihr Sehvermögen beeinträchtigt wird.

Latanoprost STADA wird auch zur Behandlung von erhöhtem Augeninnendruck und Glaukom bei Kindern und Säuglingen aller Altersstufen angewendet.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder mit dem Arzt, der Ihr Kind behandelt, an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, oder dem Arzt, der Ihr Kind behandelt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht si- cher sind.

Die übliche Dosis für Erwachsene (auch für ältere Personen) und Kinder beträgt täglich 1 Tropfen in jedes erkrankte Auge. Die Anwendung sollte möglichst am Abend erfolgen.

Wenden Sie Latanoprost STADA nicht häufiger als einmal täglich an, weil sich die Wirksamkeit bei häufigerer Anwendung verringern kann.

Wenden Sie Latanoprost STADA stets wie von Ihrem Arzt oder von dem Arzt, der Ihr Kind behandelt, verordnet an, bis dieser Ihnen sagt, dass Sie damit auf- hören können.

Kontaktlinsenträger

Wenn Sie oder Ihr Kind Kontaktlinsen tragen, sollten diese vor der Anwendung von Latanoprost STADA entfernt und frühestens 15 Minuten nach der Anwen- dung wieder eingesetzt werden.

Zur richtigen Anwendung von Latanoprost STADA gehen Sie folgender- maßen vor:

  1. Waschen Sie Ihre Hände und setzen oder stellen Sie sich bequem hin.
  2. Schrauben Sie die Schutzkappe ab.
  3. Ziehen Sie mit Ihrem Finger vorsichtig das untere Augenlid des erkrank- ten Auges nach unten.
  4. Bringen Sie die Flaschenöffnung nahe an das Auge, ohne es zu berüh- ren.
  5. Drücken Sie die Flasche vorsichtig zusammen, sodass nur ein Tropfen in Ihr Auge fällt. Lassen Sie dann Ihr unteres Augenlid wieder los.
  6. Drücken Sie eine Minute lang mit einem Finger auf den inneren Augen- winkel neben der Nase. Halten Sie das Auge dabei geschlossen.
  7. Wenn es Ihr Arzt verordnet hat, wiederholen Sie den Vorgang an Ihrem anderen Auge.
  8. Verschließen Sie die Flasche wieder mit der Schutzkappe.

Wenn Sie Latanoprost STADA zusammen mit anderen Augentropfen an- wenden

Zwischen der Anwendung von Latanoprost STADA und anderen Augentropfen sollten Sie einen Abstand von mindestens 5 Minuten einhalten.

Wenn Sie eine größere Menge Latanoprost STADA angewendet haben, als Sie sollten

Sollten zu viele Tropfen in Ihr Auge gelangt sein, kann es zu leichten Reizungen im Auge kommen. Die Augen können dann tränen und sich röten, was jedoch bald vorübergeht. Wenn Sie deshalb besorgt sind, fragen Sie Ihren Arzt, oder den Arzt, der Ihr Kind behandelt, um Rat.

Sollten Sie oder Ihr Kind Latanoprost STADA versehentlich verschluckt haben, wenden Sie sich bitte so schnell wie möglich an Ihren Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von Latanoprost STADA vergessen haben

Setzen Sie die Behandlung mit der normalen Dosis zur gewohnten Zeit fort. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie eine Dosis vergessen ha- ben. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich über irgendetwas unsicher sind.

Wenn Sie die Anwendung von Latanoprost STADA abbrechen

Wenn Sie die Anwendung von Latanoprost STADA abbrechen wollen, sollten Sie dies vorher mit Ihrem Arzt oder dem Arzt, der Ihr Kind behandelt, bespre- chen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, den Arzt, der Ihr Kind behandelt oder Ihren Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Über folgende Nebenwirkungen wurde berichtet:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

Langsame Veränderung der Augenfarbe durch Zunahme von braunen Pig- menten im farbigen Teil des Auges, der als Regenbogenhaut (Iris) bezeich- net wird. Bei gemischtfarbigen Augen (blau-braun, grau-braun, gelb-braun oder grün-braun) tritt diese Veränderung eher auf als bei einfärbigen Augen (blaue, graue, grüne oder braune Augen). Es kann Jahre dauern, bis sich eine Veränderung der Augenfarbe entwickelt, normalerweise tritt sie aber

innerhalb der ersten 8 Monate der Behandlung auf. Es kann sich um eine bleibende Farbveränderung handeln, die auffälliger ist, wenn Sie La- tanoprost STADA an einem Auge anwenden. Probleme im Zusammenhang mit der Veränderung der Augenfarbe scheint es keine zu geben. Die Verän- derung der Augenfarbe schreitet nicht weiter fort, wenn die Anwendung von Latanoprost STADA beendet wird.

  • Augenrötung
  • Augenreizung (Brennen, sandiges Gefühl, Jucken, Stechen und Fremdkör- pergefühl im Auge). Wenn bei Ihnen eine Augenreizung auftritt, die so schwer ist, dass Ihr Auge übermäßig tränt, oder Sie deshalb in Erwägung ziehen, das Arzneimittel abzusetzen, sprechen Sie unverzüglich (innerhalb einer Woche) mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Ihre Behandlung muss even- tuell überprüft werden, um sicherzustellen, dass Sie für Ihre Erkrankung weiterhin angemessen behandelt werden.
  • Langsame Veränderung der Augenwimpern und des Flaumhaares im Be- reich des behandelten Auges, meist bei der japanischen Bevölkerung. Zu diesen Veränderungen gehören dunklere Färbung, Verlängerung, Verdi- ckung und Zunahme der Anzahl der Wimpern.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Reizung oder Schädigung der Augenoberfläche
  • Augenlidentzündung (Blepharitis)
  • Augenschmerzen
  • Lichtüberempfindlichkeit (Photophobie)
  • Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Geschwollene Augenlider, trockene Augen, Entzündung oder Reizung der Augenoberfläche (Keratitis), verschwommenes Sehen, Entzündung des far- bigen Teils des Auges (Uveitis), Netzhautschwellung (Makulaödem)
  • Hautausschlag
  • Brustschmerzen (Angina), Wahrnehmung des Herzrhythmus (Herzklopfen)
  • Asthma, Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • Brustschmerzen
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Entzündung der Regenbogenhaut (Iritis), Schwellungen oder Verlet- zung/Schädigung der Augenoberfläche, Schwellung rund um das Auge (pe- riorbitales Ödem), fehlgerichtete Augenwimpern oder eine zusätzliche Reihe

von Augenwimpern, Vernarbung der Augenoberfläche, mit Flüssigkeit gefüll- ter Hohlraum im Gewebe der Regenbogenhaut (Iriszyste)

  • Hautreaktionen auf den Augenlidern, Dunkelfärbung der Haut des Augenlids
  • Verschlechterung von Asthma
  • Starkes Hautjucken
  • Entwicklung einer durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) verursachten vira- len Augeninfektion

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Verschlechterung einer Angina bei Patienten mit gleichzeitiger Herzerkran- kung
  • tiefliegende Augen (Vertiefung der Augenlidfalte).

Die Nebenwirkungen, die im Vergleich mit Erwachsenen bei Kindern häufiger auftraten, sind eine laufende, juckende Nase und Fieber.

In sehr seltenen Fällen traten bei einigen Patienten mit schwerer Schädigung im klaren Überzug des vorderen Augenabschnitts (der Bindehaut) auf Grund der Kalzium-Ansammlung während der Behandlung trübe Flecken auf der Binde- haut auf.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbei- lage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem an- zeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr In- formationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt wer- den.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett nach „verwendbar bis:“/„verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr ver- wenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C).

Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nach dem ersten Öffnen der Flasche: Nicht über 25°C lagern. Vier Wochen nach dem ersten Öffnen ist das Produkt zu entsorgen, auch wenn der Inhalt noch nicht vollständig aufgebraucht ist.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Latanoprost STADA enthält

Der Wirkstoff ist Latanoprost.

1 ml der Augentropfen enthält 50 Mikrogramm Latanoprost.

2,5 ml der Augentropfen (der Flascheninhalt) enthalten 125 Mikrogramm La- tanoprost.

Ein Tropfen enthält circa 1,5 Mikrogramm Latanoprost.

Die sonstigen Bestandteile sind

Benzalkoniumchlorid, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat, Natriummono- hydrogenphosphat, Natriumchlorid, gereinigtes Wasser.

Wie Latanoprost STADA aussieht und Inhalt der Packung

Latanoprost STADA ist eine klare, farblose Augentropfen-Lösung in einer Fla- sche aus LD-Polyethylen mit einem LD-Polyethylen-Tropfeinsatz mit einem Si- cherheits-Schraubdeckel aus HD-Polyethylen.

Jede Latanoprost STADA-Flasche enthält 2,5 ml Augentropfen-Lösung, was etwa 80 Tropfen entspricht.

Latanoprost STADA ist in Packungsgrößen von 1 x 2,5 ml, 3 x 2,5 ml und 6 x 2,5 ml erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

FHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER:

STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien

HERSTELLER:

STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien, Österreich

HBM Pharma s.r.o., Sklabinská 30, 036 80 Martin, Slowakei

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel, Deutschland Centrafarm Services BV, Nieuwe Donk 9, 4879 AC Etten Leur, Niederlande Eurogenerics N.V./S.A., Heizel Esplanade B22, 1020 Brüssel, Belgien Genus Pharmaceuticals Ltd., Park View House, 65 London Road, Newbury, Berkshire, RG14 1JN, Vereinigtes Königreich

Z.Nr.: 1-30255

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirt- schaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich Latanoprost STADA 50 Mikrogramm/ml Augentropfen
Belgien Latanoprost EG 50 microgram/ml oogdruppels, oplossing
Dänemark Latanoprost STADA
Deutschland Latanoprost STADA 50 Mikrogramm/ml Augentropfen
Finnland Oftastad 50 mikrog/ml silmätipat, liuos
Frankreich LATANOPROST EG 0,005 %, collyre en solution
Luxemburg Latanoprost EG 50 mcg/ml collyre en solution
Niederlande Latanoprost STADA 50 microgram/ml oogdruppels, oplos-
  sing
Polen Latanoprost STADA
Portugal Latanoprost Ciclum 50 microgramas/ml colírio, solução
Schweden Latanoprost STADA 50 mikrogram/ml ögondroppar, lösning

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2022.

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Wirkstoff(e) Latanoprost
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Hersteller STADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 06.04.2011
ATC Code S01EE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden