Was sollten Sie vor der Anwendung von Humanalbumin Octapharma beachten? Humanalbumin Octapharma darf nicht angewendet werden
wenn Sie allergisch gegen Albuminpräparate oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
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Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Humanalbumin Octapharma anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Humanalbumin Octapharma ist erforderlich,
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Falls Sie auf diese Albuminbehandlung allergisch reagieren, wird die Infusion abgebrochen und Ihr Arzt wird Ihnen eine alternative Behandlung vorschlagen.
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wenn Sie ein erhöhtes Risiko eines erhöhten Blutvolumens haben, z.B. bei einigen Herzkrankheiten, oder an hohem Blutdruck, Erweiterungen der Speiseröhrenvenen, Flüssigkeit in der
Lunge, Gerinnungsstörungen, verminderter Anzahl an roten Blutkörperchen oder eingeschränkter/keiner Harnproduktion leiden.
bei Anzeichen eines erhöhten Blutvolumens (Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Blutstauung in der Drosselader (Jugularvene)) oder erhöhtem Blutdruck. Die Infusion sollte sofort abgebrochen werden.
Virussicherheit
Bei der Herstellung von Arzneimitteln aus menschlichen Blut oder Plasma werden Standardmaßnahmen herangezogen, um Infektionen bei der medizinischen Anwendung zu verhindern. Dazu gehören:
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eine sorgfältige Auswahl der Blut- und Plasmaspender, um mögliche Infektionssträger auszuschließen
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eine Untersuchung der einzelnen Plasma- Spenden und Plasma-Pools auf Anzeichen von Viren / Infektionen
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Herstellungsschritte zur Inaktivierung und Entfernung von Viren
Dennoch kann bei der Verabreichung von Arzneimitteln, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt wurden, die Möglichkeit einer Übertragung von Infektionserregern nicht völlig ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für unbekannte oder neue Viren und andere Krankheitserreger.
Es gibt keine Berichte über Virenübertragung durch Albumin, das gemäß den Spezifikationen des europäischen Arzneibuchs in etablierten Verfahren hergestellt wurde.
Es wird eindringlich empfohlen, bei jeder Verabreichung von Humanalbumin Octapharma den Namen und die Chargennummer des Arzneimittels zu protokollieren, um eine Verbindung zwischen dem Patienten und der Produktcharge gewährleisten zu können.
Jede Verabreichung soll mittels beigefügter Selbstklebeetikette in der Krankengeschichte oder Impfpass dokumentiert werden.
Anwendung von Humanalbumin Octapharma zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bisher sind keine Wechselwirkungen zwischen Humanalbumin und anderen Arzneimitteln bekannt. Allerdings sollte Humanalbumin Octapharma Lösung nicht mit anderen Medikamenten, Vollblut oder Erythrozytenkonzentrat in einer Injektion gemischt werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Humanalbumin ist ein normaler Bestandteil des menschlichen Bluts. Es sind keine schädlichen Auswirkungen bei Anwendung dieses Produkts während der Schwangerschaft und Stillzeit bekannt.
Bei der Einstellung des Blutvolumens bei Schwangeren ist besondere Vorsicht angebracht.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Humanalbumin die Fähigkeit beeinträchtigt, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen.
Humanalbumin Octapharma enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 328 - 362 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 100 ml Lösung. Dies entspricht bis zu 18.1% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Diese Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Kalium per 100 ml, d.h. es ist im Wesentlichen “kalium-frei”.