Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Unter bestimmten Umständen kann Gentamicin sich schädlich auf den Hörnerv und die Nieren auswirken. Nierenfunktionsstörungen werden häufig bei mit Gentamicin behandelten Patienten beobachtet. Sie bilden sich für gewöhnlich nach Absetzen des Arzneimittels wieder zurück. In den meisten Fällen hängt eine Schädigung der Nieren mit einer übermäßig hohen Dosierung oder einer langfristigen Behandlung, bereits vorhandenen Nierenanomalien oder mit anderen Substanzen zusammen, die sich schädlich auf die Nieren auswirken.
Zusätzliche Risikofaktoren für eine Nierentoxizität sind fortgeschrittenes Alter, niedriger Blutdruck, vermindertes Blutvolumen oder Schock, oder eine bestehende Lebererkrankung. Risikofaktoren für eine toxische Wirkung auf den Hörnerv sind bestehende Beeinträchtigungen der Leber oder des Gehörs, Bakterien im Blut und Fieber.
Die folgenden Nebenwirkungen, die sehr selten auftreten (d. h. bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten), können schwerwiegend sein und erfordern eine sofortige Behandlung:
Hautausschlag, Juckreiz und Atemprobleme können Anzeichen einer akuten Überempfindlichkeit sein.
Verminderung der täglichen Harnausscheidung (Oligurie) oder völlige Harnverhaltung (Anurie), übermäßige Harnausscheidung in der Nacht und Schwellungen am ganzen Körper (Flüssigkeitsretention) weisen auf akutes Nierenversagen hin.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):
Infektionen mit anderen, gentamicinresistenten Keimen, Dickdarmentzündung (meist auf andere Antibiotika zurückzuführen)
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Gelegentlich (bei bis Veränderte Blutzusammensetzung zu 1 Behandelten von
100):
Sehr selten (bei bis zu Ungewöhnlich geringe Anzahl verschiedener Blutzelltypen, Anstieg 1 Behandelten von der Eosinophilen (eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen) 10.000):
Erkrankungen des Immunsystems – Allergische Reaktionen:
Sehr selten (bei bis zu Arzneimittelfieber, schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen 1 Behandelten von
10.000):
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Infektionen und parasitäre | Erkrankungen: |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Infektionen mit anderen, gentamicinresistenten Keimen, Dickdarmentzündung (meist auf andere Antibiotika zurückzuführen) |
Erkrankungen des Blutes | und des Lymphsystems: |
Gelegentlich (bei bis zu 1 Behandelten von 100): | Veränderte Blutzusammensetzung |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Ungewöhnlich geringe Anzahl verschiedener Blutzelltypen, Anstieg der Eosinophilen (eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen) |
Erkrankungen des | Immunsystems - Allergische Reaktionen: |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Arzneimittelfieber, schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen |
Stoffwechsel- und | Ernährungsstörungen: |
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000): | Erniedrigung der Kalium-, Calcium- und Magnesium- Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung), Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Erniedrigung der Phosphat-Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung) |
Psychiatrische Erkrankungen: | |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen |
Erkrankungen des | Nervensystems: |
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000): | Schädigung peripherer Nerven, Empfindungsstörungen oder -verlust |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Organische Gehirnerkrankung, Krämpfe, Blockade der Nerven- und Muskelfunktionen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen |
Psychiatrische Erkrankungen:
Sehr selten (bei bis zu Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen 1 Behandelten von
10.000):
Erkrankungen des Nervensystems:
Selten (bei bis zu 1 Schädigung peripherer Nerven, Empfindungsstörungen oder -verlust Behandelten von
1.000):
Sehr selten (bei bis zu Organische Gehirnerkrankung, Krämpfe, Blockade der Nerven- und 1 Behandelten von Muskelfunktionen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen,
10.000): Kopfschmerzen
Gerötete Haut
Haarausfall, schwere allergische Reaktion der Haut und der Schleimhäute mit Blasenbildung und Hautrötung (Erythema multiforme); in schweren Fällen kann die Erkrankung innere Organe befallen und lebensbedrohend sein (Stevens-Johnson-Syndrom), toxische epidermale Nekrolyse
Augenerkrankungen:
Sehr selten (bei bis zu Sehstörungen 1 Behandelten von
10.000):
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:
Sehr selten (bei bis zu Schädigung des Hörnervs, Hörverlust, Menière-Krankheit, 1 Behandelten von Ohrenklingen/Ohrensausen, Drehschwindel
10.000):
Häufigkeit nicht Irreversibler Hörverlust und irreversible Taubheit bekannt (Häufigkeit
auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Gefäßstörungen:
Sehr selten (bei bis zu Blutdruckabfall, Blutdruckanstieg 1 Behandelten von
10.000):
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:
Infektionen und parasitäre | Erkrankungen: |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Infektionen mit anderen, gentamicinresistenten Keimen, Dickdarmentzündung (meist auf andere Antibiotika zurückzuführen) |
Erkrankungen des Blutes | und des Lymphsystems: |
Gelegentlich (bei bis zu 1 Behandelten von 100): | Veränderte Blutzusammensetzung |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Ungewöhnlich geringe Anzahl verschiedener Blutzelltypen, Anstieg der Eosinophilen (eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen) |
Erkrankungen des | Immunsystems - Allergische Reaktionen: |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Arzneimittelfieber, schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen |
Stoffwechsel- und | Ernährungsstörungen: |
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000): | Erniedrigung der Kalium-, Calcium- und Magnesium- Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung), Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Erniedrigung der Phosphat-Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung) |
Psychiatrische Erkrankungen: | |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen |
Erkrankungen des | Nervensystems: |
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000): | Schädigung peripherer Nerven, Empfindungsstörungen oder -verlust |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Organische Gehirnerkrankung, Krämpfe, Blockade der Nerven- und Muskelfunktionen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Gelegentlich (bei bis Allergischer Hautausschlag, Juckreiz zu 1 Behandelten von
100):
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000):
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Selten (bei bis zu 1 Muskelschmerzen (Myalgie) Behandelten von
1.000):
Infektionen und parasitäre | Erkrankungen: |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Infektionen mit anderen, gentamicinresistenten Keimen, Dickdarmentzündung (meist auf andere Antibiotika zurückzuführen) |
Erkrankungen des Blutes | und des Lymphsystems: |
Gelegentlich (bei bis zu 1 Behandelten von 100): | Veränderte Blutzusammensetzung |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Ungewöhnlich geringe Anzahl verschiedener Blutzelltypen, Anstieg der Eosinophilen (eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen) |
Erkrankungen des | Immunsystems - Allergische Reaktionen: |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Arzneimittelfieber, schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen |
Stoffwechsel- und | Ernährungsstörungen: |
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000): | Erniedrigung der Kalium-, Calcium- und Magnesium- Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung), Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Erniedrigung der Phosphat-Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung) |
Psychiatrische Erkrankungen: | |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen |
Erkrankungen des | Nervensystems: |
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000): | Schädigung peripherer Nerven, Empfindungsstörungen oder -verlust |
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000): | Organische Gehirnerkrankung, Krämpfe, Blockade der Nerven- und Muskelfunktionen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Selten (bei bis zu 1 Erhöhte Körpertemperatur Behandelten von
1.000):
Sehr selten (bei bis zu Schmerzen an der Injektionsstelle 1 Behandelten von
10.000):
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
[für Deutschland]:
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.
[für Österreich]:
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 WIEN, ÖSTERREICH, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/ anzeigen.
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