Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Bei Hühnern können optimale Behandlungsergebnisse nur dann erreicht werden, wenn zur Wartung der Käfige strikte Hygieneregeln eingehalten werden.
Für beide Spezies gilt:
Es sollte darauf geachtet werden die folgenden Praktiken zu vermeiden, da sie das Risiko der Ausbildung einer Resistenz erhöhen und letztendlich die Behandlung unwirksam machen könnten:
Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika der gleichen Klasse, über einen längeren Zeitraum hinweg.
• Unterdosierung aufgrund einer Unterschätzung des Körpergewichts, Fehlverabreichung
des Tierarzneimittels oder fehlender Kalibrierung der
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Dosiervorrichtung (sofern vor-
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handen).
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Klinische Verdachtsfälle einer Anthelminthika-Resistenz sollten mit den entsprechenden Tests weiter untersucht werden (d.h. Eizahlreduktionstest). Weisen die Ergebnisse des/der Tests nachdrücklich auf eine Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hin, sollte ein Anthelminthikum einer anderen pharmakologischen Klasse mit einem anderen Wirkmechanismus angewendet werden.
Trächtigkeit, Laktation oder Legeperiode:
Laborstudien an Kaninchen und Ratten ergaben keine Hinweise auf eine Embryotoxizität und Teratogenität bei therapeutischen Dosen. Hohe Dosierungen führten nicht zu eindeutigen Ergebnissen. In Laborstudien an Ratten wurden beim Säugen keine Auswirkungen auf die Jungtiere beobachtet.
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels wurde bei Legehennen, tragenden und laktierenden Sauen nachgewiesen. Das Tierarzneimittel kann daher bei diesen Tieren angewendet werden.
Wechselwirkungen und Inkompatibilitäten: Keine bekannt.
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel):
Flubendazol weist eine geringe akute orale Toxizität auf.
Bei Hennen wurden nach einer Flubendazol-Verabreichung von bis zu 15 mg/kg Körper- gewicht pro Tag keine unerwünschten Wirkungen beobachtet.
Bei Schweinen wurden nach einer Flubendazol-Verabreichung von bis zu 50 mg/kg Körper- gewicht pro Tag keine unerwünschten Wirkungen beobachtet.
Für den Fall einer versehentlichen Überdosierung oder dem Verdacht einer versehentlichen Überdosierung gibt es kein Gegenmittel und die Behandlung sollte symptomatisch erfolgen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Den direkten Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel sollten Handschuhe getragen werden. Nach der Anwendung Hände waschen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Flubendazol sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen diese sorgfältig mit Wasser spülen. Bei Auftreten und Anhalten einer Rötung der Lidbindehaut Arzt aufsuchen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzeigen.