Was ist es und wofür wird es verwendet?
Finilac 50 Mikrogramm/ml Lösung zum Eingeben für Hunde und Katzen
Cabergolin
ANWENDUNGSGEBIET(E)
Behandlung der Scheinträchtigkeit der Hündin
Unterdrückung der Laktation bei Hündinnen und Katzen
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Zulassungsland | Österreich |
Hersteller | Le Vet. Beheer B.V. |
Suchtgift | Nein |
Psychotrop | Nein |
Zulassungsdatum | 24.02.2015 |
ATC Code | QG02CB03 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Finilac 50 Mikrogramm/ml Lösung zum Eingeben für Hunde und Katzen
Cabergolin
Behandlung der Scheinträchtigkeit der Hündin
Unterdrückung der Laktation bei Hündinnen und Katzen
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Nicht anwenden bei trächtigen Tieren, da das Arzneimittel einen Abort verursachen kann. Nicht zusammen mit Dopamin-Antagonisten anwenden.
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
Cabergolin kann bei behandelten Tieren eine vorübergehende Hypotonie induzieren. Nicht bei Tieren anwenden, die gleichzeitig mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln behandelt werden. Nicht direkt nach einem chirurgischen Eingriff anwenden, solange das Tier noch unter dem Einfluss von Narkosemitteln steht.
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Das Tierarzneimittel kann entweder direkt in die Maulhöhle eingegeben oder dem Futter beigemengt werden.
Die Dosierung beträgt 0,1 ml/kg Körpergewicht (entsprechend 5 Mikrogramm Cabergolin/kg Körpergewicht) einmal täglich an 4 bis 6 aufeinanderfolgenden Tagen, je nach Schwere der Erkrankung.
Sollten die Symptome nach einem einzigen Behandlungszyklus nicht abgeklungen sein oder nach Behandlungsende wiederkehren, kann der Behandlungszyklus wiederholt werden.
Das Körpergewicht des behandelten Tieres sollte vor der Verabreichung präzise bestimmt werden.
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In sehr seltenen Fällen kann eine vorübergehende Hypotonie auftreten.
Mögliche Nebenwirkungen sind:
Diese Nebenwirkungen sind in der Regel moderat und vorübergehend;
Zum Erbrechen kommt es normalerweise nur nach der ersten Verabreichung. In diesem Fall sollte die Behandlung nicht abgesetzt werden, da sich das Erbrechen bei den folgenden Verabreichungen höchstwahrscheinlich nicht wiederholt.
In sehr seltenen Fällen können allergische Reaktionen wie Wasseransammlungen (Ödem), Nesselausschlag (Urtikaria), Hautentzündung (Dermatitis) und Juckreiz (Pruritus) auftreten.
In sehr seltenen Fällen können neurologische Symptome wie Schläfrigkeit, Muskelzittern, Koordinationsstörung von Bewegungsabläufen (Ataxie), Hyperaktivität und Krämpfe auftreten.
Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage
aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Alternativ können Berichte über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen über das nationale Meldesystem erfolgen.
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Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht über 30°C lagern.
Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch der Flasche: 28 Tage
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Eine zusätzliche unterstützende Maßnahme sollte in einer Einschränkung der Wasser- und Kohlenhydrataufnahme und vermehrter körperlicher Aktivität bestehen.
Bei Tieren mit deutlich eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten.Besondere
Nach der Anwendung Hände waschen.
Kontakt mit Haut und Augen vermeiden und Spritzer sofort abwaschen.
Frauen im gebärfähigen Alter oder stillende Mütter, sollten das Tierarzneimittel nicht handhaben bzw. bei dessen Verabreichung undurchlässige Schutzhandschuhe tragen.
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Cabergolin oder einem der sonstigen Bestandteile des Tierarzneimittels sollten Sie den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Gefüllte Spritzen in Gegenwart von Kindern nicht unbeaufsichtigt lassen. Bei versehentlicher Einnahme, insbesondere durch ein Kind, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Cabergolin führt in späteren Stadien der Trächtigkeit zum Abort und darf daher nicht bei trächtigen Tieren angewendet werden. Eine Differentialdiagnose zwischen Trächtigkeit und Scheinträchtigkeit ist korrekt durchzuführen.
Das Tierarzneimittel ist zur Unterdrückung der Laktation bestimmt: Die Hemmung der Prolaktin- Sekretion durch Cabergolin führt zu einer raschen Beendigung der Laktation und einer Verkleinerung der Milchdrüsen. Das Tierarzneimittel sollte bei laktierenden Tieren nur dann angewendet werden, wenn die Unterdrückung der Laktation erforderlich ist.
Da Cabergolin seine therapeutische Wirkung über eine direkte Stimulation der Dopamin-Rezeptoren ausübt, sollte das Tierarzneimittel nicht gleichzeitig mit Dopamin-Antagonisten (z. B. Phenothiazin, Butyrophenon, Metoclopramid) angewendet werden, da diese seine Prolaktin-hemmende Wirkung abschwächen könnten. Siehe auch Abschnitt „Gegenanzeigen“.
Da Cabergolin kann einen vorübergehenden Blutdruckabfall (Hypotonie) verursachen kann, sollte das Arzneimittel nicht bei Tieren angewendet werden, die gleichzeitig blutdrucksenkende Arzneimittel erhalten. Siehe auch Abschnitt „Gegenanzeigen“ und „Nebenwirkungen“.
Die experimentellen Daten weisen darauf hin, dass eine einmalige Überdosis Cabergolin die Wahrscheinlichkeit von Erbrechen nach der Anwendung erhöhen und möglicherweise zu einer verstärkten Hypotonie nach der Behandlung führen kann.
Es sollten allgemeine unterstützende Maßnahmen ergriffen werden, um nicht resorbiertes Tierarzneimittel zu entfernen und den Blutdruck bei Bedarf zu stabilisieren. Als Gegenmittel kann die parenterale Verabreichung von Dopamin-Antagonisten wie z. B. Metoclopramid in Betracht gezogen werden.
Dieses Tierarzneimittel darf nicht mit anderen wässrigen Lösungen (z. B. Milch) gemischt werden. Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023
Quelle: Finilac 50 Mikrogramm/ml Lösung zum Eingeben für Hunde und Katzen - Beipackzettel
Zulassungsland | Österreich |
Hersteller | Le Vet. Beheer B.V. |
Suchtgift | Nein |
Psychotrop | Nein |
Zulassungsdatum | 24.02.2015 |
ATC Code | QG02CB03 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
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