Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Ferro-Gradumet – Filmtabletten enthalten
Der Wirkstoff ist: zweiwertiges Eisen als Eisen (II) – Sulfat
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Methylacrylat-Methylmethacrylat-Copolymer
Magnesiumstearat
Povidon
Lactose-Monohydrat (Milchzucker)
Tablettenfilm: Hypromellose
Ethylcellulose
Saccharin-Natrium
Triethylcitrat
Sorbitanmonooleat
Ricinusöl (Jungfernöl)
Titandioxid (E 171)
Erythrosin (E 127) (rot)
Gelborange S (E 110)
Wie Ferro-Gradumet –Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung
Filmtablette
Eine kreisrunde, bikonvexe, rote Filmtablette
Folgende Packungsgrößen werden angeboten, aber möglicherweise werden nicht alle in Österreich auf den Markt gebracht:
Packungen zu 30 (3 x 10) und zu 100 Filmtabletten in Aluminium/PVC Blistern
Pharmazeutischer Unternehmer
TEOFARMA s.r.l., Valle Salimbene (F), Italien
Tel.: 0039 0382 422008
Fax: 0039 0382 525845
E-Mail: servizioclienti@teofarma.it
Hersteller
Abbot Laboratories Ltd., Queenborough, England
Teofarma S.r.l., Pavia, Italien
Zulassungsnummer: 14.076
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2018.
Die folgenden Informationen sind für das medizinische Fachpersonal bestimmt: Maßnahmen zur Erkennung und Behandlung einer Eisenüberdosierung:
Die ersten Zeichen einer Eisenüberdosierung sind: Nausea, Erbrechen, Schmerzen im Abdominalbereich, Hämatemesis, rektale Blutungen, Lethargie. Es ist jedoch zu beachten, dass durch
eine verzögerte Wirkstofffreisetzung diese Erstsymptome fehlen können. Es wird daher bereits bei Verdacht auf Überdosierung empfohlen, eine entsprechende Therapie einzuleiten. In schweren Fällen kann nach 24 – 48 Stunden ein Rezidiv mit Hypotension, Koma, hepatozellulärer Nekrose und Nierenversagen auftreten.
Maßnahmen bei Überdosierung:
Symptomatische Maßnahmen: Magenspülung (cave: Aspirationsgefahr, daher nur nach strenger Indikationsstellung und unter stationären Bedingungen), anterograde Darmspülung mit hyperosmolaren Lösungen (z.B. Propylenglykol) bei radiologischem Nachweis strahlendichter Tabletten im Gastrointestinaltrakt, Schock- und Acidosebekämpfung. Bei röntgenologisch gesichertem ausbleibendem Erfolg dieser Maßnahmen kann in Einzelfällen die chirurgisch / endoskopische Entfernung der Tabletten indiziert sein.
Spezifische Therapie: Bei symptomatischen Patienten mit positivem radiologischen Befund (mehrfache Schatten) bzw. einem Serumeisenspiegel über 300-350 μg/dl ist Deferoxamin (Desferal) als kontinuierliche intravenöse Infusion (Infusionsgeschwindigkeit initial 15mg/kg KG/h) indiziert. Für die Wirksamkeit der Behandlung ist eine intakte Harnausscheidung zur Elimination des Eisenkomplexes Voraussetzung; bei Oligo-/Anurie ist daher eine Peritoneal- oder Hämodialyse angezeigt (weitere Details s. Fachinformation für Desferal).
Monitoring: Überwachung der Vitalfunktionen und des Bewusstseinszustandes, wiederholte Messungen des Serumeisenspiegels und der übrigen Laborparameter, Röntgenkontrolle der Giftentfernung.