ERYTHROCIN 400 mg/5 ml - Granulat für orale Suspension darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Erythromycin, oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie bereits früher mit anderen Makrolid-Antibiotika wie Clarythromycin oder Azithromycin behandelt wurden und dabei Überempfindlichkeitsreaktionen auftraten.
- wenn Sie unter schweren Leberproblemen leiden (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
- wenn Sie gleichzeitig Ergotamin oder Dihydroergotamin (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne) einnehmen.
- wenn Sie an Herzrhythmusstörungen (QT-Verlängerung) leiden
- im Fall, dass Ihre Bluttests ergeben, dass Sie niedrige Kaliumwerte (Hypokaliämie) und niedrige Magenisumwerte (Hypomagnesämie) haben
- im Fall Sie haben Veränderungen des normalen Herzschlages (Herzrhythmusstörungen) oder Sie an Herzproblemen leiden, die Kurzatmigkeit oder geschwollene Gelenke verursachen kann (Herzinsuffizienz).
- wenn Sie Simvastatin, Lovastatin oder Atorvastatin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette) einnehmen. Die Behandlung mit diesen Arzneimitteln muss während der Anwendung von Erythrocin unterbrochen werden.
- wenn Sie Terfenadin und Astemizol einnehmen (Arzneimittel zur Behandlung von Heuschnupfen und Allergien).
- Cisaprid (Arzneimittel zur Anregung der Darmbewegung), Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen), Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung zerebraler Krämpfe), Antidepressiva (Arzneimittel gegen Stimmungsschwankungen), Antibiotika (einige Fluorchinolone, Imidazol- Antipilzmittel und Antimalariamittel), einige Arzneimittel gegen Krebserkrankungen (z. B. Arsentrioxid), Methadon (Arzneimittel zur Schmerzbehandlung) und Pentamidin (Arzneimittel zur Behandlung von Malaria)
- wenn Sie Domperidon einnehmen (Arzneimittel, welches zur Behandlung von Übelkeit (Krankheitsgefühl) und Erbrechen (Kranksein) verwendet wird).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Erythrocin 400 mg/5ml - Granulat für orale Suspension anwenden, wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden:
- Wenn Sie bestimmte Herzrhythmusstörungen haben (Long-QT-Syndrom oder erworbene QT-Verlängerung) oder bestimmte Arzneimittel einnehmen, die dazu führen können wie Quinidin, Procainamid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid (Arzneimittel zur Behandlung von erhöhter Herzfrequenz)
- Wenn Sie unter Leberproblemen leiden oder Ihnen gesagt wurde, dass Arzneimittel, die Sie einnehmen, Leberprobleme verursachen können oder wenn Sie über 65 Jahre alt sind
- Wenn Sie schon einmal nach der Einnahme von Antibiotika Durchfall hatten
- Wenn Sie unter Nierenproblemen leiden
- Wenn Sie unter bestimmten Atemwegsinfektionen leiden, ist es unter Umständen notwendig, Erythromycin zusammen mit anderen Antibiotika zu geben
- Wenn Sie schwanger sind und Ihnen mitgeteilt wurde, dass sie an einer Geschlechtskrankheit namens Syphilis leiden. In diesem Fall wirkt Erythromycin möglicherweise nicht, um die Übertragung dieser Infektion auf Ihr Baby zu verhindern.
Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie Erythromycin erhalten bzw. wenn Sie während Ihrer Schwangerschaft im frühen Stadium der Syphilis behandelt wurden und ihr Kind unter einem Jahr alt ist und ihm Erythromycin verschrieben wird, fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie Ihrem Kind Erythromycin geben.
- Wenn Sie ein Kleinkind mit Antibiotika behandeln und wenn bei dem Kind im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme eine Reizbarkeit oder Erbrechen auftreten, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.
- Wenn eine Behandlung mit Erythromycin länger als drei Wochen erfolgen muss, sollten Leber- und Nierenfunktionstests durchgeführt werden
- Wenn Sie Arzneimittel zur Senkung der Blutfette nehmen, wie Simvastatin, Lovastatin und Atorvastatin
- Wenn Sie an einer Erkrankung namens Myasthenia gravis leiden, die eine Muskelschwäche hervorruft, fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie Erythromycin einnehmen
- Wenn Sie nach der Einnahme dieses Arzneimittels unter Sehstörungen leiden oder bereits an Sehstörungen gelitten haben.
Einnahme von Erythrocin 400 mg/5 ml - Granulat für orale Suspension zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingeommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Die Wirkungen mancher Arzneimittel können durch die gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel beeinflusst werden. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie regelmäßig andere Arzneimittel einnehmen oder wenn Sie andere Arzneimittel gleichzeitig mit Erythromycin einnehmen möchten. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob unter diesen Umständen mit Unverträglichkeit zu rechnen ist oder ob besondere Maßnahmen erforderlich sind, wenn Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der nachfolgenden aufgeführten Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden oder kürzlich eingenommen bzw. angewendet haben:
- Simvastatin, Lovastatin, Atorvastatin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette)
- Ergotamin oder Dihydroergotamin (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne)
- Carbamazepin, Phenytoin und Valproinsäure (Arzneimittel zur Behandlung von epileptischen Anfällen)
- Colchicin (Arzneimittel zur Behandlung von Knochenerkrankungen wie Gicht und Arthritis)
- Cimetidin, Omeprazol (Arzneimittel zur Behandlung von Sodbrennen und damit verbundenen Erkrankungen)
- Clarithromycin (Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen)
- Digoxin, Quinidin oder Disopyramid (Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen)
- Hexobarbiton, Midazolam (Beruhigungsmittel)
- Warfarin, Acenocoumarol (gerinnungshemmende Arzneimittel)
- Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Asthma)
- Ciclosporin oder Tacrolimus (Arzneimittel, die nach einer Organtransplantation gegeben werden)
- Bromocriptin (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinsonschen Erkrankung, einer Erkrankung des Nervensystems, die durch Bewegungs- und Sprechstörungen gekennzeichnet ist)
- Zopiclon, Triazolam, Alprazolam, Midzolam oder Benzodiazepin (Schlaf- /Beruhigungsmittel)
- Alfentanil (Narkosemittel)
- Methylprednisolon (Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr)
- Cilostazol (Arzneimittel gegen Durchblutungsstörungen in den Beinen)
- Verapamil (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Schmerzen im Brustraum)
- Vinblastin, Arsentrioxid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Krebsarten)
- Sildenafil (Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen)Clindamycin, Lincomycin, Chloramphenicol, Streptomycin, Penicillin, Cephalosporine, Tetracycline und Colistin (Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen)
- Saquinavir, Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir, Amprenavir (Arzneimittel zur Behandlung von Virusinfektionen)
- Rifabutin und Rifampicin (antibiotischer Wirkstoff zur Behandlung von Tuberkulose)
- Echtes Johanniskraut (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)
- Terfenadin und Astemizol (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien)
- Fluconazol, Ketoconazol und Itraconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)
- Cisaprid (Arzneimittel zur Anregung der Darmbewegung)
- Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen)
- Methadon (Arzneimittel zur Schmerzbehandlung)
- Pentamidin (Arzneimittel zur Behandlung von Malaria)
- Domperidon (Arzneimittel zur Behandlung von Übelkeit (Krankheitsgefühl) und Erbrechen (Kranksein))
Entzündungen der Lunge (Pneumonie)
Bei einer Entzündung der Lungen und daraus folgender Infektion (z.B. außerhalb des Krankenhauses erworbene Pneumonie) ist Erythrocin wegen der häufigen Resistenz des Haupterregers nicht das Mittel der Wahl. Bei solchen Pneumonien sollte Erythrocin nur in Kombination mit anderen Antibiotika verwendet werden. Fragen Sie hierzu bei Bedarf Ihren Arzt.
Langzeitanwendung oder Verwendung hoher Dosen:
Bei einer Behandlungsdauer länger als 3 Wochen wird eine regelmäßige Kontrolle des Blutbildes empfohlen, um die Funktion von Nieren und Leber zu überwachen.
Eine längerfristige und/oder wiederholte Anwendung von Erythrocin kann zu einer Neu- oder Zweitinfektion mit Erythromycin-unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Sprosspilzen führen.
Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten (Pilzbefall der Schleimhäute mit Rötung und weißlichen Belägen der Schleimhäute). Folgeinfektionen müssen entsprechend behandelt werden.
Einnahme von Erythrocin 400 mg/5 ml - Granulat für orale Suspension zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Erythrocin sollte möglichst vor oder nach (ca. 1 – 2 Stunden) den Mahlzeiten eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bei Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach den bisherigen Erfahrungen hat Erythromycin vernachlässigbaren Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Jedoch kann das Auftreten von Nebenwirkungen die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen negativ beeinflussen.
Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol, Isomalt, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat, Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat und Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 538 mg Sorbitol und 1,5 g Isomalt pro Dosierlöffel. Bitte nehmen Sie Erythrocin 400 mg/5 ml - Granulat für orale Suspension erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie oder Ihr Kind unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält 12 mg Natrium per ml Suspension (entspricht 60 mg/5 ml Dosis). Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Dieses Arzneimittel enthält Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4- hydroxybenzoat, welche allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen hervorrufen können.