Emerpand darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Rivastigmin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie schon einmal allergisch auf eine ähnliche Art von Medikamenten (Carbamat-Derivate) allergisch reagiert haben.
- wenn Sie eine Hautreaktion haben, die sich über die Pflastergröße hinaus ausdehnt, wenn eine intensive lokale Reaktion auftritt (wie Blasenbildung, zunehmende Hautentzündung, Schwellung) und wenn sich der Zustand nicht innerhalb von 48 Stunden nach Entfernung des transdermalen Pflasters verbessert.
Wenn dies auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt und wenden Sie Emerpand transdermale Pflaster nicht weiter an.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Emerpand anwenden,
- wenn Sie einen unregelmäßigen oder langsamen Herzschlag haben oder schon einmal hatten.
- wenn Sie ein aktives Magengeschwür haben oder schon einmal hatten.
- wenn Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben oder schon einmal hatten.
- wenn Sie Krampfanfälle haben oder schon einmal hatten.
- wenn Sie Asthma oder eine schwere Atemwegserkrankung haben oder schon einmal hatten.
- wenn Sie unter einem Zittern leiden.
- wenn Sie ein sehr niedriges Körpergewicht haben.
- wenn Sie Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall haben. Sie können zu viel Flüssigkeit verlieren (Dehydratation), wenn Erbrechen und Durchfall zu lange anhalten.
- wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben.
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, muss Ihr Arzt Sie eventuell engmaschiger überwachen, solange Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Sollten Sie die Anwendung von Emerpand mehr als drei Tage lang unterbrochen haben, müssen Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie wieder damit anfangen.
Kinder und Jugendliche
Es gibt bei der Behandlung der Alzheimer-Krankheit keinen relevanten Nutzen von Emerpand bei Kindern und Jugendlichen.
Anwendung von Emerpand zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Emerpand kann Wechselwirkungen mit Anticholinergika haben; einige dieser Arzneimittel werden zur Linderung von Magenkrämpfen oder Spasmen (z. B. Dicyclomin), zur Behandlung der Parkinson- Krankheit (z. B. Amantadin) oder zur Vorbeugung einer Reisekrankheit (z. B. Diphenhydramin, Scopolamin oder Meclizin) verwendet.
Emerpand sollte nicht gleichzeitig mit Metoclopramid (ein Arzneimittel zur Linderung oder Verhinderung von Übelkeit und Erbrechen) gegeben werden. Die gleichzeitige Einnahme beider Arzneimittel kann Probleme wie steife Gliedmaßen und zitternde Hände verursachen.
Wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen, während Sie Emerpand transdermale Pflaster anwenden, informieren Sie Ihren Arzt darüber, da die Pflaster die Wirkung bestimmter Muskelrelaxanzien während der Narkose verstärken können.
Vorsicht bei Anwendung von Emerpand zusammen mit Betablockern (Arzneimittel wie Atenolol zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina und anderen Herzleiden). Die gleichzeitige Anwendung beider Arzneimittel kann Probleme wie Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie) verursachen, die zur Ohnmacht oder Bewusstlosigkeitkeit führen kann.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenn Sie schwanger sind, müssen die Vorteile der Behandlung mit Emerpand transdermalen Pflastern gegen die möglichen Auswirkungen auf das ungeborene Kind abgewogen werden. Emerpand darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist eindeutig erforderlich.
Während der Behandlung mit Emerpand transdermalen Pflastern dürfen Sie nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Ihr Arzt sagt Ihnen, ob Ihre Erkrankung es zulässt, dass Sie gefahrlos am Straßenverkehr teilnehmen und Maschinen bedienen können. Emerpand transdermale Pflaster können Ohnmachtsanfälle und schwere Verwirrtheit verursachen. Wenn Sie sich schwach oder verwirrt fühlen, dürfen Sie nicht Auto fahren, Maschinen bedienen oder andere Tätigkeiten ausführen, die Ihre Aufmerksamkeit erfordern.
Emerpand enthält Butylhydroxytoluol.
Es kann örtliche Hautreaktionen (z. B. Kontaktdermatitis) oder Reizungen der Augen und Schleimhäute verursachen.