Dyvistanil Nasenspray darf nicht angewendet werden, wenn Sie
- überempfindlich (allergisch) gegen Azelastinhydrochlorid oder Fluticasonpropionat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Dyvistanil Nasenspray anwenden, wenn Sie
- vor Kurzem an der Nase operiert wurden.
- eine Infektion in der Nase haben. Infektionen der oberen Atemwege sollten mit Medikamenten behandelt werden, die gegen Bakterien oder Pilze wirksam sind. Wenn Sie Medikamente wegen einer Infektion in der Nase erhalten, können Sie Dyvistanil Nasenspray zur Behandlung Ihrer Allergien weiter anwenden.
- eine Tuberkulose oder eine unbehandelte Infektion haben.
- eine Veränderung des Sehvermögens oder in der Vorgeschichte einen erhöhten Augeninnendruck, ein Glaukom (grüner Star) und/oder Katarakt (grauer Star) haben. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, werden Sie während der Anwendung von Dyvistanil Nasenspray engmaschig überwacht.
- an einer eingeschränkten Nebennierenrindenfunktion leiden. Vorsicht ist geboten, wenn Sie von einer systemischen Steroidbehandlung auf Dyvistanil Nasenspray umgestellt werden.
- eine schwere Lebererkrankung haben. Ihr Risiko, systemische Nebenwirkungen zu bekommen, ist dann erhöht.
In diesen Fällen wird Ihr Arzt entscheiden, ob Sie Dyvistanil Nasenspray anwenden können.
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Dosis wie in Abschnitt 3 weiter unten beschrieben oder nach der Anweisung durch Ihren Arzt anwenden. Die Behandlung mit höheren als den empfohlenen Dosierungen von nasalen Kortikosteroiden kann zu einer Unterdrückung der Nebennierenrindenfunktion führen. Dies ist ein Zustand, der zu Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit, Muskelschwäche, niedrigem Blutzucker, Salzhunger, Gelenkschmerzen, Depression und Dunkelfärbung der Haut führen kann. Wenn dies der Fall ist, kann Ihr Arzt in Stresssituationen oder vor einer geplanten (nicht dringlichen) Operation eventuell ein anderes Medikament empfehlen.
Um eine Unterdrückung der Nebennierenrindenfunktion zu vermeiden, wird Ihr Arzt Sie anweisen, die niedrigste Dosis zu verwenden, bei der eine effektive Kontrolle Ihrer Beschwerden gewährleistet ist.
Die Anwendung von nasalen Glukokortikoiden (wie Dyvistanil) kann bei längerer Anwendung bei Kindern und Jugendlichen dazu führen, dass sie langsamer wachsen. Der Arzt wird die Körpergröße Ihres Kindes regelmäßig kontrollieren und sicherstellen, dass es die niedrigste Dosierung erhält, die noch eine effektive Kontrolle der Beschwerden gewährleistet.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine der oben aufgeführten Aussagen auf Sie zutrifft, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihren Apotheker, bevor Sie Dyvistanil Nasenspray anwenden.
Kinder
Dieses Medikament wird nicht zur Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren empfohlen.
Anwendung von Dyvistanil Nasenspray zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, bzw. kürzlich eingenommen haben oder beabsichtigen einzunehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie
- Arzneimittel zur Behandlung von HIV, wie z.B. Ritonavir, einnehmen.
- Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen, wie z.B. Ketoconazol, einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung von Dyvistanil Nasenspray Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dyvistanil Nasenspray hat geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Sehr selten kann es aufgrund der Krankheit selbst oder durch die Anwendung von Dyvistanil Nasenspray zu Abgeschlagenheit oder Schwindelgefühl kommen. In diesen Fällen dürfen Sie kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen. Bitte denken Sie daran, dass das Trinken von Alkohol diese Wirkungen verstärken kann.
Dyvistanil Nasenspray enthält Benzalkoniumchlorid
Dieses kann eine Reizung der Nasenschleimhaut und Bronchospasmen (Verkrampfung der Bronchien) verursachen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie bei Anwendung des Sprays Beschwerden wahrnehmen.