Was Droperidol Carino enthält
- Der Wirkstoff ist Droperidol. Jeder Milliliter der Lösung enthält 2,5 mg Droperidol.
- Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol, Weinsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Droperidol Carino aussieht und Inhalt der Packung
Droperidol Carino ist eine klare, farblose Injektionslösung, die frei von sichtbaren Partikeln ist.
Die Lösung befindet sich in braunen Glasampullen. Jede Ampulle enthält 1 ml Lösung und ist in Packungsgrößen mit 10 Ampullen erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Carinopharm GmbH
Bahnhofstr. 18
31008 Elze
Deutschland
Telefon: +49 180 2 1234-01
Telefax: +49 180 2 1234-02
E-Mail: info@carinopharm.de
Hersteller
Haupt Pharma Livron S.A.S. 1 rue comte de Sinard 26250 Livron sur Drome Frankreich
Z.Nr.: 1-31875
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Österreich: Droperidol Carino 2,5 mg/ml Injektionslösung Deutschland: Droperidol Carino 2,5 mg/ml Injektionslösung
Schweden: Droperidol Carino 2.5 mg/ml Injektionsvätska, lösning
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2015.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Der nachfolgende Auszug aus der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels hilft Droperidol Carino 2,5 mg/ml Injektionslösung richtig anzuwenden. Um die Eignung des Arzneimittels für einen bestimmten Patienten beurteilen zu können, muss der Anwender mit der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels vertraut sein.
Name des Arzneimittels:
Droperidol Carino 2,5 mg/ml Injektionslösung
Sicherheitshinweise:
Zur intravenösen Injektion. Langsam zu verabreichen.
Inkompatibilitäten:
Dieses Arzneimittel ist inkompatibel mit Barbituraten.
Das Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln, außer Morphin-Sulfat in 0,9%iger Natriumchlorid-Lösung, gemischt werden.
Dosierung und Art der Anwendung
Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen nach Operationen (PONV).
Dosierung
Erwachsene: 0,625 mg - 1,25 mg (0,25 - 0,5 ml).
Ältere Patienten (über 65 Jahre): 0,625 mg (0,25 ml) Patienten mit Leber-/Niereninsuffizienz: 0,625 mg (0,25 ml)
Kinder und Jugendliche
Kinder (2 bis 11 Jahre) und Jugendliche (12 bis 18 Jahre): 20 - 50 Mikrogramm/kg (bis maximal 1,25 mg).
Kinder (bis 2 Jahre): Eine Anwendung wird nicht empfohlen.
Art der Anwendung
Die Anwendung von Droperidol soll 30 Minuten vor dem voraussichtlichen Operationsende erfolgen. Eine weitere Dosis kann je nach Bedarf alle 6 Stunden verabreicht werden.
Die Dosierung soll dem individuellen Patienten angepasst werden. Zu berücksichtigen sind Faktoren wie Alter, Gewicht, Applikation weiterer Arzneimittel, Art der Anästhesie und Operationstyp.
Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen, induziert durch Morphinderivate während der postoperativen Patienten-kontrollierten Analgesie (PCA).
Dosierung
Erwachsene: 15 - 50 Mikrogramm Droperidol pro mg Morphin, Maximaldosis pro Tag 5 mg Droperidol.
Ältere Patienten (über 65 Jahre), Patienten mit Leber-/Niereninsuffizienz: keine Daten bezüglich der PCA verfügbar.
Kinder und Jugendliche
Kinder (2 bis 11 Jahre) und Jugendliche (12 bis 18 Jahre): Bei PCA nicht indiziert.
Art der Anwendung
Bei Patienten mit nachgewiesener ventrikulärer Arrhythmie oder einem vermuteten Risiko hierfür sollte eine fortlaufende Puls-Oximetrie durchgeführt, und für 30 Minuten nach jeder i.v. Injektion fortgeführt werden.
Überdosierung:
Symptome
Die Symptome einer Überdosierung von Droperidol entsprechen einer Verlängerung seiner pharmakologischen Wirkung.
Die Symptome einer unbeabsichtigten Überdosierung sind Gleichgültigkeit mit Übergang zu Schlafzuständen, manchmal in Verbindung mit niedrigem Blutdruck.
Bei höherer Dosis oder empfindlichen Patienten können extrapyramidale Störungen auftreten (verstärkter Speichelfluss, abnormale Bewegungen, manchmal Muskelstarre). Bei toxischen Dosierungen können Krämpfe auftreten.
Selten wurden Fälle eines verlängerten QT-Intervalls, einer ventrikulären Arrhythmie und eines plötzlichen Tods berichtet.
Behandlung
Ein spezielles Gegenmittel ist nicht bekannt. Wenn jedoch extrapyramidale Reaktionen auftreten, sollte ein Anticholinergikum verabreicht werden.
Bei einer Überdosierung mit Droperidol sollten die Patienten engmaschig auf Anzeichen eines verlängerten QT-Intervalls überwacht werden.
Faktoren, die Torsades de Pointes begünstigen, z.B. Störungen im Elektrolythaushalt (besonders Hypokaliämie oder Hypomagnesämie) und Bradykardie, sollten berücksichtigt werden.
Eine ausgeprägte Hypotonie sollte durch Erhöhung des Zirkulationsvolumens und andere geeignete Ma nahmen behandelt werden. Auf die Freihaltung der Atemwege und ausreichende Sauerstoffzufuhr ist zu achten; die Verwendung einer Larynxmaske oder eines endotrachealen Tubus können erforderlich sein.
Falls erforderlich, sollte der Patient für 24 Stunden oder länger unter Beobachtung stehen; für eine Stabilisierung der Körpertemperatur und ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu sorgen.
Lagerung und Dauer der Haltbarkeit:
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf Etikett und Umkarton nach „Verw. bis“ bzw. „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Zur einmaligen Anwendung. Die Lösung ist sofort nach dem erstmaligen Öffnen zu verwenden. Nicht verwendete Lösung ist zu verwerfen.
Droperidol Carino darf bei Anzeichen von Verderben/Zersetzung nicht verwendet werden. Die Lösung soll vor Gebrauch visuell kontrolliert werden. Nur klare und farblose Lösungen, frei von sichtbaren Partikeln, sind zu verwenden