Clarithromycin "Interpharm" 500 mg - Filmtabletten

Abbildung Clarithromycin "Interpharm" 500 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Clarithromycin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Inter Pharm Arzneimittel
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01FA09
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Makrolide, Lincosamide und Streptogramine

Zulassungsinhaber

Inter Pharm Arzneimittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Clarithromycin ist ein Makrolid-Antibiotikum mit einem breiten antimikrobiellen Wir- kungsspektrum. Vor einer eventuellen Anwendung von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten mĂŒssen vom behandelnden Arzt die offiziellen Therapieempfehlungen zur angemessenen Anwendung von Antibiotika berĂŒcksichtigt werden.

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg – Filmtabletten werden zur Behandlung der nach- folgend genannten akuten und chronischen EntzĂŒndungen (bakteriellen Infektionen) einge- setzt, wenn diese durch Clarithromycin-empfindliche Bakterien bei Patienten mit bekann- ter Überempfindlichkeit gegen Penicillin verursacht werden oder in FĂ€llen, in denen Peni- cillin aus anderen GrĂŒnden nicht geeignet ist:

  • Infektionen der oberen Atemwege, z.B. EntzĂŒndungen im Rachenbereich oder der Na- sennebenhöhlen
  • Infektionen der unteren Atemwege, z.B. eine akute Verschlechterung einer chroni- schen EntzĂŒndung der Bronchien (Bronchitis) und eine ambulant erworbene bakteriel- le LungenentzĂŒndung
  • leichte bis mĂ€ĂŸige Infektionen der Haut und der Weichteile

DarĂŒber hinaus werden Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg – Filmtabletten in geeigneter Kombination mit anderen Medikamenten zur BekĂ€mpfung (Eradikation) von H. pylori bei Patienten angewandt, deren Magen- bzw. ZwölffingerdarmgeschwĂŒre in Zusammenhang mit diesem Bakterium stehen (siehe auch „Wie sind Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten einzunehmen?“).

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten sind hellgelbe, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit einseitiger Bruchrille und fortlaufenden Einkerbungen an den Seiten. Auf der linken Seite der Bruchrille findet sich die PrĂ€gung „C“ auf der rechten Seite der Bruch- rille die PrĂ€gung „2“.

Sie sind in Packungen mit 7 und 14 Filmtabletten erhÀltlich.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten dĂŒrfen nicht eingenommen wer- den:

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegenĂŒber dem Wirkstoff Clarithromycin, an- deren Antibiotika derselben Gruppe (Makrolide) oder einem der sonstigen Bestandteile der Filmtabletten sind.
  • bei gleichzeitiger Einnahme von Ergot-Derivaten (u.a. in der MigrĂ€netherapie).
  • bei gleichzeitiger Einnahme von Terfenadin oder Astemizol (Mittel zur Behandlung von Allergien) oder Wirkstoffen wie Cisaprid (Mittel zur Anregung der Darmbewe- gung) oder Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkran- kungen) (siehe auch „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn bei Ihnen die Kaliumspiegel erniedrigt sind (HypokaliĂ€mie).
  • wenn Sie gleichzeitig Simvastatin oder Atorvastatin (Lipidsenker) anwenden. Eine Therapie mit diesen Wirkstoffen sollte wĂ€hrend der Behandlung mit Clarithromycin abgesetzt werden (siehe auch „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“).

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

GEBRAUCHSINFORMATION

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfÀltig durch, bevor Sie mit der Einnah- me dieses Arzneimittels beginnen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese spĂ€ter nochmals le- sen.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese diesel- ben Symptome haben wie Sie.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

  1. Was sind Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten und wofĂŒr werden sie angewendet?
  2. Was mĂŒssen Sie vor der Einnahme von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Film- tabletten beachten?
  3. Wie sind Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten einzunehmen?
  4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
  5. Wie sind Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten aufzubewahren?

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Clarithromycin. 1 Filmtablette enthÀlt 500 mg Cla- rithromycin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Croscarmellose-Natrium, mikrokristalline Cellulose, wasserfreies, kolloida- les Siliziumdioxid, Povidon (K30), StearinsÀure, Magnesiumstearat und Talk.

FilmĂŒberzug: Hypromellose, Propylenglycol, Hydroxypropylcellulose, Talk, Titandioxid (E171), Chinolingelb (E104) und Vanillin.

Pharmazeutischer Unternehmer:

Interpharm ProduktionsgmbH

Effingergasse 21

1160 Wien

Hersteller:

Kwizda Pharma GmbH

Effingergasse 21

1160 Wien

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten immer genau nach den Anweisungen Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Art der Anwendung:

Die Einnahme kann unabhÀngig von den Mahlzeiten erfolgen.

Die Dosierung von Clarithromycin richtet sich nach Ihrem (klinischen) Zustand und wird durch den Arzt bestimmt. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche:

  • Standarddosierung: Die ĂŒbliche Dosierung betrĂ€gt zweimal tĂ€glich 250 mg (entspre- chend zweimal tĂ€glich Filmtablette Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg).
  • Hochdosierte Behandlung (schwere Infektionen): Bei schweren Infektionen kann die ĂŒbliche Dosis auf zweimal tĂ€glich 500 mg (entsprechend zweimal tĂ€glich 1 Filmtablette Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg) erhöht werden.

Kinder:

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg – Filmtabletten sind nicht geeignet fĂŒr Kinder bis zu 12 Jahren mit einem Körpergewicht unter 30 kg.

Beispiel - Eradikation von H. pylori bei Patienten mit ZwölffingerdarmgeschwĂŒr (Er- wachsene):

Clarithromycin wird im Rahmen der First-Line-Dreifachtherapie in einer Dosierung von zweimal tÀglich 500 mg verabreicht. Die allgemeinen Empfehlungen zur Eradikation von H. pylori sind zu beachten.

Ältere Patienten:

FĂŒr Ă€ltere Patienten gelten dieselben Empfehlungen wie fĂŒr Erwachsene.

Nierenfunktionsstörung:

Eine Dosierungsanpassung ist in der Regel nur bei Patienten mit schweren EinschrĂ€nkun- gen der Nierenfunktion erforderlich (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min). Ist eine Anpas- sung notwendig, so sollte die tĂ€gliche Standarddosis um die HĂ€lfte verringert werden und die Behandlung nicht lĂ€nger als 14 Tage fortgefĂŒhrt werden.

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

wie Benommenheit, Schwindel, Verwirrung und Orientierungslosigkeit zu berĂŒcksichti- gen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Welche Arzneimittel werden durch Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten in ihrer Wirkung beeinflusst?

  • Arzneimittel, die ĂŒber das Enzymsystem CYP3A4 verstoffwechselt werden (CYP3A4- Substrate)
  • Arzneimittel, die potenziell zu einer VerlĂ€ngerung des QT-Intervalls (bestimmtes In- tervall im EKG) fĂŒhren, z.B. Terfenadin (Mittel zur Behandlung von Allergien), Ci- saprid (Mittel zur Anregung der Darmbewegung), Pimozid (Arzneimittel zur Behand- lung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen), Chinidin, Disopyramid, andere Arz- neimittel mit potenziell QT-verlĂ€ngernder Wirkung
  • cholesterinsenkende Arzneistoffe (HMG-CoA-Reduktasehemmer), z.B. Simvastatin, Atorvastatin, Cerivastatin
  • Mittel, die die BlutgefĂ€ĂŸe verengen (vasokonstriktive Mutterkornalkaloide), z.B. Di- hydroergotamin, Ergotamin
  • bestimmte Beruhigungs- und Schlafmittel (Benzodiazepine), z.B. Midazolam, andere durch das Enzymsystem CYP3A4 verstoffwechselte Beruhigungs- und Schlafmittel aus der Klasse der Benzodiazepine, insbesondere Triazolam und Alprazolam. Bei Benzodiazepinen, die nicht durch das CYP3A4-Enzymsystem verstoffwechselt wer- den (Temazepam, Nitrazepam, Lorazepam) ist eine Wechselwirkung mit Clarithromy- cin unwahrscheinlich.
  • Arzneimittel zur UnterdrĂŒckung der körpereigenen Immunabwehr, z.B. Ciclosporin, Tacrolimus und Sirolimus
  • Arzneistoff zur Behandlung einer HerzschwĂ€che (Digoxin)
  • Asthmamittel (Theophyllin)
  • HIV-Medikament (Zidovudin)

Welche Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten?

  • Arzneimittel, die das Enzymsystem CYP3A4 hemmen (CYP3A4-Inhibitoren), z.B. Omeprazol oder Ranitidin (Arzneimittel zur Senkung der MagensĂ€ureproduktion), Arzneimittel zur Neutralisierung der MagensĂ€ure (Antazida), Ritonavir (HIV- Medikament)
  • Arzneimittel, die das Enzymsystem CYP3A4 induzieren (CYP3A4-Induktoren), z.B. Rifampicin (Tuberkulosemittel), Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital (Mittel zur Behandlung epileptischer Krampfleiden), Johanniskraut (pflanzliches Mittel zur Be- handlung von depressiven Verstimmungen), Rifabutin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose), Efavirenz (Arzneimittel zur Therapie einer HIV-Infektion)

Wechselwirkungen in Behandlungsschemata zur Eradikation von H. pylori:

Es bestehen keine (pharmakokinetischen) Wechselwirkungen mit relevanten Antibiotika, die in der Therapie zur Ausrottung (Eradikation) des Erregers von H. pylori eingesetzt werden.

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

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4. Dez. 2007

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten ist erforderlich:

  • bei eingeschrĂ€nkter Leber- oder Nierenfunktion.
  • bei einer Clarithromycin-Therapie gegen den Erreger H. pylori.
  • wenn bei Ihnen bei Einnahme anderer Makrolide wie Clindamycin oder Lincomycin Überempfindlichkeitsreaktionen aufgetreten sind.
  • beim Auftreten von schweren, anhaltenden, manchmal blutig-schleimigen DurchfĂ€llen und krampfartigen Bauchschmerzen wĂ€hrend oder nach der Behandlung mit Cla- rithromycin „Interpharm“ 500 mg – Filmtabletten.
  • bei einer lĂ€ngerfristigen und/oder wiederholten Anwendung von Clarithromycin.
  • bei Patienten mit Erkrankungen der HerzkranzgefĂ€ĂŸe (koronaren GefĂ€ĂŸerkrankungen), aktuellen oder frĂŒher schon aufgetretenen (ventrikulĂ€ren) Herzrhythmusstörungen, schwerer HerzschwĂ€che (Herzinsuffizienz), erniedrigten Kaliumspiegeln (HypokaliĂ€- mie) und/oder Magnesiumspiegeln (HypomagnesiĂ€mie), verlangsamter Herzschlagfol- ge (Bradykardie < 50 SchlĂ€ge/Minute) sowie bei gleichzeitiger Anwendung anderer Medikamente, die zu QT-VerlĂ€ngerungen (bestimmtes Intervall im EKG) fĂŒhren.
  • bei gleichzeitiger Behandlung mit Mitteln, die das CYP3A4-Stoffwechsel-System ak- tivieren (CYP3A4-Induktoren).
  • bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die zu einem Großteil ĂŒber das CYP3A4-Enzym verstoffwechselt werden.
  • bei gleichzeitiger Einnahme mit bestimmten Arzneimitteln zur Senkung der Blutfett- werte (so genannte HMG-CoA-Reduktasehemmer).
  • bei Patienten mit Myasthenia gravis (krankhafter MuskelschwĂ€che).

Schwangerschaft:

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten sollten bei Schwangeren nur nach einer sorgfĂ€ltigen Nutzen/Risiko-Bewertung durch den Arzt angewendet werden.

Stillzeit:

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Clarithromycin und sein wirksames Stoffwechselprodukt gehen in die Muttermilch ĂŒber. Daher können beim gestillten SĂ€ugling Durchfall und Pilzinfektionen der SchleimhĂ€ute auftreten, so dass eventuell abgestillt werden muss. Die Möglichkeit einer Antikörperbil- dung nach Kontakt mit dem Arzneistoff (Sensibilisierung) ist zu berĂŒcksichtigen. Ihr Arzt wird daher den therapeutischen Nutzen fĂŒr die Mutter gegen das potenzielle Risiko fĂŒr den SĂ€ugling abwĂ€gen.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es gibt keine Erkenntnisse ĂŒber die Auswirkungen von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten auf die FahrtĂŒchtigkeit oder die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschi- nen. Bei diesen TĂ€tigkeiten ist ein mögliches Auftreten von unerwĂŒnschten Reaktionen

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten Ne- benwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufig- keitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig

Mehr als 1 von 10 Behandelten

HĂ€ufig

Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich

Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten

Selten

Weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten

Weniger als 1 von 10 000 Behandelten

Folgende Nebenwirkungen wurden bei Erwachsenen wĂ€hrend der Behandlung mit Cla- rithromycin-Tabletten am hĂ€ufigsten beobachtet: Durchfall (3%), Übelkeit (3%), Störun- gen des Geschmacksempfindens (3%), Verdauungsstörungen (Dyspepsie) (2%), Schmer- zen/Beschwerden im Unterleib (2%) sowie Kopfschmerzen (2%).

Infektionen und Parasitenbefall

HĂ€ufig: Pilzerkrankung (Candidose) (oral)

Wie bei anderen Antibiotika kann eine lĂ€ngerfristige Anwendung zu einem ĂŒbermĂ€ĂŸigen Wachstum nicht-empfindlicher Organismen fĂŒhren.

Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems

Gelegentlich: verminderte Anzahl weißer Blutzellen (Leukozyten)

Sehr selten: Verminderung der BlutplÀttchenzahl (Thrombozytopenie)

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht (Urtikaria) und milde HautausschlĂ€ge bis hin zu lebensbedrohlichen allergischen Allgemeinreaktionen, die den ganzen Organismus umfassen (Anaphylaxie). Informieren Sie daher sofort einen Arzt, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt!

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten: AngstzustÀnde, Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Psychosen, Orien- tierungslosigkeit, Depersonalisation, schlechte TrÀume und Verwirrung

Erkrankungen des Nervensystems

HÀufig: Kopfschmerzen, Störungen des Geruchssinns

Sehr selten: Benommenheit, Schwindel, Kribbeln und TaubheitsgefĂŒhl in den Gliedmaßen (ParĂ€sthesien), KrĂ€mpfe

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

Dauer der Behandlung:

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach den Bakterien, welche die Infektion verursa- chen, sowie nach Ihrem klinischen Zustand. Die Behandlungsdauer ist in jedem Einzelfall vom Arzt festzulegen.

Die ĂŒbliche Behandlungsdauer betrĂ€gt 6-14 Tage. Nach RĂŒckbildung der Symptome sollte die Behandlung noch mindestens 2 Tage lang fortgefĂŒhrt werden.

Bei Infektionen mit dem Erreger Streptococcus pyogenes sollte die Behandlungsdauer mindestens 10 Tage betragen, um Komplikationen wie z.B. rheumatisches Fieber und Ent- zĂŒndungen der Nieren (Glomerulonephritis) zu vermeiden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten

eingenommen haben, als Sie sollten:

Berichten zufolge sind bei Einnahme grĂ¶ĂŸerer Mengen von Clarithromycin Beschwerden von Seiten des Magen-Darm-Traktes zu erwarten. Die Symptome einer Überdosierung stimmen weitgehend mit dem Profil der Nebenwirkungen ĂŒberein.

Bei einem psychisch kranken Patienten zeigten sich nach der Einnahme einer hohen Dosis Clarithromycin (oral, 8 g) VerÀnderungen des Geisteszustands, paranoide Verhaltensmus- ter, erniedrigte Kaliumspiegel sowie ein herabgesetzter Sauerstoffgehalt im Blut.

VerstĂ€ndigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung einen Arzt, damit dieser ĂŒber das weitere Vorgehen entscheiden kann.

Hinweise fĂŒr den Arzt:

Ein spezifisches Antidot fĂŒr Überdosierungen gibt es nicht. Die Serumspiegel von Cla- rithromycin lassen sich durch HĂ€mo- oder Peritonealdialyse nicht senken.

Mit einer Überdosierung einhergehende Nebenwirkungen sollten mit einer MagenspĂŒlung und unterstĂŒtzenden Maßnahmen behandelt werden. In sehr seltenen FĂ€llen können schwe- re akute allergische Reaktionen auftreten, z.B. ein anaphylaktischer Schock. Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion ist die Therapie mit Clarithromycin zu un- terbrechen; entsprechende Maßnahmen sollten umgehend eingeleitet werden.

Wenn Sie die Einnahme von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten ver-

gessen haben:

Wenn Sie Ihr Versehen noch am gleichen Tag bemerken, nehmen Sie die vergessene Dosis noch am selben Tag nachtrÀglich ein.

Bemerken Sie es erst am nĂ€chsten Tag, so nehmen Sie nicht eine höhere Zahl Clarithro- mycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten ein, sondern setzen Sie die Einnahme wie verordnet fort. Es kann erforderlich sein, die Behandlung um einen Tag zu verlĂ€ngern. Sprechen Sie in solch einem Fall bitte mit Ihrem Arzt!

Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg -

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

Obwohl die Plasmakonzentrationen von Clarithromycin und Omeprazol (Protonenpum- penhemmer zur Erniedrigung der MagensÀureproduktion) bei gleichzeitiger Verabreichung erhöht sein kann, ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich.

Bei den empfohlenen Dosierungen besteht keine (klinisch signifikante) Wechselwirkung zwischen Clarithromycin und Lansoprazol (Protonenpumpenhemmer zur Erniedrigung der MagensÀureproduktion).

Obwohl erhöhte Plasmakonzentrationen von Clarithromycin auch bei gleichzeitiger An- wendung von Antazida (SĂ€urehemmer) oder Ranitidin (Wirkstoff zur Verringerung der MagensĂ€ure-AusschĂŒttung) auftreten, ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel ange- gebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Z.Nr.: 1-25654

Stand der Information: Dezember 2007

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Selten: OhrgerÀusche (Tinnitus)

Sehr selten: reversibler Gehörverlust

Herzerkrankungen

Sehr selten: QT-VerlÀngerung im EKG, bestimmte Formen von gefÀhrlichen Herzrhyth- musstörungen [ventrikulÀre Arrhythmien (Torsade de Pointes)] und Herzjagen (ventrikulÀ- re Tachykardien)

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

HĂ€ufig: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Unterleibsschmerzen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), EntzĂŒndung der Mundschleimhaut, EntzĂŒndung der Zungenschleimhaut, re- versible VerfĂ€rbungen der ZĂ€hne und der Zunge sowie Störungen des Geschmacksempfin- dens, z.B. metallischer oder bitterer Geschmack

Sehr selten: BauchspeicheldrĂŒsenentzĂŒndung. Eine SchleimhautentzĂŒndung des Darmes (pseudomembranöse Kolitis) wurde in Verbindung mit Clarithromycin sehr selten beo- bachtet; diese kann von leichter bis lebensbedrohlicher AusprĂ€gung sein. Informieren Sie daher sofort einen Arzt, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt!

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Funktionsstörungen der Leber (in der Regel vorĂŒbergehend und reversibel), LeberentzĂŒndung (Hepatitis) und Gallenstau mit oder ohne Gelbsucht

Sehr selten: Leberversagen mit tödlichem Verlauf wurde insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Lebererkrankungen beobachtet sowie bei Patienten, die mit anderen leber- schÀdigenden Arzneimitteln behandelt wurden.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom (schwere allergische Reaktion gegen ein Medika- ment mit entzĂŒndlichen VerĂ€nderungen der Haut sowie BlĂ€schenbildung der SchleimhĂ€ute des Mundes und der Geschlechtsorgane) und „Syndrom der verbrĂŒhten Haut“ (toxische e- pidermale Nekrolyse)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich: Gelenk- und Muskelschmerzen

Erkrankungen der Nieren und der Harnwege

Sehr selten: NierenentzĂŒndung, starke Nierenfunktionsstörung

Untersuchungen

HÀufig: erhöhter Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN)

Gelegentlich: VerlÀngerung der Prothrombinzeit, erhöhte Serum-Kreatininspiegel, abnor- male Leberfunktionstests (erhöhte Transaminasespiegel)

Sehr selten: Eine Unterzuckerung (HypoglykÀmie) wurde insbesondere nach gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln gegen Zuckerkrankheit (Antidiabetika) und Insulin beobach- tet.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgefĂŒhrt sind.

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

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4. Dez. 2007

Filmtabletten abgebrochen wird:

Wenn Sie die Behandlung mit Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten vor- zeitig beenden oder sie zeitweise unterbrechen, gefĂ€hrden Sie den Behandlungserfolg. Selbst bei einer spĂŒrbaren Besserung Ihres Befindens ist die Behandlung mit Clarithromy- cin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten unbedingt zu Ende zu fĂŒhren, da nur so eine voll- stĂ€ndige Beseitigung der Krankheitserreger gewĂ€hrleistet ist. Sprechen Sie daher auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmĂ€chtig die Behandlung mit Clarithromycin „In- terpharm“ 500 mg - Filmtabletten unterbrechen oder vorzeitig beenden.

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Hersteller Inter Pharm Arzneimittel
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01FA09
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden