Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Bei akuter Hypomagnesämie kann die Verabreichung einer Lösung mit einer höheren Magnesiumkonzentration erforderlich sein.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Das Tierarzneimittel darf nur langsam intravenös verabreicht werden und die Lösung sollte vor der Verabreichung auf Körpertemperatur erwärmt werden.
Während der Infusion müssen Herzfrequenz, Herzrhythmus und Kreislauf überwacht werden. Beim Auftreten von Symptomen einer Überdosierung (insbesondere Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall, Unruhe) ist die Infusion sofort abzubrechen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Dieses Tierarzneimittel enthält Borsäure und darf nicht von Schwangeren, Frauen im gebärfähigen Alter, oder Frauen, die eine Schwangerschaft beabsichtigen, verabreicht werden.
Dieses Tierarzneimittel kann aufgrund des niedrigen pH-Werts der Formulierung zu leichten Haut- und Augenreizungen führen.
Vermeiden Sie den Kontakt mit der Haut und/oder den Augen. Tragen Sie Schutzhandschuhe und Schutzbrille.
Bei Haut- oder Augenkontakt, umgehend mit Wasser abspülen.
Trächtigkeit und Laktation:
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt. Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Calcium steigert die Wirkungen von Herzglykosiden.
Durch Calcium werden die kardialen Wirkungen von β-Adrenergika und Methylxanthinen verstärkt. Glucocorticoide erhöhen durch Vitamin D-Antagonismus die renale Ausscheidung von Calcium.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei zu schneller intravenöser Verabreichung können Hypercalcämie und/oder Hypermagnesämie mit kardiotoxischen Symptomen, wie initialer Bradykardie mit nachfolgender Tachykardie, Herzrhythmusstörung und in schweren Fällen Kammerflimmern mit Herzstillstand auftreten.
Weitere Symptom einer Hypercalcämie sind: Motorische Schwäche, Muskelzittern, erhöhte Erregbarkeit, Unruhe, Schwitzen, Polyurie, Senkung des Blutdrucks, Depression und Koma. Symptome einer Hypercalcämie können 6-10 Stunden nach der Infusion persistieren und dürfen nicht als Symptome einer Hypocalcämie fehldiagnostiziert werden.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.